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79 Ergebnisse gefunden für „“

  • Das Leben leben lernen. Ein Buch von Gabriella Rist

    Das Schreiben meines Buches über das Leben. Leben. Lernen. , ist eine Reise voller emotionaler und unerwarteter Momente. Die Erinnerungen und Erkenntnisse, die aus 30 Jahren Erfahrung resultieren, sind unter anderem auch für mich sehr bewegend. Dieses Buch entstand aus dem tiefen Bedürfnis heraus, den oft unerzählten Geschichten von Menschen, die mit Traumata kämpfen, eine Stimme zu geben. Es ist nicht nur eine Sammlung von Erfahrungen, sondern auch ein Leitfaden, der sich an jene richtet, die sich auf den Weg der Heilung begeben möchten. Warum noch ein Buch über Entwicklungstrauma? In meiner Arbeit habe ich festgestellt, dass die bestehenden Behandlungsansätze oft die individuellen Perspektiven und Erfahrungen von Traumabetroffenen übersehen . Diese Lücken, oder „missing links“, wie Babette Rothschild es in ihrem bahnbrechenden Werk „Der Körper erinnert sich“ beschreibt, können den Heilungsprozess erheblich erschweren. Mein Buch zielt darauf ab, diese Kluft zu überbrücken, indem es sowohl wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse als auch persönliche Geschichten und Erkenntnisse aus der Perspektive eines Überlebenden integriert. Dieses Buch entstand aus meinem tiefen Bedürfnis heraus, den oft unerzählten Geschichten von Menschen, die mit Traumata kämpfen, eine Stimme zu geben. Es ist nicht nur eine Sammlung von Erfahrungen, sondern auch ein Leitfaden, der sich an jene richtet, die sich auf den Weg der Heilung begeben möchten. Es ist mir ein Herzensanliegen , weil ich aus eigener Erfahrung weiß, wie schwer es sein kann, sich in einem System zurechtzufinden, das nicht immer die ganzheitlichen Bedürfnisse der Betroffenen berücksichtigt . Durch das Teilen meiner eigenen Reise als Betroffene und Traumaexpertin sowie der Geschichten anderer möchte ich Mut machen und Hoffnung geben. Dieses Buch sollte ein Licht auf den oft trüben Pfad der Traumabewältigung werfen. Indem wir uns mit Mitgefühl und Verständnis den Erinnerungen und dem Körper zuwenden, können wir beginnen, das Leben (wieder) zu lernen und zu leben . Ich hoffe, dieses Buch inspiriert und begleitet Sie auf Ihrem Weg, auf dass Sie die Stärke finden, die in Ihnen liegt, und den Mut, das Leben in all seiner Fülle zu umarmen. Das Buch wird im 2025 erscheinen.

  • Entwicklungstrauma und Partnerschaften: Die Herausforderungen und Chancen für Beziehungen mit kPTBS

    Partnerschaften können sowohl erfüllend als auch herausfordernd sein, aber wenn Trauma eine Rolle spielt, können die Dynamiken komplexer werden. In diesem Blog Artikel tauchen wir tief ein in das Thema Partnerschaften nach Trauma und untersuchen die einzigartigen Herausforderungen und Chancen, die sich für Beziehungen mit komplexer Posttraumatischer Belastungsstörung (kPTBS) ergeben. Von der Bedeutung der Kommunikation und Empathie bis hin zur Selbstfürsorge und professionellen Unterstützung - wir werden die Schritte beleuchten, die auf dem Weg zu einer gesunden und unterstützenden Beziehung erforderlich sind. Wenn Sie wissen möchten, wie Sie die Bindung zu Ihrem Partner stärken und das gemeinsame Wachstum in Angriff nehmen können, lesen Sie weiter. Die Reise zur Heilung beginnt hier. Verstehen des Traumas: Die Auswirkungen von frühkindlichem Trauma und kPTBS auf Beziehungen Frühkindliches Trauma und komplexe posttraumatische Belastungsstörung (kPTBS) können sich tiefgreifend auf Beziehungen auswirken, deshalb, es ist unerlässlich zu verstehen, wie genau sich diese Auswirkungen manifestieren. Denn Menschen mit frühkindlichem Trauma oder kPTBS können oft Schwierigkeiten haben, Vertrauen aufzubauen, Nähe zuzulassen und sich sicher in Beziehungen zu fühlen . Häufig treten Probleme wie Bindungsängste, emotionale Überreaktionen, Schwierigkeiten bei der Konfliktbewältigung und ein gesteigertes Bedürfnis nach Kontrolle auf. Diese Verhaltensmuster können zu Missverständnissen, Konflikten und Distanz in Partnerschaften führen. Durch die Auseinandersetzung mit den spezifischen Auswirkungen von frühkindlichem Trauma und kPTBS auf Beziehungen können Betroffene und ihre Partner beginnen, diese Muster zu erkennen und gemeinsam Wege zu finden, um eine unterstützende und heilende Beziehung aufzubauen. Die Zutaten hierbei - wie ein Rezept - sind, Geduld, Empathie und professionelle Unterstützung, um die Herausforderungen zu bewältigen und die Chancen für Wachstum und Verbundenheit in Partnerschaften zu nutzen. Herausforderungen in Partnerschaften mit kPTBS: Kommunikation, Vertrauen und Intimität Die größten Hürden in Partnerschaften mit Traumahintergrund sind Kommunikation, Vertrauen und Intimität. Kommunikation: Menschen mit kPTBS haben oft Probleme, ihre Gedanken und Gefühle klar und offen zu kommunizieren . Dies liegt daran, dass traumatische Erfahrungen in der Kindheit oft dazu führen, dass Betroffene emotional verstummen oder ihre Gefühle unterdrücken . Das Nervensystem ist ständig in Alarmbereitschaft und interpretiert oft harmlose Situationen als Bedrohung. Dies kann zu Missverständnissen und Konflikten in der Partnerschaft führen. Erkennung und Auswirkungen: - Anzeichen: Häufige Missverständnisse, Rückzug bei emotionalen Gesprächen, Schwierigkeiten, Bedürfnisse auszudrücken. - Auswirkungen im Nervensystem: Ständige Aktivierung des Sympathikus (Kampf- oder Fluchtreaktion), Schwierigkeiten beim Entspannen und Beruhigen. - Neuropsychologische Folgen: Erhöhte Cortisolspiegel, beeinträchtigte Gedächtnisfunktionen, chronische Anspannung. Vertrauen: Vertrauen ist das Fundament jeder Beziehung , doch für Menschen mit kPTBS ist es oft schwer, dieses aufzubauen und zu erhalten. Ihre früheren traumatischen Erfahrungen, besonders wenn sie von nahestehenden Personen verursacht wurden, führen zu einer tiefen Skepsis gegenüber anderen . Das Gehirn hat gelernt, Beziehungen als potenziell gefährlich zu betrachten, was zu einem ständigen Zustand der Wachsamkeit führt. Anzeichen und Auswirkungen: - Anzeichen: Eifersucht, übermäßige Kontrolle, Schwierigkeiten, sich auf den Partner einzulassen. - Auswirkungen im Nervensystem: Dysregulation des parasympathischen Nervensystems, Hypervigilanz. - Neuropsychologische Folgen: Erhöhte Aktivität der Amygdala, reduziertem Vertrauen in die eigene Wahrnehmung, verminderte Oxytocin-Produktion. Intimität: Intimität geht weit über körperliche Nähe hinaus – sie umfasst emotionale, geistige und spirituelle Verbindungen . Für Menschen mit kPTBS kann Intimität jedoch beängstigend und überwältigend sein. Traumatische Erlebnisse, insbesondere solche, die mit Missbrauch oder Verrat verbunden sind, können das emotionale Bindungssystem des Gehirns stark beeinflussen . Betroffene ziehen sich oft zurück oder vermeiden Nähe, um sich vor weiteren Verletzungen zu schützen. Anzeichen und Auswirkungen: - Anzeichen: Schwierigkeiten, Nähe zuzulassen, Angst vor Verletzlichkeit, Vermeidung von körperlicher Intimität. - Auswirkungen im Nervensystem: Dysregulation der Stressreaktion, erhöhte Aktivität des Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse (HPA-Achse). - Neuropsychologische Folgen: Verminderte Produktion von Bindungshormonen wie Oxytocin und Vasopressin, beeinträchtigte emotionale Regulation, Schwierigkeiten, tiefe und erfüllende Beziehungen zu erleben. Kommunikation und Empathie: Wie man mit einem Partner umgeht, der an Traumafolgestörungen leidet Traumafolgestörungen können die Art und Weise, wie Menschen denken, fühlen und handeln, stark beeinflussen. Daher ist es entscheidend, dass Sie geduldig und einfühlsam sind und Ihrem Partner Raum und Zeit geben, um sich auszudrücken . Versuchen Sie, aktiv zuzuhören und Empathie zu zeigen, auch wenn Sie die Reaktionen Ihres Partners möglicherweise nicht vollständig verstehen. Geben Sie Ihrem Partner das Gefühl, dass er gehört und verstanden wird, und seien Sie bereit, über gemeinsame Lösungen zu sprechen, die für beide Seiten akzeptabel sind. Achten Sie darauf, Ihre eigenen Bedürfnisse und Grenzen zu kommunizieren, um eine gesunde Balance zwischen Unterstützung und Selbstfürsorge aufrechtzuerhalten. Eine offene und ehrliche Kommunikation ist der Schlüssel für eine erfolgreiche Partnerschaft, auch wenn Traumafolgestörungen die Beziehung vor Herausforderungen stellen können. Und welche Schwirigkeiten treten auf, wenn beide Partner frühkindliche Traumata erfahren haben? Wenn beide in der Partnerschaft Trauma erlebt haben Wenn sowohl Sie als auch Ihr Partner von Traumata betroffen sind, kann dies in der Partnerschaft zusätzliche Herausforderungen mit sich bringen. Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass ... ...jeder von Ihnen individuelle Bedürfnisse und Trigger hat, die berücksichtigt werden müssen. Kommunikation wird in einer solchen Partnerschaft zu einem entscheidenden Werkzeug . Versuchen Sie, offen über Ihre Traumaerfahrungen zu sprechen und sich gegenseitig zu unterstützen. Es kann hilfreich sein, gemeinsam Therapie oder Unterstützungsgruppen in Betracht zu ziehen, um Ihre Beziehung zu stärken und besser mit den Auswirkungen des Traumas umzugehen. Achten Sie darauf, sich selbst und Ihrem Partner Raum für die eigene Heilung zu geben, um die Balance in der Beziehung aufrechtzuerhalten. Es ist auch wichtig, Geduld und Verständnis füreinander aufzubringen, da der Heilungsprozess Zeit und Mühe erfordert. Die jeweils individuelle Verarbeitung kann unterschiedliche Zeiträume und Dauer benötigen, das eine versetzte Synchronizität auf der emotionalen Ebene und in den Beziehungsdynamiken erzeugen kann. Letztendlich, kann die erfolgreiche Bewältigung von Traumata in der Partnerschaft zu einem tieferen Verständnis, einer stärkeren Bindung und Mitgefühl führen . Indem Sie sich um sich selbst in der Selbstfürsorge kümmern, stärken Sie nicht nur sich selbst, sondern auch die Beziehung zu Ihrem Partner . Selbstfürsorge ist keine Egoismus, sondern eine Voraussetzung für eine gesunde und stabile Partnerschaft, insbesondere wenn Traumahintergründe vorhanden sind. Hier erfahren Sie mehr zu Traumabonding und zum Trauma und Beziehungen:

