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- Warum wir stets erschöpft sind, wenn wir Entwicklungstrauma (kPTBS) haben - das Geheimnis struktureller Dissoziation
Die Auswirkungen von Kindheitstrauma sind vielfältig und können sich auf verschiedene Bereiche des Lebens auswirken. Oftmals führt Trauma zu einer starken Ermüdung und einem Verlust der Kraft. Dies kann verschiedene Gründe haben, die zum einen in unserer Persönlichkeit wurzeln, zum anderen in den erworbenen Traumafolgen somatischer Natur. Entwicklungstrauma und chronische Erschöpfung Wenn die traumatische Erfahrungen erst im Erwachsenenalter erkannt und behandelt werden, wundern sich viele Menschen, warum sie ständig erschöpft sind und keine Energie mehr haben. Die Gründe dafür sind vielseitig und können sowohl auf psychischer als auch auf physischer Ebene liegen. Hierbei spielen drei grundlegende Dynamiken unserer Psyche, die nach traumatischen Erfahrungen auftreten können, eine immenze Rolle. Diese Grunddynamiken wurden bereits durch Pierre Janet, im vergangenen Jahrhundert beobachtet und beschrieben: 1. Dysfunktionale Stressreaktionen: Entwicklungstrauma kann das Nervensystem zu chronischen Kompensationsstrategien "zwingen". Das bedeutet u.a. ununterbrochene Versuche, sich an die Welt und das Leben anzupassen. Diese dauerhafte Beschäftigung führt zu Erschöpfung und Müdigkeit. 2. Dissoziation und Energiemangel: Chronische Traumata kann zu Mangel an Regulationsfähigkeit und u.a. dissoziativen Meschanismen führen, einer Abkoppelung von Körper und Geist. Dieser Mechanismus führt oft dazu, dass wir uns energetisch entleert fühlen und uns als müde und abgeschnitten von unserer Lebenskraft empfinden. 3. Innere Kämpfe und Selbstschutz: Menschen mit Entwicklungstrauma können in einer ständigen inneren Konfliktsituation - als Resultat der chronischen und meist unbewussten Dissoziation - gefangen sein. Die Energie, die benötigt wird, um diese inneren Kämpfe aufrechtzuerhalten, führt zu einer Erschöpfung auf mentaler, emotionaler und physischer Ebene. Als Folge dieser Dynamiken entsteht eine traumabedingte Persönlichkeit, welche strukturell viele Anteile / Ego States / kindliche Seiten hat, die untereinander nicht selten unglaubliche Ambivalenz in uns verursachen. All diese Dynamiken beeinflussen unsere körperliche und emotionale Energie und können zu anhaltender Erschöpfung führen. Die strukturelle Dissoziation nach ICD-11 Strukturelle Dissoziation ist der Begriff und Konzept, das die Aufspaltung unserer Psyche als Folge der Traumatisierung beschreibt. Im ICD-11 wird "strukturelle Dissoziation der Persönlichkeit" als Fragmentierung der Identität in verschiedene Persönlichkeitszustände bezeichnet, im Sinne der Definition in ICD-11 zur partiellen dissoziativen Identitätsstörung (6B65) und zur dissoziativen Identitätsstörung (6B64). Partielle dissoziative Identitätsstörung d.h. teildissoziatives Handeln ist recht typisch für Entwicklungstrauma. Beispiele als Symptomfelder sind Essstörungen, Rumination, Borderline-Muster, Prokrastination oder Sucht. Wenn chronische Traumafolgen im Körper am Werk sind Die oben beschriebenen Grunddynamiken der Persönlichkeit verursachen eine dauerhafte Dysregulation des Nervensystems und somit eine Reihe an somatische Beschwerden über die Zeit. Die häufigsten dieser Beschwerden und zugleich Gründe für Ihre chronische Erschöpfung sind: Neurobiologische Veränderungen Schlafstörungen Hypervigilanz Flashbacks und Intrusionen Emotionale Erschöpfung Soziale Isolation Entdecken Sie in diesem Video weitere Details, einen Fallbeispiel nach Prof. Dr. Jan Gysi und die genaue Beschreibung der 6 Gründe der chronischen Erschöpfung mit Entwicklungstrauma:
- Narzissmus als Traumafolge
Haben Sie sich jemals gefragt, was Narzissmus wirklich bedeutet? Oder vielleicht haben Sie schon einmal die Auswirkungen des Narzissmus am eigenen Leib erfahren? Wenn Sie mehr über die Dynamik des Narzissmus erfahren möchten und wie er das Leben der Betroffenen beeinflusst, dann ist dieser Artikel genau das Richtige für Sie. Zusammenhang zwischen Kindheitstrauma (kPTBS) und Narzissmus Es gibt eine versteckte Verbindung zwischen Narzissmus und Kindheitstrauma. Viele Menschen, die narzisstisches Verhalten zeigen, haben in ihrer Kindheit traumatische Erfahrungen gemacht, die ihre Persönlichkeit geprägt haben. "Narzissmus ist wie ein Spiegel, der das Licht der Realität reflektiert und es in die Finsternis des Egos umkehrt." - Jeffrey Kluger Narzisstischen Persönlichkeitsmerkmale und narzisstische Persönlichkeitsstörung beschreiben unterschiedliche Aspekte einer Persönlichkeit, die durch bestimmte Erfahrungen und Traumata in der Kindheit geprägt sein können. Oftmals entsteht Narzissmus durch Kindheitstrauma, das zu einem gestörten Selbstwertgefühl und einem übermäßigen Bedürfnis nach Bestätigung führt. Menschen, die narzisstische Züge aufweisen oder an einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung leiden, haben oft selbst schwere emotionale Verletzungen in ihrer Kindheit erlebt. Vielelicht auch Ihre Eltern sind und waren Narzissten und in ihrer Kindheit Traumata erlebt? Wenn Narzissmus durch Kindheitstrauma entsteht Die traumatischen Erfahrungen können dazu führen, dass das Kind keine gesunde Bindung zu seinen Eltern oder Betreuern aufbauen kann und ein gestörtes Selbstwertgefühl entwickelt. Um diesen Mangel an Selbstwertgefühl auszugleichen, entwickeln sich narzisstische Verhaltensmuster und die Betroffenen versuchen, ihre eigene Unsicherheit und Unsicherheit durch übermäßiges Lob und Bewunderung von außen zu kompensieren. Dies kann zu einem Teufelskreis führen, in dem die betroffene Person immer mehr Anerkennung und Bestätigung sucht, um ihr fragiles Selbstbild aufrechtzuerhalten. Merken Sie sich: nicht alle Menschen mit narzisstischen Persönlichkeitsmerkmalen haben zwangsläufig eine Persönlichkeitsstörung. Es gibt auch Menschen, die in bestimmten Situationen oder Phasen ihres Lebens narzisstisches Verhalten zeigen können, ohne dass dies zu einer Störung führt. Drei typische Kindheitstraumata, die zu narzisstischer Persönlichkeitsstörung führen können Haben Sie ein oder mehrere dieser Traumaarten erlebt? Und befürchten Sie, dass Sie eventuell auch narzisstische Züge haben oder gar ein Narzisst sind? - Vernachlässigung und emotionale Misshandlung - Übermäßiger Druck und Erwartungen - Traumatische Bindungsstörungen In diesem Video erfahren Sie wichtige Details, um diese Frage beantworten zu können:
- Gibt es wohl überhaupt eine Heilung von Entwicklungstrauma?
