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79 Ergebnisse gefunden für „“

  • TV-Interview zum 1. Online Trauma Kongress 27.06.2022

    ❌Es hat ziemlich lange gedauert, bis ich eine Stimme entwickelt hatte - jetzt werde ich nicht still bleiben! Ich höre es so oft, dass es so toll sei, dass ich trotz meiner Krankheit und Betroffenheit für Menschen mit psychischen, körperlichen und sexualisierten Traumatisierung aufstehe. In der Öffentlichkeit und in Unternehmen. Auch heute, bei dem TV Interview. Ich kann dazu nur sagen, dass diese Aufgabe mich unheimlich bereichert und einen tiefen Sinn meinem über Jahrzehnten schmerzvollen Leben verleiht ❤️ Durch meine Erfahrungen als Komplextraumatisierte habe sooo viel zu teilen, also warum soll ich schweigen? Es hat mir fast 40 Jahre meines Lebens gekostet, mich aus den toxischen Beziehungen und toxischen Lebens- und Berufsfallen zu befreien. Ich hatte sehr lange keine Stimme. Aber jetzt, wie Madeleine Albright sagte: werde ich nicht still bleiben! 💃 #selbstvertrauen #selbstwert #onlinetraumakongressdach2022 #missbrauchistkeintabuthema #tv #trauma #mentalhealth #neueWegeZumGesundenErfolg #leadership #newwork

  • Erster Online Trauma Kongress für DACH-Region

    In nur 2 Tagen geht die Website des Kongresses und beginnt die Anmeldung !

  • Starkes Selbst - gibt es im Angebot?

    Das stärkste Tier ist zweifelsohne der Löwe, zumindest was die körperliche Power betrifft. Stärke äußert sich aber auch darin, wie wir mental und emotional agieren können, wenn wir es wollen oder dies die Umstände verlangen. Ein starkes Selbst ist sehr wichtig und hilft uns in allen Lebenslagen. Stark Seit ich mich erinnern kann, musste ich stark und mutig sein. Diejenige, die immer alles meisterte, für andere da war, egal was das Leben so mitbrachte. Diejenige, die mit jeder Hürde zurechtkam, privat wie im Business, immer wie ein Stehaufmännchen im kürzesten mit einer Lösung um die Ecke kam, und an sich nie ernsthaft Hilfe benötigte oder annahm. Es lief 30 Jahren lang gut. Bis ich vor 3 Jahren am Ende war. Das schaffst Du schon! Wer von uns kennt nicht Sätze wie "Sei stark!", "Das schaffst Du schon!" oder "Glaube doch an Dich selbst!" Wir würden es gar nicht glauben, wenn jemand behauptete, diese Sätze seien Gewalt, nicht wahr? Nicht nur unsere Eltern, Vorgesetzten und Freunde aber auch wir selbst benutzen diese "Kommentare" und wohlgemeinte Äußerungen. Leider ist diese Art Kommunikation nicht gewaltfrei und hindert die Entwicklung unseres starken Selbst. Nicht nur weil kein "Wie" mit auf den Weg gegeben wird, dafür aber ein hohes Maß an Erwartungshaltung - und dadurch enormer Druck -, aber auch, weil wir damit anderen und im Fall von "Selbstdialog" uns Selbst, keine Alternative erlauben. Hinzu kommt, dass wir auf den anderen weder ernsthaft eingehen noch wirklich ihn dabei unterstützen, sein Problem, - wie schmerzhafte Gefühle oder notwendige Bedürfnisse -, zu lösen. Wie geht es dann? Und was ist überhaupt ein Starkes Selbst? Frühe Verantwortung und wiederkehrend scheiternde Paarbeziehungen gehen meist Hand in Hand – Hää? Mit 6 Jahren war ich bereits für meine 3 Jahre jüngere Schwester verantwortlich und dafür, im Haushalt das meiste im Reinen zu halten, bis meine Mutter abends aus der Arbeit kam. Meinen Vater sah ich alle 4 Wochen nur wochenends, für manche Jahre überhaupt nicht, als meine Mutter seinen Besuch verboten hat. Mit 13 freitags habe ich die Wohnung geputzt und backte einen Kuchen, bis meine Mutter für das Wochenende heimkam. Ich hörte ihr häufig zu, wenn es um Geldprobleme ging und wie sie das Leben nun mit uns allein schaffen soll. Und für all das sei mein Vater schuld. Recht jung selbstständig zu werden und Aufgaben von Erwachsenen zu übernehmen ist eine gute Schule für die späteren Jahre. Man entwickelt Selbstverantwortung, Selbstdisziplin und sammelt wertvolle Erfahrungen aus Situationen, die andere Kinder erst im Alter der 20-ern erleben. Du entwickelst feine Antennen für die Bedürfnisse anderer und Empathie und Mitgefühl werden elementare Fähigkeiten Deiner Gefühlswelt. Du bist automatisch ein sehr guter Beobachter, damit Du die Wünsche anderer „von den Lippen“ lesen kannst und immer vor Ort und Stelle einsatzbereit bist. Die Verantwortung, welche auf ein Kind übertragen wird, die die Erwachsenen wahrnehmen sollten, kann aber viel in der Persönlichkeit bewirken, die sich zuletzt als Selbstausbeutung und – Sabotage entpuppt. D.h. an letzter Stelle bist immer Du selbst und Du verlernst nicht nur Deine eigenen Grenzen, aber auch Deine Bedürfnisse. So geschieht, dass sich das Kind für die Eltern und Geschwister ein Leben lang verantwortlich fühlt (Parentisierung) und fällt dann später gar in den eigenen Paarbeziehungen in die Rolle des „Pflegers“, „Aufpassers“ und „Helfers“. Dort übernimmt es vielmehr die Rolle einer Mutter oder eines Vaters, anstelle einfach „nur“ die Partnerin oder Partner zu sein. Weil Fürsorge - zwar auch als Stärke – ins Blut übergeht, nimmt es das Kind gar nicht mehr wahr. Es ist selbstverständlich, immer und zu allem JA zu sagen, in der Partnerschaft, in Freundschaften und ganz klar, im Beruf! Im Business? - "Nichts ist unmöglich!" Wenn ein Kollege zu Dir kommt und um Hilfe bittet, was tust Du? Und wenn er ein zweites Mal kommt? Wenn in einem Call Dein Chef von seinem Vorgesetzten eine dringende Aufgabe aufgetragen bekommt, wie agierst Du? Oder reagierst