  • Entwicklungstrauma und Nervensystemregulation

    Die Auswirkungen von frühkindlichem Trauma können sich tief in unser Nervensystem eingraben und unser Leben auf verschiedene Weisen beeinflussen. Menschen, die mit einem dysregulierten Nervensystem zu kämpfen haben, treffen oft auf Herausforderungen im Alltag, die anderen vielleicht unbekannt sind. Egal, ob Sie sich nach Entspannung, Stabilität oder einfach nach einer Verbindung zu anderen Menschen sehnen - ohne reguliertes Nervensystem ist dies nicht möglich. Was bedeutet Selbstregulation? Selbstregulation ist ein wichtiger Begriff für Menschen mit dysreguliertem Nervensystem, insbesondere für diejenigen, die möglicherweise frühkindliches Trauma erlebt haben. Es bezieht sich auf die Fähigkeit des Körpers und des Geistes, sich selbst zu regulieren, um Stress zu bewältigen und emotionales Gleichgewicht zu erreichen. Bei traumatischen Erfahrungen oder anhaltendem Stress kann das Nervensystem dysreguliert sein, was zu Schwierigkeiten bei der Emotionskontrolle, Schlafproblemen, Angstzuständen und anderen Symptomen führen kann. Entwicklungstrauma und das Nervensystem Die Auswirkungen von Entwicklungstrauma auf das Nervensystem im Allgemeinen und insbesondere auf das autonome (limbische) Nervensystem können bei Menschen, die frühkindliches Trauma erlebt haben, besonders stark spürbar sein . Entwicklungstrauma, das in der frühen Kindheit erlebt wurde, kann das gesamte Nervensystem dysregulieren und das limbische also autonomes Nervensystem, das für Emotionen und Erinnerungen zuständig ist, stark beeinflussen. Menschen, die unter Entwicklungstrauma leiden, können eine erhöhte Reaktivität auf Stress, emotionale Überflutung, Schwierigkeiten bei der Emotionsregulation und Probleme mit zwischenmenschlichen Beziehungen erleben. Es ist wichtig, die Zusammenhänge zwischen Entwicklungstrauma und den neurobiologischen Auswirkungen nicht nur zu verstehen , sondern auch zu erlernen, wie das Nervensystem reguliert und wieder in eine Balance gebracht werden kann. Denn das ist der Grundstein für eine langfristige Heilung. Warum Irrtümer über Selbstregulation entstehen? Oft entstehen Irrtümer über Selbstregulation aufgrund von Missverständnissen oder fehlender Aufklärung. Ein häufiger Irrtum ist zum Beispiel, dass Selbstregulation bedeutet, seine Emotionen zu unterdrücken oder zu vermeiden. In Wirklichkeit geht es jedoch darum, die Fähigkeit zu entwickeln, angemessen mit Emotionen umzugehen und sie zu regulieren , anstatt sie zu unterdrücken. Ein weiterer Irrtum ist, dass Selbstregulation gleichbedeutend mit Selbstkontrolle ist. Tatsächlich beinhaltet Selbstregulation auch weitere essentielle Komponente wie Selbstmitgefühl, Selbstfürsorge und die Fähigkeit, Unterstützung von anderen anzunehmen. Indem man diese Irrtümer erkennt und korrigiert, kann man einen besseren Weg zu einer gesunden Selbstregulation und einem ausgeglichenen Nervensystem finden. Wenn Sie mehr über Selbstregulation und deren Bedeutung für Menschen mit dysreguliertem Nervensystem erfahren möchten, schauen Sie unser neuestes Video zu den 10 größten Irrtümern der Nervensystemregulation an! (wird am 10.08.2024, Samstag veröffentlicht)

  • Entwicklungstrauma und Epigenetik: Wie vergangene Traumata unsere Beziehungen formen