Wir alle streben nach Glück und Erfüllung in unserem Leben. Doch oft scheint es, als wären wir von Trauma und Leid verfolgt. Wir fragen uns oft, ob es überhaupt eine Heilung gibt. Eine Wunde ist dann Trauma, wenn sie so tief ist, dass sie unsere Seele, unseren Körper und Nervensystem verletzt. Wenn wir Traumata in der Kindheit erleiden, ist es, als würde ein Teil von uns sterben. Die Welt erscheint uns plötzlich dunkel und kalt. Unsere Seele ist verletzt und wir fühlen uns allein und hilflos. Gibt es wohl überhaupt eine Heilung von Entwicklungstrauma? Traumaheilung ist keine Frage des Willens Menschen, die über die Zeit nicht heilen können, haben oft so viel Schmerz und Leid erfahren, dass sie nicht mehr an die Möglichkeit der Heilung glauben. Sie haben sich in ihrem Trauma vergraben und gehen davon aus, dass die Wunden niemals heilen werden. Ein andere, häufige Überzeugung ist folgende: "Du musst es nur wollen!" - ein Satz von Außenstehenden, welcher Betroffene völlig aus der Bahn werfen kann und das mit Recht! Denn Entwicklungstrauma hat oft zur Folge, dass Gehirnareale der Steuerung von Stress und Emotionen negativ beeinflusst sind. Es ist nicht einfach eine Frage des "Wollens", sondern vielmehr ein komplexes Zusammenspiel von erlebten Traumata, neurobiologischen Veränderungen und individuellen Bewältigungsstrategien. Die Heilung von Traumata erfordert daher viel mehr als bloßen Willen. Es erfordert Geduld, Verständnis und vor allem professionelle Unterstützung. Ist Entwicklungstrauma und kPTBS heilbar? In den letzten Jahren ist jedoch ein großer Fortschritt in der Traumatherapie erzielt worden. Wir wissen heute, dass Trauma der Kindheit keine unauslöschliche Erfahrung ist, sondern dass es möglich ist, die Folgen eines Traumas zu überwinden. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, ein Trauma zu heilen. Die jeweils richtige Therapie hängt jedoch immer von den individuellen Bedürfnissen und Symptomen des Betroffenen ab. Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Heilung ist es jedoch immer, sich selbst zu akzeptieren und zu lieben. Wenn wir unsere Vergangenheit annehmen und uns selbst vergeben können, können wir auch loslassen. Für die meisten Betroffenen scheint genau dieser Schritt der schwierigste zu sein. Warum wir bei Entwicklungstrauma und Komplex Trauma die Heilungsfortschritte ausblenden? Es ist eine Erkenntnis, die vielen von uns bei der Arbeit mit traumaverarbeitenden Patienten und Klienten begegnet: Wir können die Heilungsfortschritte nicht sehen. Es ist, als würde man in einem dunklen Zimmer stehen und versuchen, ein kleines Licht am anderen Ende des Raumes zu finden. Wir tasten uns voran, aber die Heilungsfortschritte sind nicht sichtbar. Das kann zu Frustrationen führen. Wir wollen die Heilung sehen, aber wir können sie nicht finden. Wir fühlen uns hilflos und alleine. Aber es gibt einen Grund, warum wir die Heilungsfortschritte nicht sehen können. Es liegt daran, dass die Heilung auf einer tieferen Ebene stattfindet. Sie findet statt in den Zellen unseres Körpers, in unserem Gehirn, in unserem Seelenhaus. Wenn wir die Heilungsfortschritte sehen wollen, müssen wir uns auf die Suche begeben. Wir müssen uns auf die Suche nach dem Licht machen. Wir müssen uns auf die Suche nach der Heilung begeben. Was bedeutet also Heilung bei Trauma- und Gewalterfahrungen? Heilung ist ein vielschichtiger, komplexer und vor allem kontinuierlicher Prozess. Jede Person erlebt Heilung auf eine einzigartige Weise. Für manche Menschen bedeutet Heilung, die Erinnerungen an die traumatischen Erlebnisse zu verarbeiten und zu "integrieren". Andere erleben Heilung, indem sie Selbstregulation erlernen oder sich selbst besser kennenlernen und sich selbst lieben lernen. Wieder andere erleben Heilung, indem sie ihre Beziehungen zu anderen Menschen verbessern oder sich ganz neuen Beziehungen öffnen. Es gibt kein richtig oder falsch in Bezug auf Heilung. Wichtig ist nur, dass Sie sich selbst genug Zeit und Raum geben, um sich zu heilen. Und vor allem: Hören Sie auf Ihr Herz und folgen Sie Ihrer Intuition. Denn niemand kennt Sie besser als Sie selbst! Eine pure Ermutigung für Ihre Traumaheilung dieses Video mit Michaela Huber und mir:
- Krankheiten und Symptomen googlen - wenn Selbstvalidierung und Existenzberechtigung als Traumafolge zur Sucht werden
Selbstvalidierung als Traumafolge. Sind Sie auch einer von denen, die ständig nach Krankheiten, Diagnosen und Symptombeschreibungen für ihre inneren Qualen suchen? Sind Sie es leid, ein Rätsel für sich selbst zu sein? Immer wieder auf der Suche nach Antworten auf Ihre Symptome, aber nie wirklich fündig geworden? Es ist Zeit, das Geheimnis zu lüften und zu verstehen, warum Sie immer wieder nach Selbstvalidierung suchen! Selbstvalidierung und Existenzberechtigung sind zwei wichtige psychologische Konzepte, die bei der Auseinandersetzung mit Traumafolgen eine große Rolle spielen. Selbstvalidierung bezieht sich auf die Fähigkeit, die eigenen Gedanken, Gefühle und Erfahrungen als gültig und berechtigt anzuerkennen. Es bedeutet, dass man sich selbst erlaubt, seine eigenen Empfindungen und Reaktionen zu verstehen und anzunehmen, ohne dass sie von anderen bestätigt oder bewertet werden müssen. Existenzberechtigung hingegen bezieht sich auf das Gefühl, dass man als Individuum einen Platz in dieser Welt hat und dass man das Recht hat, gesehen und gehört zu werden. Bei Traumafolgen kann es zu einer Beeinträchtigung dieser Aspekte kommen. Betroffene können oft das Vertrauen in ihre eigenen Empfindungen verlieren und Zweifel an ihrer eigenen Existenz haben. Menschen mit Traumata suchen oft unbewusst nach Bestätigung und Validierung von außen, da sie Schwierigkeiten haben, sich selbst als gültig und wertvoll anzusehen. Dies kann zu einer regelrechten Sucht nach Informationen und Diagnosen führen, bei der Betroffene immer wieder nach Beschreibungen ihrer Symptome googeln. Der Kreis schließt sich: indem sie die Bestätigung von außen suchen, versuchen sie ihre Selbstvalidierung und Existenzberechtigung zu stärken. Die Auswirkungen von exzessivem Googeln von Krankheiten und Symptomen erkennen Exzessives Googeln von Krankheiten und Symptomen kann ernsthafte Auswirkungen auf die psychische Gesundheit haben, insbesondere auf die Selbstvalidierung und Existenzberechtigung eines Menschen. Typische Verhaltensweisen und Denkmuster bei exzessivem Googeln sind beispielsweise das ständige Überprüfen von Symptomen, das Vergleichen mit anderen Personen und das Suchen nach Bestätigung von Ärzten. Die ständige Suche nach Diagnosen und Beschreibungen der eigenen Symptome kann - zu einer Verzerrung des Selbstbildes führen - die eigene Intuition und das Vertrauen in den eigenen Körper und Geist verloren gehen und sogar - die Existenzberechtigung des Betroffenen in Frage stellen. Durch diese Verhaltensweisen entsteht ein ständiges Bedürfnis nach Selbstvalidierung und die Fixierung auf Krankheiten und Symptome wird zur Sucht. Es entsteht ein Teufelskreis aus Angst, Unsicherheit und Selbstzweifeln. Um aus diesem Kreis auszubrechen, ist es wichtig, sich bewusst zu machen, dass das exzessive Googeln von Krankheiten und Symptomen keine Lösung, sondern ein