Du nur? Wenn Deine täglichen Arbeitszeiten die 8 Stunden bereits weit überschreiten und Du weitere zusätzliche Aufgaben oder Verantwortung erhältst, was machst Du? Die Delegation elterlicher – also der eigenen - Pflichten war für die Generation unserer Großeltern ("Traditionalisten") recht üblich. Wenn der Großvater von der Front nicht mehr heimkehrte, übernahm das älteste Nachkommen diese Rolle. So lernten unsere Eltern (‚Babyboomer‘) diese „Lösungen“ als Vorbild und wendeten sie selbst an. Kein Wunder: Werte unserer Großeltern wie Konformität, Gehorsam, Respekt vor Regeln und Autoritäten konnten auch schwer eine andere Lebenshaltung, Überzeugungen und Verhalten (संस्कार - saṃskāra) erzeugen. Heutzutage und in einem sozial so starken Land wie Deutschland, gibt es zum Glück andere Wege, fehlende Familienrollen zu kompensieren. Meine Generation (‚Gen X‘ und z.T. ‚Gen Y‘) ist folglich häufig wie eine Art Lara Croft oder Batman unterwegs und definiert Stärke durch "sich-durchsetzen-egal-was-kommt", "nur-nicht-aufgeben", "alles-geht-und-nichts-ist-unmöglich" und übersieht dabei die eigenen Grenzen. Mittlerweile wissen wir, dass totale Erschöpfung (Burnout) nicht nur Personen, die im Sozial- und Gesundheitswesen tätig sind (Bauer, 2005; Schaarschmidt, 2005) betreffen kann, sondern, dass sämtliche Berufsgruppen potenziell Burnout-gefährdet sind (Awa, 2010). Auch das ist uns bekannt, - z.B. durch die Dresdener Burnout-Studie oder Forschungen der Epigenetik -, dass an der Entstehung von Burnout nicht allein die Anforderungen der Arbeitswelt „schuld“ sind. Gleichermaßen tragen die komplexen Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Merkmalen einer Person (biologische und psychologische), also unsere Persönlichkeit dazu bei. Wie man mit Herausforderungen, d.h. Störungen, Belastungen, Stress und Trauma umgehen kann, ob man daran erkrankt oder sich resilient zeigen kann, hängt also sowohl von unserem Erbgut (laut Epigenetik ca. zu 50%), als auch von den Umwelteinflüssen wie Erziehung oder Arbeitsumfeld ab (Rössler, 2013). "Ich bin es so müde, stark zu sein." - /Russel Crow in dem Film „Gladiator“/ Vielleicht hast Du noch das Bild im Kopf über den zuerst verratenen, später als Sklave verkauften Gladiator. Er lebte und verkörperte Stärke, körperlich, mental und emotional. Er begrüßte seine Männer als Führer stets mit dem Satz „Stärke und Ehre!“ und u.a. dadurch formte er die Haltung seiner Soldaten. Stärke im Business in Welt der Digitalisierung und VUCA*–Epoche, und der Net-Zero Klimawandel-Ära ist essenzieller, denn je. Es gibt in unserem Leben und Business-Umfeld kaum mehr einen Bereich, worauf man sich verlassen kann und welcher uns nicht ständig fordert (Leistungsgesellschaft, sogar schon in der Kita, beim Sport und Freizeit!). Die verwobenen Abhängigkeiten und Zusammenhänge und sich stets und sehr schnell ändernden (agilen) Bedingungen, verlangen von uns eine rasche und flexible Umstellung auf Unsicherheiten und Veränderungen. Klingt all das stark zu begegnen, unerreichbar zu sein? Ist es aber nicht! Diese mentale Stärke schafft man, wenn nicht nur unser Körper der Belastung standhält, sondern auch die eigene geistige und emotionale Haltung also die Einstellung gegenüber meinem Selbst gesund ist und mir guttut. Der präventive Weg, um den Zustand "Ich bin es so müde, stark zu sein." zu vermeiden führt nicht am Selbststudium vorbei und wir verfügen heute jeden Tag über die Möglichkeit, den Kampf mit dem Leben niederzulegen, nicht wie einst Maximus, der Gladiator. Starkes Selbst Der Wandel zu einem starken Selbst, indem ich meinen Selbst-Wert entdecke, dafür auch aufstehe und durch Konfrontation die Veränderung bewirke, ist anfangs nicht einfach. Meist fehlt es uns an Werkzeugen den Start zu machen wie Erkenntnis, Entscheidungen treffen oder Mut. Nicht selten fehlt es uns auch an eigenen Ressourcen, wie Selbst-Bewusst-Sein, Selbst-Bestimmung und Selbst-Fürsorge. Bereits 2000 Jahre vor C.G. Jung und Siegmund Freud haben traditionelle yogische Psychologien und Philosophien – so wie die heutige Hirnforschung mittlerweile ebenso erkannt hatte – gewusst, dass u.a. durch Selbststudium (स्वाध्याय - svādhyāya) und – Erkenntnis, sorgfältigen Umgang mit unseren Gedanken, d.h. Achtsamkeit (स्मृति - smṛti) wir auch unsere Gefühle und Bedürfnisse (मनस्- manas) verstehen und unserer Selbstregulation Herr werden: Y.S. 1.12 अभ्यासवैराग्याभ्यां तन्निरोधः II abhyāsa-vairāgya-ābhyāṁ tan-nirodhaḥ II („In der Balance aus Anstrengung (abhyāsa) und Gelassenheit (vairāgya) wird der Geist beherrscht.“) Achtsamkeit und Meditationspraxis dienen dem effizienten Stressmanagement und der mentalen Stärke und die Körperübungen (Yoga Asanas) der ausgewogenen Erhaltung physischer Gesundheit (als einzige unter den „Sportarten“). Die in die westliche Welt überführten Varianten dieser Disziplinen, wie moderne (Neuro-) Psychologie, Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung oder (Selbst-) Hypnose können uns ähnlich dazu verhelfen, das Starke Selbst als Immunsystem unseres Körpers, Seele und Geist ganzheitlich zu entwickeln und zu bewahren. Notiz: *VUCA ist ein Akronym, erstmals 1987 verwendet und gestützt auf die Führungstheorien von Warren Bennis und Burt Nanus („volatility" ("Unbeständigkeit"), "uncertainty" ("Unsicherheit"), "complexity" ("Komplexität") und "ambiguity" ("Mehrdeutigkeit"). VUCA beschreibt die Merkmale unserer modernen Welt.