    Dass unsere Vergangenheit unsere Gegenwart beeinflusst, ist kein Geheimnis. Doch wie genau wirken sich vergangene Traumata auf unsere Beziehungen aus? Wir zeigen auf, wie Traumata aus der Kindheit unser Beziehungsleben im Erwachsenenalter prägen können und tauchen tief in die Welt der Epigenetik und Traumafolgen ein, um zu verstehen, wie vergangene Erfahrungen unsere Persönlichkeit formen und unseren Bindungsstil beeinflussen. Möchten Sie erfahren, wie Ihre früheren Traumata Ihre Bedürfnisse, Emotionen und Beziehungen heute beeinflussen? Dann lesen Sie unbedingt weiter. 1. Die Auswirkungen von Traumata auf die Persönlichkeit Traumata aus der Kindheit können tiefgreifende Auswirkungen auf die Persönlichkeit eines Menschen haben. Oft prägen diese schmerzhaften Erfahrungen das Selbstbild und das Verhalten im Erwachsenenalter. Jene, die traumatische Ereignisse in der Kindheit erlebt haben, können beispielsweise mit einem geringen Selbstwertgefühl, Ängsten, Depressionen oder Schwierigkeiten in der Selbstregulierung konfrontiert sein. Die Art und Weise, wie jemand mit Traumata umgeht, beeinflusst maßgeblich die Persönlichkeitsentwicklung. Einige Menschen entwickeln zum Beispiel eine starke Abwehrhaltung gegenüber anderen, um sich vor erneuten Verletzungen zu schützen. Andere wiederum können Schwierigkeiten haben, Vertrauen aufzubauen und sich in Beziehungen zu öffnen. Diese Verhaltensmuster können sich unbewusst in verschiedenen Lebensbereichen manifestieren und die Interaktionen mit anderen prägen. Es ist entscheidend zu verstehen, dass Traumata nicht nur die Vergangenheit beeinflussen, sondern auch die Gegenwart und die Zukunft formen . 2. Traumata und ihre Auswirkungen auf die Emotionen Menschen, die traumatische Erfahrungen in jungen Jahren gemacht haben, können oft mit starken Emotionen wie Angst, Wut, Scham oder Schuldgefühlen kämpfen. Diese Emotionen können tief verwurzelt sein und sich in verschiedenen Situationen manifestieren, auch wenn die traumatischen Ereignisse schon lange zurückliegen. Oft fehlt es Traumabetroffenen an einem angemessenen Umgang mit starken Gefühlen, was zu emotionaler Instabilität und Impulskontrollproblemen führen kann. Menschen mit Traumaerfahrungen neigen dazu, in stressigen Situationen übermäßig emotional zu reagieren oder sich emotional zurückzuziehen, um sich selbst zu schützen. Deshalb ist es hilfreich, die Verbindung zwischen vergangenen Traumata und aktuellen emotionalen Reaktionen zu erkennen, um einen Weg zur Heilung zu finden. Die "Arbeit" an der emotionalen Wunde, die durch Traumata entstanden ist, ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem gesünderen Umgang mit Emotionen und zu stabilen, erfüllenden Beziehungen. 3. Epigenetik: Wie Traumata den Körper beeinflussen Die Forschung im Bereich der Epigenetik zeigt, dass Traumata nicht nur psychische, sondern auch physische Auswirkungen auf den Körper haben können. Traumatische Erfahrungen in der Kindheit können tatsächlich genetische Veränderungen verursachen, die sich auf die Gesundheit und das Wohlbefinden im Erwachsenenalter auswirken. Diese Erkenntnisse verdeutlichen, dass Traumata weit über die rein psychologische Ebene hinausgehen und auch auf zellulärer Ebene Spuren hinterlassen. Ein bedeutender Aspekt ist die Stressreaktion des Körpers auf traumatische Ereignisse. Wenn Kinder wiederholt gefährlichen oder bedrohlichen Situationen ausgesetzt sind, kann dies zu einer anhaltenden Aktivierung des Stresssystems führen. Dadurch werden Stresshormone wie Cortisol vermehrt ausgeschüttet, was langfristig zu einer Dysregulation des Stresssystem s führen kann. Diese Dysregulation wiederum ist mit einem erhöhten Risiko für verschiedene Gesundheitsprobleme wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Stoffwechselstörungen und psychischen Erkrankungen verbunden. Darüber hinaus können epigenetische Veränderungen dazu führen, dass bestimmte Gene stärker oder schwächer exprimiert werden, was die Anfälligkeit für bestimmte Erkrankungen oder Verhaltensmuster beeinflussen kann. Dieser Prozess der Genregulation durch Umweltfaktoren wie Traumata wird als Epigenetik bezeichnet und zeigt, wie eng Körper und Geist miteinander verbunden sind. Für Menschen mit Traumaerfahrungen ist es daher wichtig zu erkennen, dass ihre körperlichen Reaktionen und Gesundheitszustände nicht nur durch aktuelle Lebensumstände, sondern auch durch vergangene Traumata geprägt sein können. Durch eine gezielte körperorientierte Therapie, die auf die Bedürfnisse von Menschen mit Traumaerfahrungen zugeschnitten ist, können diese epigenetischen Spuren auf zellulärer Ebene adressiert und eine ganzheitliche Heilung unterstützt werden. 4. Beziehungen zwischen Erwachsenen und die Rolle von Traumata Traumatische Erfahrungen in jungen Jahren verursachen meistens tiefgreifende Auswirkungen auf das Beziehungsleben und den Bindungsstil sowie können die Interaktionen mit anderen prägen. Menschen, die Traumata erlebt haben, tragen oft unbewusste Verletzungen und Ängste mit sich, die sich in ihren Beziehungen widerspiegeln können. Die Beziehungsdynamik zwischen Erwachsenen kann durch vergangene Traumata stark beeinflusst werden. Denn Traumaüberlebende können oft große Schwierigkeiten haben, Vertrauen aufzubauen, Nähe zuzulassen oder angemessen mit Konflikten umzugehen . Häufig entwickeln sie Abwehrmechanismen, um sich vor erneuten Verletzungen zu schützen, was zu Distanzierung, Unsicherheit und Kommunikationsschwierigkeiten in Beziehungen führen kann. Der Bindungsstil eines Menschen, der durch Traumata geprägt ist, kann auch dazu führen, dass bestimmte Bedürfnisse nicht angemessen erfüllt werden. Dies kann zu Spannungen, Missverständnissen und Entfremdung in Beziehungen führen. Es ist wichtig, die Verbindung zwischen vergangenen Traumata und aktuellen Beziehungsmustern zu erkennen und zu differenzieren, um eine gesunde und erfüllende Partnerschaft gestalten zu können. Die Lösung? Durch therapeutische Interventionen und gezielte Arbeit an der Verarbeitung von Traumata können Menschen mit Kindheitstraumata lernen, ihre Beziehungsprobleme zu verstehen, zu bewältigen und zu heilen. Die Auseinandersetzung mit vergangenen Verletzungen und die Entwicklung von Selbstmitgefühl und Selbstvertrauen sind entscheidende Schritte auf dem Weg zu stabilen und liebevollen Beziehungen im Erwachsenenalter. Traumata müssen nicht das Ende einer erfüllten Partnerschaft bedeuten, sondern können als Ausgangspunkt für persönliches Wachstum und Beziehungstiefe dienen. 5. Bedürfnisse und wie sie durch Traumata beeinflusst werden Traumata aus der Kindheit können einen tiefgreifenden Einfluss auf unsere Bedürfnisse im Erwachsenenalter haben. Oftmals führen traumatische Erfahrungen dazu, dass bestimmte Grundbedürfnisse wie Sicherheit, Geborgenheit, Autonomie und Selbstwertgefühl beeinträchtigt werden. Menschen, die frühkindliche Traumata erlebt haben, können deshalb komplexe Herausforderungen haben, ihre eigenen Bedürfnisse zu erkennen, auszudrücken und angemessen für sich selbst einzustehen. Die Auswirkungen von Traumata auf die Bedürfnisse können sich in verschiedenen Bereichen des Lebens zeigen. Zum Beispiel können Betroffene Schwierigkeiten haben, gesunde Grenzen zu setzen und ihre eigenen Bedürfnisse gegenüber anderen zu vertreten. Dies kann zu einem Muster führen, in dem die Bedürfnisse anderer über die eigenen gestellt werden, was langfristig zu emotionaler Erschöpfung und Unzufriedenheit führen kann. Traumatische Erfahrungen bewirken nicht selten, dass Menschen ihre Bedürfnisse unterdrücken oder verleugnen, um sich selbst zu schützen . Dies kann enorme Schwierigkeiten resultieren, authentisch zu sein und ihre wahren Bedürfnisse zu kommunizieren. Diese Unterdrückung von Bedürfnissen kann zu innerer Konflikten und einem Gefühl der Unvollständigkeit führen. Es ist entscheidend, dass Menschen mit Traumaerfahrungen lernen, ihre Bedürfnisse zu erkennen und anzunehmen. Durch therapeutische Arbeit und Selbstreflexion können sie beginnen, sich mit ihren inneren Bedürfnissen zu verbinden und Wege finden, diese auf gesunde und konstruktive Weise zu erfüllen. Die Auseinandersetzung mit den durch Traumata beeinflussten Bedürfnissen ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem selbstbestimmten und erfüllten Leben, in dem die eigenen Bedürfnisse respektiert und wertgeschätzt werden. 6. Praktische Tipps zur Bewältigung von Traumata in Beziehungen Um Traumata in Beziehungen zu bewältigen, ist es wichtig, einige praktische Tipps zu berücksichtigen. Diese können dazu beitragen, die Auswirkungen vergangener Traumata zu erkennen, zu verarbeiten und gesunde Beziehungen aufzubauen. 1. Selbstreflexion und Traumasensitive Achtsamkeit: Nehmen Sie sich Zeit für sich selbst, um Ihre eigenen Bedürfnisse, Ängste und Reaktionen zu reflektieren. Das bedeutet konkret: "Mee time", also Zeit in der eigenen Gesellschaft zu verbringen. U.a. durch Bewusstwerden und traumasensitive Achtsamkeitsübungen können Sie lernen, im Hier und Jetzt zu sein, Ihren Körper und Ihre Emotionen bewusst wahrzunehmen. 2. Kommunikation und Offenheit: Versuchen Sie offen mit Ihrem Partner über Ihre Traumaerfahrungen zu sprechen und wie sie sich auf Ihre Beziehung auswirken. Eine ehrliche Kommunikation kann Verständnis und Unterstützung fördern. Spätestens hierbei erfahren Sie, ob Ihr Partner zu Ihnen passt oder Ihre Wege sich eher trennen sollten. 3. Grenzen setzen: Lernen Sie, Ihre Grenzen wahrzunehmen und gesunde Grenzen zu setzen und diese auch zu kommunizieren. Respektieren Sie die Grenzen Ihres Partners und achten Sie darauf, dass Ihre eigenen Grenzen respektiert werden. 4. Therapeutische Unterstützung: Suchen Sie bei Bedarf professionelle Hilfe durch einen Therapeuten oder Traumaexperten. Eine therapeutische Begleitung kann Ihnen dabei helfen, neue, gesunde Bewältigungsstrategien zu entwickeln. 5. Selbstfürsorge und Selbstmitgefühl: Nehmen Sie sich Zeit für Selbstfürsorge und pflegen Sie eine liebevolle Beziehung zu sich selbst. Dazu gehört auch der sog. "innerer Dialog" d. h. wie Sie mit sich selbst reden. Achten Sie auf Ihre Bedürfnisse und gönnen Sie sich regelmäßig Momente der Ruhe und Entspannung. Durch die Beachtung dieser praktischen Tipps können Menschen mit Traumaerfahrungen lernen, ihre Beziehungen zu stärken, sich selbst besser zu verstehen und ein erfülltes Beziehungsleben aufzubauen. Es ist wichtig zu erkennen, dass Heilung möglich ist und dass Traumata nicht das Ende, sondern der Anfang einer Reise zu persönlichem Wachstum und Beziehungstiefe sein können. Schlusswort Durch die Auseinandersetzung mit vergangenen Traumata und deren Einfluss auf unsere Beziehungen können wir einen wichtigen Schritt in Richtung Heilung machen. Es ist essentiell sich anzueignen, sich selbst zu reflektieren, offen über unsere Erfahrungen zu kommunizieren und gegebenenfalls professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Wenn Sie tiefer in das Thema eintauchen und konkrete Werkzeuge zur Bewältigung von Traumata in Beziehungen kennenlernen möchten, laden wir Sie herzlich ein, unsere Online-Akademie zu besuchen. Dort finden Sie umfangreiche Ressourcen und Unterstützung, um Ihre Heilungsreise anzutreten und ein erfülltes Beziehungsleben aufzubauen. Denn es ist nie zu spät, sich mit vergangenen Traumata auseinanderzusetzen und den Weg zu einem Leben in Liebe, Vertrauen und Verbundenheit zu beschreiten . Für weitere Informationen und um unsere Online-Akademie zu besuchen, klicken Sie jetzt auf unsere Handlungsaufforderung und beginnen Sie noch heute Ihre Reise zur Heilung und Selbstentfaltung. Ihre Vergangenheit muss nicht Ihr Schicksal bestimmen - nehmen Sie die Kontrolle über Ihr Leben zurück und gestalten Sie Ihre Beziehungen auf eine Weise, die Ihnen Frieden, Freude und Zufriedenheit bringt. Wir freuen uns darauf, Sie auf diesem transformative Weg zu begleiten.

  • Wenn Überlebensmodus als Traumafolge zur Identität und Teil der Persönlichkeit wird - Entwicklungstrauma im Nervensystem