  • Mama, erzähle mir, wie die Welt ohne mich aussah...

    Muttertag gehört zu jenen Feier-Tagen, welcher vielen von uns mit gemischten Gefühlen beschert. Auch ich gehöre zu diesen Menschen. Dankbarkeit und die unfreie Wahl Muttertag ist Fest der Dankbarkeit für das geschenkte Leben und die Zuwendung, Fürsorge und Liebe unserer Mütter. Mutterliebe ist ein einst von der Natur angedachtes, angeborenes Verhalten, was in uns Menschen verankert ist. Eigentlich. Was aber, wenn außer das geschenkte Leben nichts weiter vorhanden war? Ich muss immer an diejenige von uns denken, die ihre Mütter nicht einmal kennen, weil sie entweder so früh verstorben war oder sie ist irgendwann „gegangen“. Und an die viele-viele Kinder, die ihre Leben mit Gewalt und ständiger Angst antreten mussten. Können Menschen je dankbar sein, denen so viel schlimmes angetan wurde? Ist es noch möglich, die Beziehung friedvoll zu gestalten und den Muttertag zu feiern? Ich behaupte, Ja. Meine Mutter Mütter können sowohl zu der emotionalen Hauptperson als auch einer tiefst schmerzhaften Leerstelle, - bestehend aus Sehnsucht, Wut und Vermissen- werden. Nach der Scheidung meiner Eltern, hatte meine Mutter meine Schwester und mich alleine, als Berufstätige großgezogen. Es stimmt, auch sie hatte diesbezüglich keine Wahl. Wenn in Paarbeziehungen die ehemals gemeinsamen Werte und Ziele verschwinden, löst sich diese Gemeinschaft meistens auf. Meine Mutter war mit der Situation grenzenlos überfordert und hat der unverarbeitete Schmerz bei ihr pure Verzweiflung ausgelöst, Ich erinnere mich noch, wie sie abends immer geweint hatte. Dann kamen Bitterkeit und zuletzt der Terror über uns Kinder als Ersatz für die Vergeltung an meinem Vater. Ich weiss, dass es sehr vielen Kindern ähnlich ergeht bzw. ergangen ist und dies nicht mein alleiniger Schicksal sei. „Sowas“ war und zum Teil ist, aber bis heute ein Tabuthema und gab es weder Hilfestellen noch Lösungen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) geht in Europa von etwa 18 Millionen betroffenen Mädchen und Jungen aus. die als Kind und Jugendliche von Eltern misshandelt werden. Laut einer Studie des Universitätsklinikums Ulm (2017) entspricht die Zahl etwa jedem siebten Deutschen. Sobald ich als Volljährige gehen konnte, tat ich es. Mit vielen, sehr tiefen Narben und schlimmen Erinnerungen. Dennoch, heute, kann ich es ganz klar sehen und verstehen, wie sich die Liebe und Zuwendung meiner Mutter verwandeln konnten, Als Erwachsene sehe ich es. Als Kind denkt man nur ans Überleben... Kinder der Ohnmacht Wir Frauen alle haben die Mutterrolle evolutionär in uns inne. Das zeigt sich sehr schnell, wenn plötzlich kleine Kinder in unser Leben treten, Ob durch neuen Partner als Patchwork-Familie oder durch die Neugeborenen der eigenen Geschwister. Plötzlich wird ein Gefühl wach, kümmern zu wollen und den kleinen Wesen mit Liebe zu überhäufen. Manchmal läuft aber Einiges schief. Ungewollt auf die Welt zu kommen oder als Last die Kindheit zu verbringen, ist einem der Lebensweg zeitlang vorprogrammiert. Die auf das Kind projizierten, negativen Gefühle der Mutter, die zur Handlung werden, sind an sich für beide schrecklich und schädlich. Die Mutter kann nicht aus der eigenen Haut und das Kind ist machtlos. Das Kind dafür verantwortlich zu machen, dass eigene Träume nicht gelebt werden können, die Paarbeziehung kaputt gegangen ist und das Leben unerträglich sei, sind Symptome von Ärger, Frust, Ohnmacht, Einsamkeit, Trauer und Schuld. Die echten, tiefsten Bedürfnisse der verletzten Mutter sind das Selbstbestimmt-zu-sein, mit einem geliebten Menschen Verbunden-zu-sein und das aufrichtig Wertgeschätzt-werden. Verstanden zu werden. Sicherheit zu haben. All dies kann nicht von einem Kind, nur einem anderen Erwachsenen oder eigentlich, viel mehr von uns selbst erfüllt werden. So verursachen die Symptome der Mutter durch die narrative und physische Gewalt tiefe Narben. Vernachlässigung stiftet das Gefühl der Wertlosigkeit als Mensch und liebewürdiger Wesen. Viele von diesen Mädchen und Jungen verwenden Gewalt gegen sich selbst und leiden an Borderline, Essstörungen, oder Wutausbrüche. Im äußersten Fall kehren sie die Schuldzuweisung um, werden sie schließlich selbst zu Tätern, den Eltern oder anderen Leid und Gewalt zuzufügen. Diese Mütter und Kinder brauchen dringende Hilfe und Liebe, um Tragödien und sehr traurige Lebensgeschichten zu verhindern. Ein Anker im Hafen – moderne Identitätskrise Prof. Dr. Gerald Hüther, der bekannte Neurobiologe und Hirnforscher macht uns darauf in aller Deutlichkeit aufmerksam, dass die heutige Zeit Situationen kreiert, für die noch keine allgemeinbekannten Antworten gefunden wurden und so erst die neuen Normen entstehen müssen. Die Rolle des Mutterseins hat sich parallel – wenn nicht gar exponentiell - zur Emanzipation und Entstehung unserer Wohlstandsgesellschaft gewandelt. Wie man als Mutter heutzutage das Leben gestaltet, ist nicht mehr festgeschrieben. Wir können uns aussuchen, ob wir Kinder bekommen möchten oder auch kinderlos glücklich sind. Wir können studieren und Mutter sein, was vor 1895 nicht einmal möglich war. Frauen konnten in Deutschland das erste Mal an der Philosophischen Fakultät der Universität Heidelberg studieren, erst seit etwa 225 Jahren. All das eröffnet uns, dass wir uns nach Belieben, der Selbstverwirklichung verschreiben können, damit unser Hunger nach Wissen, Kreativität, Selbstständigkeit und Selbstgestaltung gestillt werden. Und das ist großartig! Nur, die neuen „Normen“ für die Art und Weise, wie eine moderne Mutterrolle auszusehen hat bzw. aussehen kann, sind nicht mit entstanden. „Ist mein Studium oder meine Arbeit wichtiger, oder muss ich lieber für die Kinder da sein?“ „Mein Chef, mein Mann oder meine Freundin?“ „Und wo bleibe ich?“ ...und...und...und... Wer, was und in welcher Reihenfolge ist mehr oder weniger wichtig? Bei diesen Sätzen ertappe ich mich, dass ich dabei an meine eigene Mutter denke und mich frage, ob nicht auch sie - ohne Partner - sich genau die gleichen Fragen stellen musste? Gewisser Weise schon, Wo uns eine herkömmliche Priorisierung in die ganz klare Krise führen wird und wir anstelle dessen ganz neue Fähigkeiten entwickeln müssen, die auch dann gelten, wenn es keine Entscheidungen mehr von „entweder, oder“ sondern von „sowohl, als auch“ sind. So müssen wir neue Modelle finden, die Mütter Kraft und echte Möglichkeiten geben, nicht unterzugehen und dies auch die Kinder als Bereicherungen erfahren dürfen und nicht als Leid. Versöhnung – der neue Anker von heute? Heute bin ich mir sicher, wenn meine Mutter damals Hilfe von der Gesellschaft und der Familie gehabt hätte, wäre unser Lebensweg ein anderer geworden. Tabuisierung macht die Seele krank. Verurteilen von Lebensereignissen und Lebensentscheidungen, Zusprechen der Opferrolle als „Verlassene“, oder die Wahl keine Kinder haben zu wollen bzw. neben Kinder sich auch eine berufliche Selbsterfahrung und Selbstverwirklichung zu wünschen, als Anmaßung zu bewerten sind nicht von Liebe und Wohlwollen geleitet. Das ist eine Gesellschaft, die krankmacht, ohne dessen bewusst zu sein, was dadurch Mütter und Kinder angetan werden. Versöhnung mit Erinnerungen und den eigenen Weg mit Mut und dem Vertrauen darauf, was uns ausmacht und dass es richtig ist, anzugehen, könnte ein neuer Anker moderner Zeiten sein. Sowohl als Mutter, als auch als Kind. Mütter, die nicht mehr die Wahl haben, das Leben neu zu leben, haben immer noch die Wahl der Erkenntnis und des Versuchs, einen neuartigen Zugang zu ihren Kindern, wieder mit Liebe zu gestalten. Und die werdenden Mütter oder in diesem Leben gar für immer kinderlosen Frauen von heute besitzen die einmalige Macht der Freiheit und Selbstgestaltung, wie genau um ihre Muttergefühle kümmern und sie diese zum Wohl anderer einsetzen möchten. Versöhnung und Dankbarkeit für das Schöne der Vergangenheit - weil auch Schönes gab es -, warten auf uns als verlässliche Anker und können immer und immer wieder ins Wasser geschmissen werden. Egal, ob wir uns gerade auf hohem See im Sturm oder im Hafen beim Sonnenschein befinden, wir sind nicht allein! Muttertag - Mama, wie war das nochmal? Stell Dir vor den kommenden Sonntag, wenn Du aufwachst, Dir zuerst etwas Zeit zu lassen. Dann erinnerst Du Dich an eine frühe, schöne Situation mit Deiner Mutter. Wobei Du Dich verbunden mit Ihr und von Ihr geliebt gefühlt hast. Vielleicht ging es um einen Spiel oder getröstet hat Dich damals Deine Mama? Jetzt verankere dieses Gefühl in Dir sehr tief. - Spüre es in Deinem Herzen! Das ist es, wofür Du an diesem Tag und in Zukunft dankbar sein kannst. Bewahren Sie diese Erinnerung für immer! Weil uns Dankbarkeit das anhaltende Glück schenkt und wir uns von unserer schmerzlichen Erinnerungen lösen können. Das Gute im Vordergrund zu behalten und Zufriedenheit zu kultivieren empfehlen nicht nur die Gründer der Positiven Psychologie, wie Martin Seligman, der amerikanischer Psychologe. Die Yoga Sutras nennen Zufriedenheit als Quelle langanhaltendes Glücks saṁtoṣā (संतोष). Diese kann Dich vom Leid befreien und den inneren Frieden, shanti (शान्ति), schenken. Y.S. 2.42 saṁtoṣāt-anuttamas-sukhalābhaḥ II संतोषातनुत्तमस्सुखलाभः Weitere sogenannten Herzens-Qualitäten in uns können unterstützen, unsere autobiografisches Gedächtnis in neues Licht zu stellen. Die Welt durch die Brille von Mitgefühl (karuṇā), Barmherzigkeit und Dankbarkeit (maitrī), Mitfreude (muditā) und Nachsicht (upekṣā) zu betrachten, verwandeln mit der Zeit Deine Wahrnehmung und das Verhalten zu Deinen Mitmenschen und Dir selbst. Y.S. 1.33 maitrī-karuṇā-muditopekṣāṇāṁ sukha-duḥkha-puṇyāpuṇya-viṣayāṇāṁ bhāvanātaś citta-prasādanam॥ मैत्रीकरुणामुदितोपेक्षाणां सुखदुःखपुण्यापुण्यविषयाणां भावनातश्चित्तप्रसादनम् ॥३३॥ Das Gleiche haben Neurowissenschaftler an dem National Institutes of Health (NIH) durch eine Studie herausgefunden. Dankbarkeit beschert uns nicht nur mit Glückshormonen wie Dopamin, aber unser Gehirn wird verändert und wir leben länger. Insbesondere Menschen, die von klein auf viele Probleme hatten und ständig neue Herausforderungen meistern mussten, können Dankbarkeit sehr tief empfinden, Deshalb tut es uns so gut, schöne Erinnerungen aufleben zu lassen und diese zu bewahren. Vielleicht schaffst Du an diesem Sonntag, geleitet von Mitgefühl und Nachsicht, in Dankbarkeit an Deine Mama zu erinnern. Und wenn es Dir gut tut und die Möglichkeit hast, sie zu besuchen oder anzurufen, dann mach es. Für das, was mit Ihr Schön war. P.S. Vergiss es dabei nicht, das Mitgefühl und Dankbarkeit auch für Dich zu empfinden!

  • 3 Geschenke der Natur im Frühling

    Ab März, wenn die Natur erwacht, werden auch wir Menschen lebendiger. Nach den Wintermonaten treibt uns eine innere Kraft nach Draußen und haben wir den Wunsch, dabei zu sein, wenn die Natur nach und nach wieder Grünes treibt, Die ersten Blüten erscheinen und auch Tiere, die sich die vergangenen Monate nicht mehr blicken ließen, begrüßen uns. Die Natur, wenn wir genau hinschauen, hat weise Botschaften an uns. Aber welche sind diese genau? 1. Wandel und Neubeginn Die Natur beherrscht den perfekten Rhythmus einer Art Kreislaufes, wobei über 4 Schritte immer wieder etwas Neues entsteht, dann aufblüht, in sich frische Energie aufsaugt und einlagert, bis sie sich dann aufs Neue völlig zurückzieht und schließlich zur Ruhe und Regeneration schlafenlegt. Mit der Natur im Einklang zu sein bedeutet, dass wir uns den Wandel der Jahreszeiten eigen machen und dadurch auf natürlicher Weise sowohl zur regelmäßigen Erneuerung als auch zur Regenerierung gelangen. Es gab Zeiten, als der Mensch diese Fähigkeiten sehr gut beherrschte. Das ist uns leider bereits seit längerem abhandengekommen und in unserer schnelllebiger Welt, mit immer größeren Herausforderungen und Druck nur noch sehr schwer gelingt. Harold Searles, ein amerikanischer Psychiater und Psychoanalytiker beschrieb es schon in den 1960-er Jahren: "In den letzten Jahrzehnten haben wir unseren Lebensraum von einer Welt, in der die lebendigen Werke der Natur entweder vorherrschten oder in greifbarer Nähe waren, in eine andere Welt verlagert, die in eine erstaunlich leistungsstarken, aber toten Technologie beherrscht wird." Nicht nur Searles war überzeugt davon, dass wir über eine Gabe verfügen, mittels der Natur zu einer umfassenden Sinngebung zu gelangen und leider dies erst dann offenkundig werde, wenn wir bereits in einer Krise stecken. Bester Beispiel ist hierfür die wütende Pandemie und ihre Folgen, wo wir uns jetzt mehr besinnt haben, denn je und ohne die Existenz der Natur, - welche uns so viel gibt-, nicht mehr ganz viel hätten. Über diese Beobachtung und Gabe können wir auch schon in alten Yoga-Texte lesen und zeugt davon, dass wir Menschen eher zur Natur gehören als zur Technologie, wenn wir für uns ein sinnstiftendes und nachhaltiges Leben wünschen. Dies gibt uns die Hoffnung, die Gabe mit unserer Natur im Einklang leben zu können, nicht verlernt zu haben und das wir in der Lage sind, die unersetzbare Möglichkeiten wieder zu entdecken und damit sowohl der Natur als auch uns selbst Gutes und Heilsames zu tun. Das Wesentliche wird zunächst noch sein, diese Fähigkeit in uns so tief zu verankern, dass es nicht erst eine Krise bedarf, damit wir unser Umfeld wahrnehmen und wertschätzen. 2. Wo? Hier. Wann? Jetzt! - oder nie Neurowissenschaftler haben herausgefunden, dass die Gegenwart ganze 3 Sekunden lang dauert. Es bedeutet, dass alles was davor war, ist für uns "die Vergangenheit" und alles, was danach kommt, nennen wir "Zukunft". So wird es uns klar, warum es uns so schwerfällt, in der Gegenwart zu sein, gar zu bleiben. Wir kreieren eine immer länger werdende Geschichte als Vergangenheit und denken stets über ein Ort als Zukunft nach, welches genauso wenig existiert, wie das Ort von Vergangenem. Da wir es aber wissen, dass wir nur in der Gegenwart, nur Jetzt und Hier etwas verändern können, wäre es hilfreich, bestimmte Möglichkeiten zu kennen, öfters in der Gegenwart zu sein. Wann? Jetzt! Woran wir es merken, dass wir uns in dem Moment befinden? Meist daran, dass wir in etwas völlig aufgehen und all unsere Sinne dazu benutzen, um wahrzunehmen und wir dabei kaum oder sogar gar keine Gedanken haben. Eigentlich merken wir es erst meist später, wenn wir diesen Zustand bereits verlassen haben und spüren, dass es uns gut getan hat, wir Kraft tanken konnten und es uns erdet. Die einfachste Methode im Hier & Jetzt zu verweilen ist es, was Kinder machen, nämlich spielen. Und das auch oft alleine. Der ungarische Psychologe Csíkszentmihályi Mihály beschrieb dieses Erlebnis als Flow. Die Selbstvergessenheit bereichert uns an sich immer, wenn wir uns Sachen widmen, die wir sehr gerne machen und uns Freude spenden. Ein andere Tür zu diesem Erlebnis öffnet "Der andere Weg", wie es der Autor Jochen Mariss beschreibt: Der andere Weg Je stiller wir sind, umso mehr hören wir. Je langsamer wir leben, umso mehr Zeit haben wir. Je mehr Liebe wir verschenken, umso reicher ist unser Herz. Auch C.G. Jung hat das Stillwerden schon kultiviert, indem er sich regelmäßig alleine, ohne Elektrizität zurückgezogen hat und sich der Natur übergeben hat. So konnte er für sich immer wieder neue Stärke und Freiheit finden. Ralph Waldo Emerson, der bekannte Naturphilosoph empfahl uns schon im XIX. Jh. das Gleiche: "Was hinter uns und vor uns liegt, ist nichts, verglichen mit dem, was in uns liegt". - und ruht. Eine zentrale Botschaft um einen lebendigen Bezug zur Gegenwart herzustellen finden wir im Yoga Sutra von Patañjali, vor 2000 Jahren: 'yogaś citta-vr̥tti-nirodhaḥ ॥2॥' auf Sanskrit योगश्चित्तवृत्तिनिरोधः ॥२॥ Übersetzt heißt es sinngemäß, dass wir erst dann die Kohärenz bzw. innere Harmonie in uns finden, wenn die Bewegung der Gedanken zur Ruhe kommt und unser Geist und unsere Gefühle eine Einheit bilden. Dann "sind wir da" und sind völlig präsent. Wenn diese Präsenz länger anhalten kann, werden wir genauso mehr in dem Moment sein und uns dem Rhythmus der Natur hingeben können, wie dies alle Pflanzen und Tiere tun. Wie oft gelingt es Dir, in dem Moment zu sein? 3. Prävention bei Depression, Burnout, Trauma Viele Studien belegen, dass uns Natur guttut. Der Aufenthalt in der Natur hilft uns nicht nur von Stressbelastungen zu erholen, sondern wappnet uns auch für zukünftige Belastungen. Unsere Belastbarkeit und dadurch unsere Resilienz erhöht sich, hat ein Team an der University of Essex nachweisen können. Nicht nur Achtsamkeit - also in dem gegenwärtigen Moment, wertungs-frei zu leben - sondern auch eine andere, sehr alte Methode, die Meditation wird immer mehr in die westliche Medizin als Therapieform und Tool zum Selbsterkenntnis integriert. An einer Universität in der Schweiz wird bereits Meditation an Psychologen gelehrt. Beide Selbstfürsorge-Praktiken können recht einfach als Gewohnheit in unser Leben einkehren. Die echten Ressourcen liegen deshalb darin, weil wir wieder eine lebendige Beziehung zu uns Selbst erfahren, was in uns so oft nur noch als Erinnerung oder Miss-Verständnis existiert. Was ich damit meine? Wenn Du 10 Menschen fragen würdest "Wann hast Du das letzte Mal über Dich selbst nachgedacht?" antworten vielleicht 2-3 mit einem "na vor paar Tagen". Und wenn man dann nachhakt: "und war das ein Tadel oder ein Lob?" => Was denkst Du, wie die meisten Antworten lauten? Damit wir es wissen, was uns guttut, wie z.B. die Natur und die Selbstfürsorge, und was nicht, wie z.B. das sich-Selbst-missachten oder unsere Werte aufgeben, ist es sehr ratsam, regelmäßig nach Innen zu schauen und das "Getümmel" an Gedanken etwas einzubremsen. Wenn wir es schaffen, wieder klar zu sehen und ohne uns dabei zu verurteilen, wie "warum ich schon wieder den Sport schwänze??" sondern uns annehmen können, etwa "das gehört auch mal dazu und zu mir. Es ist weder gut, noch schlecht, heute ist es so.", dann tun wir uns einen großen Gefallen und starten nicht nur automatisch die innere Selbstregulation, aber stärken auch unsere Resilienz, So wie die Natur es tut, Tag ein und Tag aus. Earth Day I 22. April Jeder von uns, der einen Garten hat oder einen Wald oder Park in der Nähe, freut sich auf die Zeit von Gärtnern, Spaziergängen oder Wandern, Die Natur und unsere Erde ist aber mehr, als nur ein Aufenthaltsort im Allgemeinen. Die Erde bietet einen wunderschönen Lebensraum, ohne den wir nicht überleben können. Gärtnern und Verweilen in der Natur gibt uns ein verändertes Zeitgefühl. Wir schalten einen Gang herunter und plötzlich erfahren es für eine Weile, wie es wohl gewesen sein mag, als unsere Vorfahren noch im Einklang mit der Erde und viel mehr auch mit sich selbst verbunden lebten. Der Umwelt ist die letzten Jahrzehnten immer schlechter bestellt. Die Erde ist krank. Am 22. April ist Tag der Erde. Nimm Dir ein paar bewussten Minuten an jenem Tag und bedanke Dich ab jetzt vielleicht jeden Tag für das Geschenk, welches uns umgibt.

  • Betriebliche Gesundheitsförderung und Mental Health im Business

    Letzte Woche war noch alles paletti...Dann merke ich, irgendwas stimmt hier gar nicht mehr... Heute kriege es nicht mehr hin, aufzustehen. "Zum Glück arbeite ich bei der Telekom" - ist mein erster Gedanke. "Ich kann selbst über meine Termine entscheiden" - war mein zweiter. Endlich um 11 Uhr im Office. Ich bewege mich wie ein Geist. Ich "fühle" mich auch wie einer. Aber eher fühle ich an sich gar nichts mehr. Wir schrieben 2018. Wenn es uns so geht, ist bereits zu spät. 🔻Obwohl es kaum in den Köpfen der Menschen präsent ist, gibt es einige psychische Erkrankungen, die direkt am Arbeitsplatz auftreten. Diese Krankheiten können Nebenwirkungen des Jobs sein, aber auch Folgen von Belastungen, die nicht mit dem Arbeitsplatz zusammenhängen. 🔻Eine psychische Erkrankung beruht auf der Wechselwirkung verschiedener Faktoren, weshalb es schwierig ist, die Ursache zu identifizieren. 🔻Es ist auch schwierig, Menschen auf eine psychische Erkrankung zu untersuchen und zu diagnostizieren, da oft die Symptome viel zu subtil (oder auch gar nicht sichtbar) sind, um als psychische Erkrankung erkannt zu werden. Oder auch, diese vermischen sich mit somatischen Beschwerden. Wie bei Depression oder Trauma. 🔻Psychische Erkrankungen führen zu einer Unterbrechung der Arbeit. Oftmals führen diese sogar zu einem Rückzug der Mitarbeiter vom Arbeitsumfeld und Kollegen. 🔻Nicht zuletzt verursacht psychische Erkrankung Umsatzverlust (Millionen €) und hohe Fluktuation, wenn Arbeitgeber nicht eine Führungskultur bzw. Führungskonzept parat haben, welche Mitarbeiter unterstützt. Wie also mit mentaler Erkrankung im Beruf umgehen? Im Mai 2020 gaben 23% der Befragten an, dass eine ihrer Hauptsorgen aktuell ihre psychische Gesundheit sei (Statista). Ein erfolgreiches Geschäft gestaltet sich nicht nur über die Leistung, sondern von Menschen, die sich mit besonderen persönlichen Belastungen wie psychischen Erkrankungen an professionellen Arbeitsplätzen auseinandersetzen. Die Krankheit sollte folglich nicht nur als ein privates Problem gesehen, sondern als ein Problem, das aufgrund der unmittelbaren Auswirkungen auf die Geschäfts-/Arbeitsprozesse u.a. einen öffentlichen Aspekt hat. Der Umgang mit der Erkrankung hat sogar einen interkulturellen Charakter, was nicht zu vernachlässigen ist. Jede Kultur geht mit psychischer Betroffenheit anders um. Und wie denken Sie darüber? Ich lese und beantworte Ihren Kommentar sehr gerne.