    Entwicklungstrauma hinterlässt tiefe Spuren in unserer Psyche und kann unser Nervensystem nachhaltig dysregulieren. Während dieser Überlebensmodus einst notwendig war, um in schwierigen Zeiten zu bestehen, kann er im Erwachsenenalter zu ungesunden Identitäten führen, die uns daran hindern, unser wahres Selbst zu entfalten. Hier sind sechs Identitäten, die durch Entwicklungstrauma und die damit einhergehende Dysregulation im Nervensystem entstehen können. 1. Das Brave Kind - Identität durch VERHALTEN 2. Das Beauty & Fitness Girly - Identität durch KÖRPER 3. Miss Perfect - Identität durch LEISTUNG 4. Miss Selbstoptimierung - Identität durch VERSTAND 5. Mission Heilung - Identität durch SYMPTOME 6. Flower-Power und Hippie Spiritualität - Identität durch SPIRITUALITÄT Persönlichkeitsanteile als Selbstschutz-Verpanzerung Diese Identitäten sind Schutzmechanismen, die wir in der Vergangenheit entwickelt haben, um in einer für uns unsicheren Welt zu überleben. Sie sind jedoch nicht unser wahres Selbst. Indem wir uns dieser Identitäten bewusst werden und lernen, sie loszulassen, können wir beginnen, unser authentisches Selbst zu entdecken und zu leben. Es ist ein Prozess der Des-Identifikation (ein Begriff der Methode NARM), der Mut, Geduld und Selbstmitgefühl erfordert und der Selbstregulation, denn das Nervensystem sich im Überlebensmodus befindet, der auf den Körper und Organe nachhaltig auf schädigende Weise einwirkt. Doch am Ende dieses Weges wartet eine tiefere Verbindung zu uns selbst und eine authentischere, erfüllendere Lebensweise. Und nun 6 dieser dysregulierenden Identitäten im Detail: Identität durch das VERHALTEN Das Brave Kind Das brave Kind hat gelernt, dass es durch Gehorsam und Anpassung Liebe und Anerkennung erhält. Diese Identität manifestiert sich in einem ständigen Bedürfnis, es allen recht zu machen und Konflikte um jeden Preis zu vermeiden. Menschen in dieser Rolle unterdrücken oft ihre eigenen Bedürfnisse und Wünsche, um die Erwartungen anderer zu erfüllen, was zu einem tiefen Gefühl der Unzufriedenheit und des Verlustes des eigenen Selbst führen kann. Die Auswirkungen im Nervensystem erfahren Sie im YouTube 📹 HIER Identität durch den KÖRPER Das Fitness Girly Das Fitness Girly hat sich eine Identität aufgebaut, die sich um körperliche Perfektion und Leistungsfähigkeit dreht. Diese Person verbringt unzählige Stunden im Fitnessstudio, hält strenge Diäten und misst ihren Selbstwert an ihrem Körperbild. Häufig steckt dahinter der Versuch, die Kontrolle über das eigene Leben zurückzugewinnen und sich vor inneren Schmerzen zu schützen. Doch diese Kontrolle ist eine Illusion, die das innere Chaos nur kurzfristig überdeckt. Die Auswirkungen im Nervensystem erfahren Sie im YouTube 📹 HIER Identität durch LEISTUNG Miss und Mr Perfect Miss Perfect strebt nach makelloser Perfektion in allen Lebensbereichen. Sie muss in ihrer Karriere brillieren, in sozialen Kreisen glänzen und ein makelloses Zuhause führen. Diese Identität entsteht aus einem tiefen Gefühl der Unzulänglichkeit und dem Glauben, nur durch Perfektion liebenswert zu sein. Doch der ständige Druck und das Gefühl, nie gut genug zu sein, führen oft zu Erschöpfung und innerem Zerfall. Die Auswirkungen im Nervensystem erfahren Sie im YouTube 📹 HIER Identität durch VERSTAND Miss und Mr Selbstoptimierung Miss Selbstoptimierung widmet ihr Leben der kontinuierlichen Verbesserung. Sie liest unzählige Selbsthilfebücher, besucht Workshops und Seminare und setzt sich ständig neue Ziele. Während die Suche nach Wachstum an sich positiv sein kann, verbirgt sich hinter dieser Identität oft die Angst, ohne ständige Verbesserung nicht wertvoll zu sein. Der ständige Drang nach Selbstoptimierung kann zu einem nie endenden Kreislauf des Unzufriedenseins führen, da das Gefühl des eigenen Wertes immer an die nächste Errungenschaft geknüpft wird. Anstatt das Hier und Jetzt zu genießen, ist Miss Selbstoptimierung gefangen in einem unaufhörlichen Wettlauf gegen sich selbst, der ihre innere Ruhe und Zufriedenheit raubt. Die Auswirkungen im Nervensystem erfahren Sie im YouTube 📹 HIER Identität durch SYMPTOME Mission Heilung Mission Heilung hat ihre Identität um das Konzept der Heilung und persönlichen Transformation aufgebaut. Diese Person investiert viel Zeit und Energie in Therapie, spirituelle Praktiken und Heilungsprozesse. Während der Wunsch nach Heilung verständlich und wichtig ist, kann diese Identität dazu führen, dass die Person sich selbst als ständig fehlerhaft und unvollständig wahrnimmt. Die Fixierung auf Heilung kann dazu führen, dass das aktuelle Leben weniger wertgeschätzt wird und die Person sich in einem endlosen Kreislauf des "Heilungsbedarfs" gefangen fühlt. Die Auswirkungen im Nervensystem erfahren Sie im YouTube 📹 HIER Identität durch SPIRITUALITÄT Flower-Power und Hippie Spiritualität Die Identität der Flower-Power und Hippie Spiritualität wird oft von dem Wunsch getragen, dem Schmerz und der Dunkelheit des Lebens durch eine übertriebene Positivität und spirituelle Praktiken zu entkommen. Diese Menschen umgeben sich mit einer Aura von Frieden, Liebe und Harmonie und meiden negative Emotionen und Konflikte. Doch diese Flucht in eine idealisierte und manchmal unrealistische Welt kann die tiefen, ungeheilten Wunden verdecken und die Person daran hindern, sich mit den echten Herausforderungen des Lebens auseinanderzusetzen. Die Vermeidung von Schmerz und Realität kann letztlich zu einer oberflächlichen und unauthentischen Lebensweise führen. Die Auswirkungen im Nervensystem erfahren Sie im YouTube 📹 HIER Die Auswirkungen im Nervensystem erfahren Sie im YouTube 📹

  • Die einzig richtige Traumatherapieform bei Entwicklungstrauma und kPTBS

    Heute sprechen wir über ein Thema, das vielen Menschen mit Entwicklungs- und Komplextrauma sehr am Herzen liegt: die Suche nach der richtigen Therapieform. Stellen Sie sich vor, Sie wären auf einer scheinbar endlosen Reise durch ein Labyrinth. Sie suchen nach einem Ausgang, nach einem Lichtblick, nach Heilung. Doch immer wieder stoßen Sie auf Sackgassen und Umwege. So fühlen sich viele Menschen, die seit Jahren auf der Suche nach der geeigneten Therapieform sind. Es ist ein Dilemma, das oft von einer tiefen Verzweiflung begleitet wird. Lassen Sie uns zunächst einen Blick auf zwei grundlegende Ansätze werfen: die Therapie, die sich darauf konzentriert, einzelne Traumata zu behandeln, und die Therapie, die darauf abzielt, Verhaltensmuster zu verändern. Traumatherapiemethode ein traumatisches Erlebnis zu verarbeiten Die Therapie, die sich auf einzelne Traumata konzentriert, kann sehr effektiv sein, wenn es darum geht, spezifische Ereignisse zu verarbeiten. Hierbei wird oft ein traumatisches Erlebnis in den Fokus genommen und intensiv bearbeitet. Der Vorteil? Es kann im Fall von Schocktrauma - wie ein Unfall beispielsweise - relativ schnell zu einer Erleichterung der Symptome kommen. EMDR oder Brainspotting zählen zu diesen Therapieformen. Der Nachteil? Viele Betroffene mit Entwicklungs- oder Komplextrauma tragen nicht nur ein einzelnes Trauma mit sich, sondern eine ganze Kette von traumatischen Erfahrungen, die sich über Jahre hinweg angesammelt haben. Das verbirgt eine Menge an Unsicherheiten. Traumatherapiemethode um Verhalten zu verändern Auf der anderen Seite steht die Therapie, die darauf abzielt, Verhaltensmuster zu verändern. Diese Methode konzentriert sich darauf, die tief verwurzelten, oft unbewussten Muster zu erkennen und zu transformieren. Der Vorteil? Es wird eine Veränderung angestrebt, die zu einem stabileren und resilienteren Selbst führen kann. Kogntive Verhaltenstherapie, dialektisch-behaivorale Therapie sind Beispiele für diese Vorgehensweise. Auch Schematherapie, Psychoanalyse und Familienaufstellung zählen hierzu. Der Nachteil? Dieser Prozess kann zeitaufwendig und herausfordernd sein, da er tief in die Struktur der Persönlichkeit eingreift und auf eine traumabedingte Persönlichkeit trifft. Traumabedingte Persönlichkeiten sind von Komplexität und Verflechtung von Überlebensstrategien gekennzeichnet und das bedeutet eine tiefgehende und oft langwierige Arbeit. Es ist wie das Entwirren eines dichten Knotens; jedes Ziehen an einem Faden kann andere Knoten lösen oder verschlimmern. Doch diese Geduld und Hingabe können letztendlich zu einem tiefgreifenden und dauerhaften Wandel führen, der nicht nur die Symptome lindert, sondern auch die Wurzeln des Leidens adressiert. Nun stellen Sie sich die Frage: Gibt es eine Methode, die das Beste aus beiden Welten vereint? Hier kommt die körperorientierte Traumatherapie ins Spiel, ein Ansatz, der insbesondere bei komplexer posttraumatischer Belastungsstörung (kPTBS) von unschätzbarem Wert ist. Warum ist körperorientierte Traumatherapie so wichtig? Die Antwort liegt in der Natur des Traumas selbst. Traumatische Erlebnisse werden nicht nur im Gedächtnis, sondern auch im Körper gespeichert. Unser Körper erinnert sich oft an das, was unser Geist zu vergessen versucht. Hier setzen körperorientierte Selbstregulationstechniken an. Diese Techniken, wie zum Beispiel Traumasensitive Yogaübungen, Atemtechniken, Somatic Experiencing, Neurogenes Zittern (TRE) oder Atemtechniken, helfen, die im Körper gespeicherten Spannungen und Traumata zu lösen. Sie bieten einen direkten Zugang zur Heilung, indem sie den Körper in den therapeutischen Prozess einbeziehen. Der Vorteil? Sie ermöglichen es den Betroffenen, ihre Selbstregulationsfähigkeiten zu stärken und ein tieferes Gefühl der Sicherheit und Stabilität zu entwickeln. Der Nachteil? Es erfordert Mut und Bereitschaft, sich auf körperliche Empfindungen einzulassen, die oft unangenehm oder beängstigend sein können. Doch genau hier liegt der Schlüssel zur Heilung: Die Integration von Körper und Geist. Indem wir lernen, auf die Signale unseres Körpers zu hören und sie zu verstehen, können wir alte Muster durchbrechen und neue, gesunde Verhaltensweisen entwickeln. Es ist ein Prozess, der Zeit und Geduld erfordert, aber die Ergebnisse können lebensverändernd sein. Aus diesem Video erfahren Sie die plausiblen Hintergründe und Wirkmechanismen unseres Nervensystems und Körpers als Basis für Ihre Suche nach der geeigneten Traumatherapieform:

  • Wenn das Nervensystem Mutter- und Vatertag boykottiert - triggersensitive Tage

    Für viele Menschen sind Mutter- und Vatertag besondere Tage, an denen sie ihren Eltern Dankbarkeit und Wertschätzung entgegenbringen. Doch was ist, wenn diese Feiertage keine Freude, sondern vielmehr Stress, Angst oder gar nichts in einem auslösen? Das kann ein Zeichen dafür sein, dass das eigene Nervensystem aufgrund von traumatischen Erfahrungen oder anderen Gründen auf diese Tage empfindlich und gar desolat reagiert. Wenn das Nervensystem die üblichen Feierlichkeiten eher belastend als erhebend sind, wird es höchste Zeit, sich selbst zu schützen und mitfühlend mit den eigenen Gefühlen umzugehen. Erfahren Sie, wie Sie sich selbst schützen, mit triggersensitiven Tagen umgehen und sich vor sozialem Druck bewahren können. Denn Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden stehen an erster Stelle. Verständnis für Reaktionen des Nervensystems: Warum Mutter- und Vatertag schwierig sein können Bei Menschen mit Entwicklungstrauma können diese Feiertage zum Terl sehr alte Verletzungen und ungelöste emotionale Themen hervorrufen, die tief im Nervensystem verwurzelt sind. Das Nervensystem reagiert auf bestimmte Trigger, die mit den Eltern oder der Elternrolle in Verbindung stehen, und kann in einen Zustand von erhöhter Anspannung oder emotionaler Überlastung geraten. Diese Reaktionen können sich auf vielfältige Weise äußern, von Einsamkeit, Angst und Unsicherheit bis hin zu Wut und Traurigkeit. Wenn keine Dankbarkeit, negative Gefühle oder gar nichts den Eltern gegenüber empfunden werden kann Es kann äußerst schwierig sein, an Muttertag und Vatertag positive oder dankbare Gefühle für die eigenen Eltern zu empfinden, insbesondere wenn man mit Entwicklungstrauma zu tun hat. In solchen Momenten kann es hilfreich sein, eine dienliche innere Haltung einzunehmen, die uns dabei unterstützt, geschützt durch diese Tage zu gehen. Sich bewusst zu machen, dass diese Feiertage nicht für jede Person positive Emotionen hervorrufen, kann der erste Schritt sein. Sich selbst zu erlauben, die eigenen, egal-welche Gefühle zu akzeptieren und sich nicht zu verurteilen, wenn man keine Dankbarkeit oder positive Verbundenheit mit den Eltern empfindet, könnte ein weiterer Schritt sein. Eine mögliche Strategie mit Gefühlen ist es, sich selbst zu erlauben, die Emotionen anzuerkennen, die hochkommen, und diese nicht zu werten. Es ist grundsätzlich wichtig zu verstehen, dass es in Ordnung ist, komplizierte Gefühle gegenüber den Eltern zu haben und sich selbst in solchen Momenten Mitgefühl und Selbstfürsorge entgegenzubringen. Selbst-/Hilfe bei der Bewältigung von triggersensitiven Tagen Ein Weg, um sich selbst zu helfen, wenn man an sensiblen Tagen wie Muttertag oder Vatertag getriggert wird, ist es, bewusst auf sich selbst zu achten und sich selbst zu umsorgen. Gestalten Sie den Tag genau so, wie Sie es sich wünschen. Treffen Sie nur dann die Eltern, wenn Sie wissen, dass Sie vorbereitet sind. Nehmen Sie sich Zeit, um Ihre Gefühle und Reaktionen zu erkennen und anzuerkennen. Schreiben Sie gerne Ihre Gedanken und Gefühle auf, um sie und sich selbst besser zu verstehen. Möglicherweise hilft es, alternative Pläne zu machen, wie zum Beispiel einen Ausflug in die Natur oder Zeit mit Menschen zu verbringen, die Ihnen guttun. Achten Sie auf Ihre körperlichen Bedürfnisse und gönnen Sie sich Dinge, die Ihnen guttun, sei es ein Entspannungsbad, Yoga-Übungen oder ein Spaziergang. Falls Sie das Bedürfnis haben, mit jemandem über Ihre Gefühle zu sprechen. Suchen Sie nach Unterstützung bei vertrauten Personen oder Freunden, die Ihnen beistehen können, mit Ihren schmerzvollen Gefühlen und Empfindungen umzugehen. Letztendlich ist es entscheidend, dass Sie sich selbst als wertvoll und wichtig betrachten und sich die Selbstfürsorge geben, die Sie benötigen, um diese herausfordernden Tage zu überstehen. Was aber, wenn Sie nicht in der Lage sind, dies zu tun? Dann ist Selbstregulation gefragt! Selbstfürsorge und Selbstmitgefühl: 4 Methoden zur Regulation des Nervensystems Für Menschen, die an Muttertag und Vatertag getriggert sind oder mit Entwicklungstrauma zu kämpfen haben, kann die Regulation des Nervensystems durch Selbstfürsorge und Selbstmitgefühl eine wichtige Bewältigungsstrategie sein. Eine hilfreiche Technik ist das Grounding (Erdung), bei dem man sich bewusst auf den eigenen Körper und die Gegenwart konzentriert. Dies kann durch einfache Atemübungen oder das bewusste Spüren einzelner Körperteile geschehen. Eine bekannte Methode hierzu, die dabei helfen kann, ist die sogenannte 4-7-8-Atemtechnik. Setzen Sie sich dazu an einen ruhigen Ort, schließen Sie die Augen, wenn Sie mögen und atmen Sie durch die Nase tief ein, während Sie bis vier zählen. Halten Sie dann Ihren Atem an und zählen Sie bis sieben. Atmen Sie anschließend durch den Mund aus, während Sie bis acht zählen. Wiederholen Sie diese Atemübung mehrmals, um Ihre Atmung zu vertiefen und Ihr Nervensystem zu beruhigen. Die Zahlen 4-7-8 können Sie auch beliebig verringern oder erhöhen; es soll Ihnen guttun. Eine weitere Methode zur Regulation des Nervensystems ist das Self-Bodyscanning. Legen Sie sich dazu gern bequem hin und konzentrieren Sie sich auf verschiedene Körperteile, beginnend bei den Füßen, und spüren Sie bewusst in Ihren Körper hinein. Nehmen Sie soweit es Ihnen möglich ist, wahr, ob sich Verspannungen oder Unruhe in bestimmten Bereichen zeigen, und atmen Sie bewusst in diese Regionen hinein, um sie zu entspannen. Diese Techniken können Ihnen dabei helfen, Ihre Emotionen zu regulieren und eine vertrauensvolle Beziehung zu Ihrem Körper aufzubauen. Ein einfacher Weg, Selbstmitgefühl zu praktizieren, ist die Verwendung von Selbstmitgefühls-Mantras. Wählen Sie ein beruhigendes Wort oder einen Satz wie "Ich bin vollkommen", "Ich bin genug" oder "Ich bin es wert, geliebt zu werden" und wiederholen Sie es in schwierigen Momenten, um sich selbst zu beruhigen und zu stärken. Erinnern Sie sich immer daran, dass es in Ordnung ist, sich selbst zu erlauben, verletzlich zu sein. Eine heilsame Visualisierung "Wohlwollender Begleiter" Stellen Sie sich als gerne vor, wie Sie liebevoll mit sich selbst sprechen, wie Sie sich umarmen und Trost spenden. Visualisieren Sie auch dabei eine wohlwollende Person, die Ihnen bedingungslose Liebe und Verständnis entgegenbringt. Diese Form der Meditation kann dazu beitragen, das autonome Nervensystem zu beruhigen und ein Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit zu fördern. Umgang mit sozialem Druck: Sich selbst vor Überforderung schützen und eigene Grenzen setzen An den Tagen von Mutter- und Vatertag können die Schatten der Vergangenheit besonders dunkel erscheinen. Alte Wunden, vergessene Tränen, unausgesprochene Sehnsüchte – sie alle können plötzlich wieder da sein. In diesen Momenten ist es so wichtig, auf sich selbst zu hören und sich vor dem Druck der Gesellschaft zu schützen. Wenn die Last der Erwartungen unerträglich wird, erlauben Sie sich, "Nein" zu sagen. Setzen Sie klare Grenzen und stehen Sie zu Ihren Bedürfnissen, soweit es Ihnen möglich ist. Nehmen Sie sich Zeit, um sich zu regenerieren, um wieder stark zu werden. Es ist nicht nur okay, sondern absolut notwendig, sich selbst zu achten und sich vor dem Strudel der Vergangenheit zu bewahren. Seien Sie sanft zu sir selbst und lassen Sie sich von Ihrer eigenen Kraft tragen. Regelmäßige Praktiken wie die obere Beispiele können langfristig dazu beitragen, Ihr Toleranzfenster zu festigen, Ihre Resilienz zu stärken und große emotionale Belastungen besser zu bewältigen.