  • Internationaler UN Kindertag

    Through the eyes of a child ❤️🧸🪅 UN-KINDERTAG am 01. Juni🧸🪅❤️ ❤️Through the eyes of a child ❤️🧸🪅 - UN-Kindertag 🧸🪅❤️ ❤️Kinder, die einst misshandelt wurden, bewahren für immer ein "inneres, traumatisiertes Kind" in sich. ❤️Diese heute Erwachsene und die nahe erwachsene Generation der Z und Alpha, lassen in raren Momente des Lebens, das unschuldige und innigste Glück eines Kindes in ihren Augen aufblitzen. ❤️Diese Momente sind von voller Sicherheit, Geborgenheit und Vertrauen. ❤️Sie haben sich diese Momente wieder erkämpft 🧸🪅❤️ (...jetzt dass ich es schreibe, fließen mir aber die 😢Tränen ) #Trauma als Kind erleben zu müssen ist eine #Gewalt, die niemand verdient hat und sollte auch niemand je erleben müssen! 🚩Diese Kinder haben also eine oder mehrere dieser Geschehnisse 1x oder mehrmals erlebt: - emotionaler Missbrauch - körperlicher Missbrauch - sexualisierter Missbrauch - emotionale Vernachlässigung - körperliche Vernachlässigung - Augenzeuge einer oder mehrerer diesen Trauma Arten. TUN WIR ALLES DAFÜR, DASS ES NICHT GESCHIEHT! HINSCHAUEN - NICHT WEGSCHAUEN ❤️🪅🧸💝 ❤️RAEMONN: Through the Eyes of a Child Sweet innocent child with your open eyes You've seen us for who we really are And I know that there'll be tomorrow So that hope can have it's glory day And I wish that this world would embrace you From magic stars and mystery My open heart Why did we make it so hard, this life is so complicated Until we see it through the eyes of a child Why did we make it so hard, this life is so complicated Until we see it through the eyes of a child I know you, I've seen your face before You brought me to this open door Afraid to walk through Please take my hand I know that there will be tomorrow So that hope can have it's glory day? And I wish that this world embrace you From magic stars and mystery My open heart Why did we make it so hard, this life is so complicated Until we see it through the eyes of a child Why did we make it so hard, this life is so complicated Until we see it through the eyes of a child I see where we'll go from here 'Cause love doesn't break With the right amount of care In your hands is whom you've choosen to be Life is a freedom Now go out there and be free Why did we make it so hard, this life is so complicated Until we see it through the eyes of a child Why did we make it so hard, this life is so complicated Until we see it through the eyes of a child Why did we make it so hard, this life is so complicated Until we see it through the eyes of a child Why did we make it so hard, this life is so complicated Until we see it through the eyes of a child #trauma #missbrauch #mentalhealth #kindertag #gewalt #kinderwohlgefährdung

  • Die Lizenz zum Leadership mit Trauma

    Warum Führungswille mit Ihrer Kindheit verankert ist und Sie ihn nicht mehr lernen können ! Kann jeder Führungskraft werden? Jo. Dennoch ist viel mehr die Frage, ob Führungswille bereits Teil Ihrer Persönlichkeit ist oder nicht. Diesen zu erlernen ist nämlich fast aussichtslos! FÜHRUNGSWILLE. Wer Führungskraft sein will, braucht vor allem eines: Führungswille. Führungswille ist Nr.1 Persönlichkeitsmerkmal einer Top Führungskraft (Statista). Führungswille bedeutet das Streben nach Anführung anderer, Leistungsorientierung, Selbstbestimmung, Selbstwirksamkeit und Stolz auf eigene Leistung bzw. Anerkennung. All dieser Merkmale sind meistens Folge einer Kindheitstraumata. Der Job macht uns häufig erschöpft, machtlos, frustriert und desillusioniert. Er macht uns nicht selten zurückhaltend, beschämt und klein. In unserer modernen Gesellschaft, in der die Arbeit oft so unberechenbar (VUCA) ist, lassen viele von uns ihre Bedürfnisse vernachlässigen. Wir werden langsamer und unsere Körpersprache schwach. Wenn wir von unserem Führungswille nicht ernährt werden, werden wir in unserer Selbstwirksamkeit eingeschränkt. KRISEN UND COVID-19. In einer Zeit, in der Stress und Arbeitsbelastungen zunehmen, sind Führungskräfte außerordentlich wichtig, um das Gleichgewicht in Organisationen wiederherzustellen. Es ist daher essentiell, dass eine Führungskraft persönlich stabil und mental belastbar ist. Die psychologische Vielschichtigkeit der Führungskraft macht es entscheidend, dass sie in Bezug auf ihr persönliches Belastungslevel gut beurteilen kann. Wenn die Erfahrung von Kindheitstrauma eine Führungskraft dazu bringt, zu resignieren oder sich zurückzuziehen, wird die Krise in der Organisation unaufhaltsam werden. KINDHEIT. Beispiel: Wir wissen, dass ein kleines Kind, dessen Eltern sich getrennt haben, eine Erfahrung von Kindheitstrauma macht. Wir wissen auch, dass diese Eltern höchstwahrscheinlich nicht mehr in der Lage waren, eine sichere Bindung und Zuwendung sicherzustellen. Das kleine Kind wird nach Aufmerksamkeit und Leistung streben, damit sich die Bindung "kaufen" und ergattern kann. Zugleich geschieht es häufig, dass das Kind schneller aufgibt, als seine Spiel- und Schulkameraden. Auch die Schuld versucht er stets von sich zu weisen als Abwehr-Symbolik für die Trennung der Eltern. Diese Persönlichkeitsmerkmale entstehen im Alter von 4-18 Jahren. Sie zu verändern ist sehr sehr schwer, wenn überhaupt möglich. ❓Ob es einen Ausweg gibt? 👉 Definitiv! u.a. handelt mein BUCH davon. #mentalhealth #gesundheit #trauma #psychologie #mindset #vuca

  • Warum sind psychische Krankheiten am Arbeitsplatz so schwerwiegend?