  • Komplexe Posttraumatische Belastungsstörung (kPTBS). Die Diagnose 6B41nach ICD-11 - Entwicklungstrauma (kPTBS) in der DACH-Region behandeln

    Die neue Diagnose 6B41.0 "Komplexe Posttraumatische Belastungsstörung" Keine Diagnose ICD-11 6B41 in Deutschland Wenig Therapeuten ausgebildet für kPTBS und Entwicklungstrauma Warum eine ganzheitliche Behandlung von Entwicklungstrauma notwendig ist Tagesspiegel Interview mit Gabriella Rist Die ICD-11 ist die neueste Version der Diagnostischen und Statistischen Manuals für psychische Krankheiten (DSM). Die ICD-11 wurde im Juni 2018 von der WHO (World Health Organization) veröffentlicht und ist die erste ICD seit mindestens 15 Jahren. Die neue ICD-11 umfasst einen neuen Abschnitt zu Komplexen Posttraumatischen Belastungsstörung (C-PTSD), der im Juni 2019 in Kraft getreten ist. Die neue Diagnose 6B41.0 "Komplexe Posttraumatische Belastungsstörung" ist eine Störung, die bei Menschen diagnostiziert wird, die "ein oder mehrere traumatische Erlebnisse von lang anhaltendem und/oder enormen Ausmaß erlitten haben, die mit einer Veränderung der Persönlichkeit oder mit der Entwicklung einer Persönlichkeitsstörung (z.B. Borderline-Persönlichkeitsstörung) einhergehen". Die Komplexe Posttraumatische Belastungsstörung (englisch complex post-traumatic stress disorder, CPTSD) ist eine seit 2017 durch die ICD-11 (Internationale Klassifikation der Krankheiten der Weltgesundheitsorganisation) anerkannte psychische Störung, die durch ein schweres, langanhaltendes Trauma ausgelöst wird. Die Diagnose setzt mindestens zwei der folgenden Kriterien voraus: (1) Die Persönlichkeit des Betroffenen hat sich aufgrund des Traumas verändert; (2) der Betroffene hat das Gefühl, innerlich zerrissen zu sein; (3) er oder sie hat Probleme mit der Regulation von Affekt und Impulsen; (4) er oder sie hat Schwierigkeiten mit der sozialen Interaktion und dem Aufbau von Beziehungen; (5) er oder sie hat das Gefühl, von anderen Menschen abgelehnt und ausgestoßen zu werden. Keine Diagnose ICD-11 6B41.0 in Deutschland In Österreich und der Schweiz wurde die Diagnose kPTBS bereits eingeführt, in Deutschland jedoch noch nicht. Dies hat zur Folge, dass Betroffene in Deutschland oftmals nicht die richtige Behandlung erhalten und die Symptome oft unerkannt bleiben. Also derzeit gibt es in Deutschland, Österreich und der Schweiz keine einheitliche Diagnose für Komplexe Posttraumatische Belastungsstörung (cPTSD). In Deutschland wird die Diagnose derzeit nicht anerkannt, in Österreich und der Schweiz gibt es jedoch einige psychologische und psychiatrische Einrichtungen, die die Diagnose anerkennen. In Deutschland ist die Anerkennung der Diagnose abhängig von der jeweiligen Krankenkasse. Die Diagnose wird in der Regel nur dann anerkannt, wenn eine langjährige Behandlung notwendig ist. In der Schweiz und in Österreich ist die Anerkennung der Diagnose jedoch nicht so einfach. In der Schweiz muss eine langjährige Behandlung notwendig sein, um die Diagnose zu bekommen, in Österreich hingegen muss ein Gutachten von einem Experten eingeholt werden. Wenig Therapeuten ausgebildet für kPTBS Es ist erst paar Monate her, dass ich das Fortbildungsangebot "PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung), Komplextrauma und komplexe dissoziative Störungen nach DSM V und ICD-11" von Michaela Huber, die den 1. Vorsitz der „Deutsche Gesellschaft für Trauma und Dissoziation" innehat, wahrgenommen habe. Im Mai 2022 gab es kaum welche unter den Psycholog:innen, Psychotherapeut:innen und psychologischen Berater, die bereits Erfahrung mit Patienten mit Entwicklungtrauma gemacht haben bzw. genauer gesagt: Betroffene mit Entwicklungtrauma bisher und zuvor bewusst behandelt haben! Ist das nicht verheerend? Erwachsenenbildung und das Bildungssystem für Psychologen, Psychiater und Ärzte ist mindestens um 15 Jahre veraltet und bedürfe eine Modernisierung. Haben Sie das schon gewusst? Das zeigt sich oft nicht nur in den Ängsten und Ratlosigkeit der Fachkräfte, sondern auch in den Behandlungsmethoden, die von unseren Krankenkassen bis dato NICHT ganzheitlich angeboten werden. Die Neurobiologie und Gehirnforschung bzw. die Epigenetik haben bereits seit Jahren nachgewiesen, dass eine rein narrative Behandlungstherapie keine adäquate Erleichterung erzielen kann. Viele meiner Klienten berichten mir sogar von Ablehnungen und Absagen, sobald ihre Diagnose von Komplextrauma bekannt wird. Behandelnde verschließen sich und nehmen die Patient:innen dann nicht an. Warum eine ganzheitliche Behandlung von Entwicklungstrauma notwendig ist Die zentrale Empfehlung in der S3-Leitlinie für die Behandlung der komplexe PTBS lautet heute: „Für eine kPTBS nach ICD-11 sollte die psychotherapeutische Behandlung mit einer Kombination traumafokussierter Techniken erfolgen, bei denen Schwerpunkte auf der Verarbeitung der Erinnerung an die traumatischen Erlebnisse und/oder ihrer Bedeutung liegen sowie auf Techniken zur Emotionsregulation und zur Verbesserung von Beziehungsstörungen im Sinne der Bearbeitung dysfunktionaler zwischenmenschlicher Muster.“ Die Interpretation der Richtlinie lässt viel Raum. Eine klare Einschließung unseres Körpers und unserer Wahrnehmungen (VAKOG) in den Behandlungsplan ist nicht beschrieben. Auch die originäre Integration und Wiederentdeckung der Natur und ihre heilenden Kräfte als Teil der Behandlung sind nicht zu finden. Wir bei GANESHASHALA® setzen nur jene ausgewählten Coaching- und Therapiemethoden ein, die sowohl aus psychologischer als auch neurobiologischer Sicht standhalten, und eine tatsächliche Veränderung bewirken können. Ganz nach State-of-the-Art der Traumaforschung und Neurowissenschaften u.a. nach Prof. Dr. Dr. Gerhard Roth. Keine Diagnose ICD-11 6B41.0 und kPTBS in Deutschland! "Laut Kay Funke-Kaiser, Sprecher der Bundespsychotherapeutenkammer: „In Deutschland ist für die Diagnosestellung weiterhin die ICD-10 in der jeweiligen deutschen Version, die geringfügigen jährlichen Anpassungen unterliegt, maßgeblich und sowohl in der vertragsärztlichen Versorgung wie auch im Krankenhaus verbindlich“. Ein Übergang zu nächster ICD-Version ist in Deutschland ein langwieriger Prozess, auch 2023 sei die Einführung der ICD-11 nicht zu erwarten." - Original Artikel und Interview mit mir Gabriella Rist können Sie auf der Website der Tagesspiegel lesen. Daher darf diese Diagnose komplexe Posttraumatische Belastungsstörung, ICD-11 6B41.0 in der Versorgung noch nicht gestellt und nicht als solche über das Diagnosesystem kodiert werden. #entwicklungstrauma #kptbs #ganzheitlich

  • Achtsamkeit und traumatische Erfahrungen - Achtsamkeit bei Dysregulation im Nervensystem und die Gefahren

    Achtsamkeit bei traumatischen Erfahrungen zu praktizieren ist eine der Basics in der Traumaheilung. Diese Praxis verbirgt zugleich dennoch viele Gefahren, die leicht zur Triggern und Re-Traumatisierung führen können. Das Erlernen von Selbstregulation bei Entwicklungstrauma erfordert äußerste Sensibilität und Sorgfalt. Dieser heilende Prozess sollte von erfahrenen Fachkräften in Neuropsychologie und Körperpsychotherapie begleitet werden. Unbedachte Anwendungen können die Symptome der Dysregulation in unserem Körper, Nervensystem und Geist verschärfen – ein gefährliches Spiel mit unserer Psyche. Dysregulation im Nervensystem durch Traumata Dysregulation ist eine Störung im Nervensystem, welche sich durch eine ungenaue oder überreagierende Reaktion auf Reize äußert. Die Folgen einer Dysregulation können sehr unangenehm sein und das tägliche Leben beeinträchtigen. Insbesondere Betroffene von Entwicklungtrauma bleiben in schädlichen Zuständen des Nervensystems oft für Jahre und Jahrzehnte "stecken". Eine Dysregulation kann sich zum Beispiel in Form von Schlafstörungen, chronische Erschöpfung innerer Anspannung, Ängsten, Depressionen, Wutausbrüchen oder einer gestörten Körperwahrnehmung äußern. Die Folgen einer Dysregulation können sehr unangenehm und belastend sein. Daher ist es wichtig, dass Betroffene lernen, auf ihren Körper und ihre Bedürfnisse zu achten Veränderungen im Nervensystem wahrzunehmen und diese richtig zu deuten sowie adäquate und sehr individuelle Körperübungen/ -sequenzen sowie geistige Übungen zur Emotionsregulation zu erlernen, damit Selbstwirksamkeit wiedererlangt werden kann. Die meisten Menschen mit komplexer PTBS haben eine Unter- oder Überregulierung des Nervensystems und sie wechseln diese "States" nicht selten sogar täglich mehrmals. Dies bedeutet, dass sie nicht in der Lage sind, sich auf eine angenehme Art und Weise zu entspannen. Selbstregulation "wohnt" im autonomen Nervensystem, dem wir aufs Neue lehren, welche gesunde Möglichkeiten und Vorgehensweisen uns dabei helfen, uns zu entspannen und glücklich zu fühlen. Eine Möglichkeit, die eigene Dysregulation zu regulieren, ist die Praxis der Achtsamkeit. Achtung bei Achtsamkeit zur Traumaheilung Achtsamkeit hilft uns, uns selbst und unsere Bedürfnisse wahrzunehmen und bewusst zu entscheiden, wie wir darauf reagieren möchten. Achtsamkeit kann uns auch helfen, unsere Dysregulation zu regulieren und die unangenehmen Folgen zu minimieren. Es ist wichtig, dass wir bei Unterregulierung oder Überregulierung behutsam mit uns umgehen. In diesen Momenten ist es besonders wichtig, dass wir in unseren Bemühungen um Achtsamkeit auf traumasensible Weise vorgehen. Andernfalls können wir uns selbst oder andere verletzen. Achtsamkeit ist zweifelsohne eine transformative Praxis, die vielen Menschen Kraft und Ruhe schenkt. Doch wir dürfen nicht vergessen, dass nicht jede:r bereit ist für diesen Weg. Für manche, die kürzlich ein Trauma erlebt haben oder mit komplexen Kindheitstraumata (kPTBS) kämpfen, können achtsamkeitsbasierte Therapien schmerzhaft sein. ...achtsamkeitsbasierte Therapien wie ACT, MBSR, "herkömmliche" Meditation und Yogastile aller Art (Yin, Power, Hatha etc) können sich negativ auswirken, wenn diese nicht traumasensitive unterrichtet werden! Wenn wir versuchen, achtsam zu sein, können wir in Intrusionen, Dissoziation-Erlebnisse, einen Albtraum oder eine Flashback-Episode geraten. Wir benötigen eine besondere Form der Achtsamkeit und eine besondere Form der Begleitung, um in einem "safe place" und Sorgfalt heilen können. Was können wir mithilfe Traumasensitiver Achtsamkeit erreichen? In einer sicheren und geborgenen Umgebung und angemessener Begleitung können wir uns mit unseren Erfahrungen auseinandersetzen und uns von ihnen heilen lassen. Wir lernen, unsere Erlebnisse einzuordnen anstelle, anstatt sie zu verdrängen oder zu leugnen. Wir erlernen eine neue Art, mit unseren Emotionen und Gefühlen umzugehen, anstatt sie zu unterdrücken. Wir lernen unsere Biografie anzunehmen und den gesunden und heilsamen Umgang mit ihr, anstelle "zu verarbeiten und integrieren". Denn Traumakonfrontation ist weder heilsam noch notwendig, um zu heilen. Durch die Praxis der Traumasensitiven Achtsamkeit können wir uns selbst besser verstehen und unsere Beziehungen zu anderen verbessern. Wir lernen, unseren Körper besser wahrzunehmen und uns selbst mehr in die Arme zu schließen. Die Praxis der Traumasensitiven Achtsamkeit richtet sich - im Gegensatz zu herkömmlichen Achtsamkeit - auf traumabedingten Symptome und vor allem auf die innere Sicherheit und Stabilität aus. Mehr zur Traumasensitiven Achtsamkeit und Selbstregulation/Dysregulation finden Sie auf der Homepage und in diesen Videos:

  • Emotionale Flashbacks bei Entwicklungstrauma (kPTBS)

    Erleben Sie unerklärliche körperliche Empfindungen, die Sie verwirren? Fühlen Sie Emotionen und Körperempfindungen, ohne visuelle Begleitung oder Erinnerungen? Diese emotionalen Flashbacks können Ihr Wohlbefinden beeinträchtigen, während Sie sich fragen, was sie bedeuten und wie Sie damit umgehen sollen. In diesem Artikel werden wir die Ursachen von emotionalen Flashbacks beleuchten, ihre Auswirkungen auf das Wohlbefinden beschreiben und Wege aufzeigen, wie Sie mit diesen Empfindungen umgehen können. Was sind emotionale Flashbacks und wie äußern sie sich im Körper? Flashbacks sind ein häufiges Symptom bei Trauma-Patienten und zeichnen sich durch die plötzliche Wiedererleben von traumatischen Ereignissen aus, obwohl diese in der Gegenwart nicht stattfinden. Bei Entwicklungstrauma sind besonders häufig die sogenannte Emotionale Flashbacks, die sich durch intensive emotionale Reaktionen auszeichnen. Die Ursachen für Emotionale Flashbacks liegen oft in der Art und Weise, wie das Gehirn von Traumata betroffen ist. Diese sind oft sehr heftig und können einen Menschen völlig aus der Bahn werfen. Emotionale Flashbacks sind eine normale Reaktion auf unverarbeitete Traumata und können auch ohne konkrete visuelle Erinnerungen auftreten. Der Körper erinnert sich an das Trauma, auch wenn das Bewusstsein nicht darauf zugreifen kann. Die Trigger von emotionalen Flashbacks Diese Flashbacks können durch sehr vielfältige aber bestimmte Auslöser, wie Situationen wie Ablehnung durch Dritte, eigene Träume, Gerüche, ähnliche Orte, Geräusche oder sogar bestimmte Worte, Tonalität also die Stimme und Tonlage von anderen Blicke anderer, eigene Gefühle wie Selbsthass, Scham und gar eine Bewegung und Körperreaktionen aktiviert werden, und versetzen die Betroffenen in einen Zustand emotionaler Überwältigung, ohne dass sie bewusst wissen, warum. Die Erinnerung an das Trauma als Erlebnisnetzwerk (Nervensystem) kehrt mit allen damaligen Gefühlen zurück und überflutet uns. Emotionale Flashbacks im Körper Sie werden von emotionalen Flashbacks völlig unerwartet übermannt. Ohne Vorwarnung finden Sie sich in der Vergangenheit gefangen, während Ihr Körper auf verschiedene Weisen reagiert. Vielleicht spüren Sie eine drückende Enge in der Brust, Ihr Herz rast oder Sie werden von Angst, Traurigkeit oder Wut überwältigt – ohne erkennbaren Grund. Es kann sehr beängstigend sein, die Kontrolle über Körper und Emotionen zu verlieren. Doch diese Empfindungen sind nicht ungewöhnlich, besonders für Menschen mit traumatischen Erfahrungen. Emotionale Flashbacks können sich sehr unterschiedlich anfühlen, je nachdem, welches vergangene und immer noch nicht geheilte Trauma sie auslösen. Manche beschreiben, dass sie plötzlich ein Gefühl der Angst oder Panik überfällt, ohne dass es einen erkennbaren Grund dafür gibt. Andere berichten von starken Gefühlen der Scham, Schuld oder Hilflosigkeit, die sie überwältigen, selbst wenn sie sich in einer sicheren Umgebung befinden. Oftmals ist es schwierig, diese Gefühle zu benennen oder zu verstehen, weil sie nicht direkt mit konkreten Erinnerungen verknüpft sind. Je mehr sich Ihr Nervensystem immer noch im Überlebensmodus befindet, umso häufiger erleben Sie auch Emotionale Flashbacks. Wie mit emotionalen Flashbacks umegehen? Es gibt jedoch Wege, um die Intensität dieser Empfindungen zu mildern. Insbesondere körperorientierte Traumathearepie kann Ihnen sehr viel Erleichterung schenken. Denn der Körper erinnert sich an das Trauma, auch wenn das Bewusstsein blockiert ist. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Intensität dieser Empfindungen zu mildern. Ein wichtiger Schritt ist, sich selbst zu erlauben, diese Gefühle zu spüren, ohne sich dafür zu verurteilen. Durch achtsame Selbstbeobachtung und gezielte Atemübungen können Sie lernen, sich mit Ihrem Körper zu verbinden und die Gefühle wohlwollend anzunehmen. "Dagegen anzukämpfen, was ist, ist das Scheitern Ihrer Heilung" /Gabriella Rist/ Professionelle Hilfe von körpertherapeutischen Trauma-Experten ist entscheidend bei Ihrer Heilung von interpersonellen Traumata. Diese Empfindungen gemeinsam zu beobachten und durchzustehen ist der Schlüssel für Ihren Fortschritt auf dem Weg der Heilung. Mehr zu Emotionalen Flashbacks:

  • Emotionaler Missbrauch: der normale Wahnsinn - warum wir ihn erst meist als Erwachsene realisiseren