    Wie es Menschen mit Traumaerfahrung, erhöhter Verwundbarkeit und Vulnerabilität im Berufsleben ergeht Psychische Erkrankungen sind ein ernster Gesundheitsrisiko für das Arbeitsleben. Obwohl psychische Erkrankungen inzwischen weithin bekannt sind und es mehr Lösungen gibt, um mit den Erkrankungen umzugehen, sollte diese tatsächliche Erkrankungsrate akzeptiert und ernst genommen werden. Die Zahl der psychischen Erkrankungen bei Arbeitnehmern, die auf einem internationalen Niveau analysiert wurde, erhöhte sich um die Hälfte in den letzten zwanzig Jahren. Die Mitarbeiter, die an der Studie beteiligt waren, überprüften die Krankenkassen-Daten von 25 Ländern, die um die Hälfte zu viele psychische Erkrankungen in den letzten zwanzig Jahren festgestellt haben. Diese Zahlen besagen, dass es einen dramatischen Anstieg psychischer Erkrankungen gibt. Seelische Wunden und Beschwerden rauben Kraft Psychische Krankheiten am Arbeitsplatz sind gefährdende Arbeitsbedingungen, da sie eine enorme physische und psychische Bedeutung und Belastung für die Angestellten haben. Selbst wenn es nur eine Minderheit von Arbeitnehmern wäre, die psychisch krank ist, ist es entscheidend zu verstehen, welche Auswirkungen psychische Krankheiten auf die Arbeitsproduktivität haben. Im Berufsleben sind psychische Krankheiten sehr komplex. Obwohl es schwierig ist, den Grad der psychischen Krankheit festzustellen, ist es offensichtlich, dass psychische Krankheiten den Arbeitsprozess nachhaltig beeinflussen. Auch die Wirkung umgekehrt ist es äußerst wichtig zu betrachten: der Arbeitsprozess beeinflusst die Gesundheit und bei Menschen mit erhöhter Vulnerabilität und vorhandener psychischen Belastungen alles, was zum Leben zugehört. Es scheint, dass die Welt von psychischen Krankheiten im Berufsleben weiterhin wächst. Es ist an höchster Zeit, um unser Bewusstsein über die Auswirkungen von psychischen Krankheiten am Arbeitsplatz zu erhöhen. Warum erkranken Menschen psychisch am Arbeitsplatz? Über 80% der Menschen arbeiten unter Stress. Wenn Menschen mehr als 80% des Tages damit beschäftigt sind, Stress zu bekämpfen, kann es psychische Krankheiten verursachen. Es ist bekannt, dass Arbeit entscheidenden Einfluss auf unsere Gesundheit hat. Krankheiten wie Depressionen, Diabetes und Arthritis können durch stressbedingte Schäden ausgelöst werden. Wenn Menschen psychische Erkrankungen haben, ist es oft leicht, diese am Arbeitsplatz zu ignorieren oder zu vertuschen, weil es fast immer irgendeine Ausrede gibt. Allerdings ist es manchmal schon ein erster Hinweis, wenn ein Team-Mitglied plötzlich gefehlt hat, um an einem Meeting teilzunehmen. Wenn Menschen, die mit erhöhter Vulnerabilität, Verletzlichkeit, Dauerstress, Trauma am Arbeitsplatz erkranken, dann erschweren diese psychischen Erkrankungen die Wiederherstellung der Gesundheit, sowie die Erreichung eines beruflichen und sozialen Lebens, mit oft schweren Auswirkungen u.a. auf die Familie. Entspannungsübungen erhöhen die psychische Widerstandsfähigkeit und verhindern psychische Erkrankungen. Das ist eine lange bekannte Tatsache. Doch so einfach geht es für Menschen, die dauerhaft mit einer erhöhten Vulnerabilität, Verletzlichkeit, Dauerstress, Trauma konfrontiert sind, nicht. Wie mit mentaler Erkrankung im Beruf umgehen? Obwohl es kaum in den Köpfen der Menschen präsent ist, gibt es einige psychische Erkrankungen, die direkt am Arbeitsplatz auftreten. Diese Krankheiten können Nebenwirkungen des Jobs sein, aber auch Folgen von Belastungen, die nicht mit dem Arbeitsplatz zusammenhängen. Eine psychische Erkrankung beruht auf der Wechselwirkung verschiedener Faktoren, weshalb es schwierig ist, die Ursache zu identifizieren. Es ist schwierig, Arbeitnehmer auf eine psychische Erkrankung zu untersuchen und zu diagnostizieren, da oft die Symptome viel zu subtil (oder auch gar nicht sichtbar) sind, um als psychische Erkrankung erkannt zu werden. Psychische Erkrankungen führen zu einer Unterbrechung der Arbeit. Oftmals führen diese sogar zu einem Rückzug des Arbeitnehmers vom Arbeitsumfeld und Kollegen. Ein erfolgreiches Geschäft und nachhaltiges Leadership gestaltet sich nicht nur über die Leistung, sondern von Menschen, die sich mit besonderen persönlichen Belastungen wie psychischen Erkrankungen an professionellen Arbeitsplätzen auseinandersetzen. Die Krankheit wird folglich nicht nur als ein privates Problem gesehen, sondern als ein Problem, das aufgrund der unmittelbaren Auswirkungen auf die Geschäfts-/Arbeitsprozesse einen öffentlichen Aspekt hat. Die Täuschung des Selbst und anderen Jeder von uns hat Herausforderungen, die uns in unterschiedlichen Lebensphasen vom Leben und Lebendigkeit abhält. Die Folgen im Verhalten sind sehr verschieden. Es gibt einige Menschen, die wirken oft wie eine Eiswand und sich selbst von der Welt abgrenzen. Andere scheinen eine offene Energie auszustrahlen, obwohl sie über ihre eigenen Grenzen gehen. Und dann gibt es noch die Menschen, die zwischen beiden Extremen pendeln. Es ist schön zu sehen, welches Potenzial Menschen in sich tragen, aber es ist frustrierend, wenn ich daran denke, wie viel Energie von uns verschwendet wird, weil wir eine "Tarnung" aufrechterhalten, weil wir uns entweder um unsere Erkrankung schämen oder nicht genug Mut und Selbstwertgefühl haben, dies aus Angst den Arbeitsplatz und oder Kollegen zu verlieren, offenzulegen. Aber warum müssen Menschen mit psychischer Krankheiten am Arbeitsplatz, heutzutage, in einer aufgeklärten und hochentwickelten Gesellschaft, Angst davor haben, sich zu outen und authentisch zu zeigen? Tabu, Stigma und Labels: Angst mit erhöhter Vulnerabilität Außerhalb der Unternehmensgrenzen ist es bekannt, dass psychische Krankheiten am Arbeitsplatz ein Problem sein können. Psychische Krankheiten am Arbeitsplatz erhöhen die Kosten für die Arbeitgeber und machen Planbarkeit von Leistungen erschwerlich. Ob diese Aspekte der Grund dafür sind, dass Menschen mit psychischer Erkrankung nicht mehr befördert, tabuisiert und von Kollegen oft ausgegrenzt werden? Bis heute fragen Ärzte und Therapeuten Betroffenen, ob sie die ICD-Diagnose auf der Krankmeldung haben wollen, weil diese auch für HR sichtbar ist und daraus Nachteile entstehen können. Aber psychische Krankheiten am Arbeitsplatz können noch schlimmer sein als nur finanzielle Kosten. Die Wissenschaft sagt uns heute, dass langfristige, chronische Beschwerden, die mit psychischen Krankheiten zusammenhängen, die Gesundheit von Mitarbeitern dauerhaft beeinträchtigen können. Doch wie kommen Menschen mit psychischen Erkrankungen zu einem Arbeitsplatz, welcher all das berücksichtigt und Arbeitnehmer:innen dabei unterstützt, den psychischen Aufwand mit Traumaerfahrung oder erhöhter Vulnerabilität (Hochsensibilität) und Verletzlichkeit zu leben, bewältigen zu können? Menschen, die mit erhöhter Vulnerabilität, Verletzlichkeit, Dauerstress, Trauma, oder auch ohne diese Merkmale erkranken psychisch am Arbeitsplatz, stehen vor enormen Herausforderungen, mit diesen Erfahrungen und Beschwerden zu leben und zu arbeiten. Das wiederum ist eine hohe psychische Belastung für diese Menschen. Unterstützungskonzepte am Arbeitsplatz können helfen, diese Erkrankungen zu reduzieren und gegebenenfalls zu heilen. Wie diese Unterstützungskonzepte aussehen könnten, darum geht es im nächsten Blogbeitrag. Wie ergeht es Ihnen und Dir damit?

  • Ist das Leben schön?

    Wenn Weihnachten und Silvester zum Graus werden. Ich weiß es noch gut, dass ich als Kleinkind Weihnachten kaum erwarten konnte. In den Dezember Tagen hat schon alles nach Tannenbaum gerochen, Die Straßen waren mit Lichterketten geschmückt und aus jedem Haus stieg die Duft von Kuchen und Plätzchen hoch. Ich war mit meiner Schwester bereits Wochen davor ganz aufgeregt und wir haben es versucht zu erraten, was wir wohl zum Geschenk bekommen. Wir haben die Wohnung durchforstet, und jeden Versteck durchgesucht, ob wir die Geschenke schon im Vorfeld finden können. Und dann kam es in meinem Leben anders. Diese vorfreudige Wartezeit wandelte in einen Widerstand in mir, und ich war froh als ich von zu Hause weg ziehen konnte. Endlich eigenständige Gestaltung der Feiertage! Allein oder zusammen? Oder zusammen allein? Es gibt viele Gründe, warum man die Weihnachtszeit meidet. Manche Leben schon sehr lange alleine, sind entweder Single oder verwitwet. Manch andere haben noch nie eine Partnerschaft aufrechterhalten können und sind deshalb vereinsamt. Und es gibt wieder Menschen, die wegen das Erlebte in der Kindheit die Adventszeit verbannen. Wenn man im Kindes- und Jugendalter in der Ursprungsfamilie oder in einer Bezugs-Gemeinschaft - wie Schule, Sportverein, Religionsgemeinschaft, Internat - Einiges mit Gewalt verbunden erlebt hat, entsteht der Wunsch, die Welt unabhängig und selbstbestimmt zu gestalten. Nun, ist das Leben schön? Ich denke, dass jeder die Chance hat, aus den Gegebenheiten das bestmögliche zu schaffen. Wenn wir den Fokus auf die positiven Seite des Alleinseins - nicht das Einsam sein - legen, kommt nicht selten sogar Freude damit hoch. Zum Alleinsein gehört auch immer die Selbstbestimmung und die Möglichkeit der Besinnung. Weihnachten ist ja eine besinnliche Zeit, wenn wir über das alte Jahr nachdenken, über die Geschehnisse und Ereignisse und man der vergangenen Monate bewusster wird. Wir können die Stille genießen und die Zeit damit verbringen, was uns guttut. Wir werden auch über uns selbst mehr bewusst. Es gibt eine Variante im Singleleben der misshandelten Kinder, welches auch ich erlebt habe, Damals bin ich aus einer toxischen Beziehung in die nächste gestolpert. Ich wünschte mir nichts sehnlicher, als menschliche Wärme, Verbundenheit und Sicherheit. Es dauerte wirklich lange, bis ich begriffen habe, dass meine Wünsche nur dann erfüllt werden, wenn ich mich verändere. Es brauchte Einiges an Weiterentwicklung in meiner Persönlichkeit, Erkenntnisse und Veränderung in meinem Verhalten. Ich musste es verstehen, dass ich selbst dazu beigetragen habe, die falschen Beziehungen zu haben. Diese Zeiten waren für mich häufig mit tiefen seelischen Schmerz verbunden, gefüllt mit Sehnsucht, Zweifel und Versager-Gefühle. Ich habe es damals nicht gesehen, dass ich mich immer noch in dem Gefängnis des Erlebten in der Kindheit befand und die emotionale Abhängigkeit von meiner Mutter präsenter war, denn je! Ich war auch überzeugt, dass ich glücklich bin, Die Bedürfnisse anderer waren das Wichtigste für mich. Dann am Ende der Beziehung habe ich bemerkt, dass ich erneut all meinen Wünsche und Vorstellungen von meinem Leben aufgegeben habe bzw. soweit angepasst habe, dass ich mich wieder auf die Suche nach mir selbst begeben musste. Die Qual der Entscheidung Zu den Adventszeiten kommen viele in ein Grübeln und können immer noch nicht entscheiden: ob sie das Abendessen bei den Eltern (nach dem letzten, erneut schiefgelaufenen Heiligabend) diesmal wirklich absagen oder nicht? Viele Menschen mit Gewalterfahrung - und das muss nicht ausschließlich sexueller Übergriff gewesen sein -, wollen diese Tage lieber alleine verbringen. Ich bekomme es mit, dass es einigen mittlerweile auch gelingt, nein zu sagen. Das erste NEIN ist eine wahre Errungenschaft und gehört zu den ersten korrigierenden positiven Beziehungserfahrungen, ohne die eine Heilung nicht möglich ist. Mit diesem Nein kommt gleichzeitig aber eine große Schwierigkeit mit. Freunde, Eltern und Großeltern sind völlig perplex, und wollen es nicht wahrhaben. Man versucht einen zu überreden und wenn das nicht gelingt, dann kommt es häufig zu erneuter Gewalt. Formen von psychischer Erpressung oder das Erzeugen von Gewissensbissen und Schuldzuweisungen sind die üblichsten. Zuletzt nicht selten werden wir als Egoist abgestempelt und als schwarze Schaf der Familie. Diese Wendung kostet uns dann noch mehr Kraft! Die Energie, welche uns immer noch, und wieder klein halten will, muss abgewendet werden. Da wir unseren Selbstwert meist ein Leben lang in einer fragilen Form besitzen, schwächt uns jeder Angriff erneut. Unmengen Energie wird uns geraubt, um unsere Grenzen und Selbstwert bewahren zu können. Die Erlösung: das Leben ist schön! Wir haben die Macht, unser Leben schön einzurichten. Wir haben die Macht, unsere Grenzen neu zu setzen. Wir haben die Macht, unseren Selbstwert und Selbstbewusstsein zu schulen. Wir haben die Macht, Fürsorge um uns Selbst zu tragen. Wir haben die Macht, die Wärme uns selbst zu schenken. Wir haben die Macht, nur Menschen in unser Leben zu lassen, die uns wirklich guttun. In diesem Sinne wünsche ich Euch allen einen schönen Weihnachten und einen liebe-vollen Ausklang des alten Jahres. Wenn Du über die Feiertage einzelne Stunden für Deine Grenzen und Wohlergehen verbringen möchtest, schließe Dich uns bei Traumasensitiver Meditation, Achtsamkeit und Yoga an. Wir freuen uns auf Dich! Events Advent und Silvester Ausblick Online Kurse, Seminare im 2022 (ab Januar buchbar)

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