    Entwicklungstrauma (kPTBS) bezieht sich auf traumatische Erfahrungen, die während der Kindheit oder Jugendzeit stattfinden und die normale Entwicklung des Individuums beeinträchtigen. Es kann sich um wiederholten emotionalen Missbrauch, Vernachlässigung, körperliche Gewalt oder sexuellen Missbrauch handeln. Diese Formen von Gewalt können verschiedene Auswirkungen auf die Psyche haben. Psychische Gewalt, wie emotionaler Missbrauch durch Eltern, ist eine der häufigsten Formen von Entwicklungstrauma. Sie beinhaltet oft das ständige Herabsetzen, Kritisieren, Demütigen oder Ignorieren des Kindes. Diese Form von Gewalt kann schwerwiegende Auswirkungen auf die psychische Gesundheit haben und wird dieses Geschehen der Kindheit uns erst sehr spät, meist als Erwachsene bewusst. Was ist emotionaler Missbrauch? Emotionaler Missbrauch ist eine Form der häuslichen Gewalt, bei der eine Person systematisch und absichtlich emotionale Schäden bei einer anderen Person verursacht. Dabei werden verschiedene Manipulations- und Kontrolltechniken eingesetzt, um das Opfer zu dominieren, zu demütigen und zu kontrollieren. Im Gegensatz zu physischem Missbrauch ist emotionaler Missbrauch nicht direkt sichtbar und kann daher oft lange Zeit unentdeckt bleiben. Emotionaler Missbrauch kann in verschiedenen Formen auftreten. Dazu gehören ständige Kritik und Herabwürdigung, Kontrolle und Überwachung, Isolation von Freunden und Familie, das Schüren von Schuldgefühlen, das Ignorieren und Abwerten der Gefühle des Opfers, das Erzeugen von Angst und Unsicherheit, das Manipulieren von Emotionen und das Aufzwingen von eigenen Überzeugungen und Wertvorstellungen. Die Auswirkungen des emotionalen Missbrauchs können tiefgreifend sein. Opfer können ein geringes Selbstwertgefühl, Angstzustände, Depressionen, Posttraumatische Belastungsstörungen und Beziehungsprobleme entwickeln. Sie können Schwierigkeiten haben, ihre eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen und zu kommunizieren, und haben oft das Gefühl, dass sie niemals gut genug sind. Es ist wichtig zu verstehen, ...dass emotionaler Missbrauch nicht nur in Partnerschaften vorkommt, sondern auch innerhalb der Familie, besonders zwischen Eltern und Kindern. Eltern, die ihre Kinder emotional missbrauchen, können deren Entwicklung und psychisches Wohlbefinden erheblich beeinträchtigen. Es ist entscheidend, die Anzeichen von emotionalem Missbrauch zu erkennen und sich bewusst zu werden, dass das, was als normal angesehen wird, tatsächlich Gewalt ist. Das Bewusstsein für diese Problematik ist der erste Schritt, um Hilfe zu suchen und einen Weg zur Heilung zu finden. Die spezifischen Herausforderungen von Opfern psyhischer Gewalt und deren Auswirkungen auf die körperliche und seelische Gesundheit Opfer häuslicher Gewalt stehen vor spezifischen Herausforderungen, die sich auf ihre körperliche und seelische Gesundheit auswirken können. Psyhische Gewalt hinterlässt oft unsichtbare Narben, die jedoch genauso schmerzhaft und langwierig sein können wie physische Verletzungen. Die ständige Demütigung, Beleidigung und Manipulation, denen Opfer ausgesetzt sind, kann zu einem erheblichen Mangel an Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen führen. Viele Opfer entwickeln auch traumatische Stressreaktionen wie Angstzustände, Panikattacken und Depressionen. Zudem können sie körperliche Symptome wie Kopfschmerzen, Magen-Darm-Beschwerden oder Schlafstörungen entwickeln, da der chronische Stress den gesamten Körper beeinflusst. Eine Körperpsychotherapie oder somatische Psychologie genannt, kann eine effektive Methode sein, um 1. Traumata zu verarbeiten, das Körperbewusstsein zu stärken und die Wiederherstellung des eigenen Selbst zu fördern. 2. Durch achtsame Bewegungsübungen, Atemarbeit und Körperarbeit können Opfer häuslicher Gewalt lernen, wieder Verbindung zu ihrem Körper aufzunehmen und Traumata auf einer tieferen Ebene zu heilen. 3. Die Anerkennung und Verarbeitung von Entwicklungstrauma ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Genesung und dem Wiederaufbau eines gesunden Selbstbildes. 3 Gründe, warum wir emotionale Gewalt durch Eltern oft erst im Erwachsenenalter erkennen Emotionaler Missbrauch durch Eltern kann für die betroffenen Kinder äußerst schädlich sein. Oftmals sind die Auswirkungen dieses Missbrauchs jedoch erst im Erwachsenenalter erkennbar. Es gibt verschiedene Anzeichen, die darauf hinweisen können, dass ein Kind emotional missbraucht wird. Es ist wichtig, diese Anzeichen zu erkennen und sich der Situation bewusst zu werden, um eine angemessene Unterstützung und Heilung zu ermöglichen. Der erste Grund, warum wir emotionale Gewalt durch Eltern oft erst im Erwachsenenalter erkennen, liegt darin, dass dieses Verhalten oft als normal empfunden wird. Kinder, die in einem Umfeld aufwachsen, in dem emotionale Gewalt an der Tagesordnung ist, kennen oft nichts anderes und betrachten dies als normalen Teil ihres Lebens. Sie haben keine Vergleichsmöglichkeiten und wissen nicht, dass ihr Verhalten und ihre Gefühle nicht angemessen sind. Ein weiterer Grund liegt darin, dass emotionale Gewalt oft subtil und versteckt stattfindet. Im Gegensatz zu physischer Gewalt, die sichtbare Spuren hinterlässt, ist emotionaler Missbrauch schwerer zu erkennen. Es sind meist keine offensichtlichen Verletzungen oder Narben vorhanden, sondern es handelt sich um verbale und nonverbale Verhaltensweisen, die das Kind kontinuierlich herabwürdigen, demütigen oder manipulieren. Diese Form des Missbrauchs bleibt oft im Verborgenen und wird von Außenstehenden nicht wahrgenommen. Der dritte Grund, warum emotionale Gewalt oft erst im Erwachsenenalter erkannt wird, liegt darin, dass die Auswirkungen dieses Missbrauchs oft erst zu diesem Zeitpunkt deutlich werden. Kinder, die emotional missbraucht wurden, entwickeln oft negative Glaubenssätze über sich selbst, wie zum Beispiel das Gefühl, nicht liebenswert oder wertlos zu sein. Diese negativen Glaubenssätze bzw. viel mehr tiefgreifende Überzeugungen, prägen ihr Verhalten und ihre Beziehungen im Erwachsenenalter. Sie können Schwierigkeiten haben, gesunde Beziehungen aufzubauen und sind anfällig für weitere Formen von Missbrauch. Oftmals leiden sie unter Angstzuständen, Depressionen oder anderen psychischen Erkrankungen, die auf das Trauma zurückzuführen sind. Anzeichen von emotionalem Missbrauch erkennen Jede Heilung beginnt mit dem ertsen Schritt der Validierung. Wir müssen erst in der Lage sein, diese Geschehnisse als solches wahrzunehmen, zu erkennen und auch anzuerkennen, damit wir dessen bewusst werden, was mit uns passiert und geschehen war. Entdecken Sie 12 häufigen Anzeichen von emotionalem Missbrauch in diesem Video:

  • Mein Kind triggert mich! - Folgen von Entwicklungstrauma: Frauen mit Traumaerfahrung aus der Kindheit als Mutter

    "Mein Kind triggert mich!" - Ein Satz, der bei Frauen mit Entwicklungstrauma (kPTBS) aus der Kindheit oft tief sitzt und für unendlichen Stress sorgen kann. Der Balanceakt zwischen Muttersein und den eigenen inneren Kämpfen kann überfordernd sein und zu einer Achterbahn der Emotionen führen. Doch es gibt Wege, um aus diesem Teufelskreis auszubrechen und eine gesunde Beziehung zu sich selbst und zu den eigenen Kindern aufzubauen. In diesem Blog Artikel unseres Instituts erfahren Sie, wie mutige Frauen mit Traumaerfahrung aus der Kindheit diese Herausforderungen meistern können. Lassen Sie uns gemeinsam Wege finden, um die Vergangenheit zu heilen und eine liebevolle Beziehung zu Ihren Kindern aufzubauen. Die 3 Hauptgründe warum Ihr Kind Sie als Mutter triggert Der erste Grund könnte in Ihren eigenen Erfahrungen in der Kindheit liegen. Wenn Sie selbst Entwicklungstrauma erlebt haben, können Situationen mit Ihren Kindern Erinnerungen an traumatische Ereignisse auslösen. Der zweite Grund könnte in den Erwartungen und Überzeugungen liegen, die Sie als Mutter haben. Oftmals werden wir von gesellschaftlichen Normen und Idealen beeinflusst, die dazu führen können, dass wir uns unter Druck gesetzt fühlen, eine perfekte Mutter sein zu müssen. Dieser Druck kann zu emotionalen Reaktionen führen, wenn wir das Gefühl haben, diesen Erwartungen nicht gerecht zu werden. Der dritte Grund könnte in unbewussten Übertragungen und Projektionen liegen, die in der Eltern-Kind-Beziehung auftreten. Manchmal reagieren wir auf Verhaltensweisen oder Eigenschaften unserer Kinder, die uns an uns selbst oder an andere wichtige Bezugspersonen erinnern. Indem wir uns dieser Gründe bewusst werden und sie bearbeiten, können wir besser verstehen, warum uns bestimmte Verhaltensweisen unserer Kinder triggern und wie wir angemessen darauf reagieren können. Verstehen der Trigger: Warum reagieren Kinder bestimmte Gefühle bei Ihnen aus? Als mutige aber stets überforderte Frauen mit Traumaerfahrung aus der Kindheit kann es besonders herausfordernd sein, wenn das eigene Kind uns triggert. Die Emotionen, die in solchen Momenten hochkommen, können überwältigend sein und uns das Gefühl geben, die Kontrolle zu verlieren. Es ist entscheidend, sich in diesen Momenten bewusst zu machen, dass diese Reaktionen oft aus alten Wunden stammen und nicht unbedingt etwas mit der aktuellen Situation zu tun haben. Ein erster Schritt zur Selbstreflexion und Selbstregulierung kann sein, sich eine Auszeit zu nehmen und tief durchzuatmen, um wieder in Kontakt mit dem eigenen Körper zu kommen. Nehmen Sie sich bewusst Zeit, um Ihre eigenen Bedürfnisse und Grenzen zu erkennen und zu kommunizieren. Suchen Sie bei Bedarf professionelle Unterstützung, um mit Ihren eigenen Traumata umzugehen und eine gesunde Beziehung zu Ihrem Kind aufzubauen. Remember: Du bist nicht allein und es ist mutig, sich Hilfe zu holen, um alte Muster zu durchbrechen und ein erfülltes Leben zu führen. Grenzen setzen: Wie man klare Grenzen setzt und sie respektvoll kommuniziert Ein wichtiger Aspekt beim Umgang mit Entwicklungstrauma ist das Setzen von klaren Grenzen und die respektvolle Kommunikation dieser Grenzen. Für Frauen, die Entwicklungstrauma haben und Kinder haben oder bekommen möchten, kann es besonders herausfordernd sein, ihre eigenen Bedürfnisse und Grenzen zu erkennen und zu artikulieren. Wie Sie Ihre Grenzen wohlwollend kommunizieren Der erste Schritt ist, sich selbst zu erlauben, Grenzen zu haben und diese als wichtigen Schutzmechanismus anzuerkennen. Wenn Sie sich unsicher fühlen, wo Ihre Grenzen liegen, nehmen Sie sich Zeit, um darüber nachzudenken, was für Sie akzeptabel ist und was nicht. Wenn Sie sich in einer Situation befinden, in der Sie Ihre Grenzen setzen müssen, ist es wichtig, dies klar und direkt zu kommunizieren. Vermeiden Sie es, sich zu rechtfertigen oder zu erklären - Ihre Grenzen sind legitim, egal was andere denken mögen. Achten Sie darauf, ruhig und bestimmt zu bleiben, wenn Sie Ihre Grenzen setzen, und seien Sie bereit, sie zu verteidigen, wenn nötig. Denken Sie daran, dass das Setzen von Grenzen auch bedeutet, für sich selbst zu sorgen und sich selbst Wertschätzung entgegenzubringen. Üben Sie regelmäßig das Kommunizieren Ihrer Grenzen, um Ihr Selbstvertrauen zu stärken und eine gesunde Beziehung zu sich selbst und anderen aufzubauen. Haben Sie große Herausforderungen bereits dabei, Ihre eigenen Bedürfnisse und Grenzen zu erkennen? Dann hilft Ihnen nur die Körperpsychotherapie und das Liebgewinnen Ihres Körpers. Aus diesem Video erfahren Sie die 3 Ursachen dafür, warum Sie Ihr Trauma erst während der Schwangerschaft und als Mutter feststellen und welche Auswirkungen Entwicklungstrauma auf die Schwangerschaft, das Muttersein und vor allem Ihre Kinder bedeutet:

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