Symptom des zugrunde liegenden Problems ist. Es ist ratsam, professionelle Unterstützung in Form von Therapie oder Beratung in Anspruch zu nehmen, um die Selbstvalidierung und Existenzberechtigung auf gesündere Weise zu stärken. Exzessives Googeln von Krankheiten und Symptomen ist keine gesunde oder nachhaltige Art der Selbstvalidierung! Strategien zur Reduzierung der Sucht nach Selbstvalidierung über das Internet Alternative Wege aus der Sucht nach Krankheitssymptomen können sein: Psychotherapie zur Bearbeitung von Traumafolgen und der damit verbundenen Sucht Strategien zur Selbstregulierung und Konfrontation mit Ängsten statt Google alternative Wege der Selbstvalidierung und Erfüllung von Bedürfnissen Konkrete Tipps zur Reduzierung des exzessiven Googelns 1. Neue Perspektiven: Verstehen, dass übermäßiges Googeln nach Krankheiten ein Symptom einer zugrundeliegenden psychischen Belastung sein kann 2. Selbstbeobachtung: Achtsames Beobachten und Reflektieren des eigenen Verhaltens bezüglich der Sucht nach Krankheiten und Symptomen 3. Alternative Strategien: Erkennen und Einüben von gesünderen Bewältigungsstrategien und Coping-Mechanismen 4. Professionelle Unterstützung: Den Mut finden, professionelle Hilfe in Form von Therapie oder Beratung in Anspruch zu nehmen und damit die eigene Gesundheit zu fördern. Wenn Sie die 3 TOP Gründe für Ihre Suche in der Tiefe beleuchtet werden möchten, empfehle ich Ihnen das aktuelle Video:
- Warum Dissoziation schwer zu heilen ist
Dissoziation ist eine komplexe und vielschichtige Reaktion, die als physiologische und nicht als rein psychologische Antwort auf traumatische Erfahrungen betrachtet werden kann. Es handelt sich um einen Vorgang, bei dem der Geist, die Psyche und der Körper zusammenwirken, um das Individuum vor weiterem Schaden zu schützen. Diese Schutzmechanismen können jedoch auch zu Hindernissen bei der Heilung aus der Dissoziation führen. Trauma und Dissoziation Ein Hauptmerkmal der Dissoziation ist das Gefühl der Trennung oder des Abstands von der Realität. Dies kann sich u.a. in Form von Gedächtnislücken, einem Gefühl der Unwirklichkeit oder auch durch das Erleben von Körper und Geist als getrennt voneinander äußern. Diese Symptome können dazu führen, dass Menschen mit Dissoziation Schwierigkeiten haben, ihre Erfahrungen zu verstehen und zu verarbeiten. Ein weiteres Hindernis für die Heilung aus der Dissoziation ist die Tatsache, dass diese Reaktion auf traumatische Erfahrungen oft schon in jungen Jahren erlernt wird. Kinder, die wiederholt traumatischen Ereignissen ausgesetzt sind, entwickeln oft Dissoziationsmechanismen als Überlebensstrategie. Diese Überlebensstrategien können sich im Erwachsenenalter fortsetzen und es schwierig machen, die Dissoziation zu überwinden. Wenn Dissoziation durch Chronifizierung die Heilung erschwert Die Chronifizierung von Dissoziation ist ein komplexes Phänomen, das häufig bei Menschen mit Traumaerfahrung in der Kindheit und Jugend auftritt. In solchen Fällen kann die Dissoziation zu einem tief verwurzelten Überlebensmechanismus werden, der auch im Erwachsenenalter fortbesteht. Die Ursachen für die Chronifizierung von Dissoziation sind vielfältig. Oftmals hat das traumatische Ereignis, das zur Entwicklung der Dissoziation geführt hat, über einen längeren Zeitraum stattgefunden oder war besonders schwerwiegend. Dies konnte wiederum dazu führen, dass das Gehirn versucht hat, die traumatischen Erinnerungen zu verdrängen und abzuspalten, um das Überleben zu sichern. Wenn diese Abtrennung der traumatischen Erfahrungen auch nach dem Ende des traumatischen Ereignisses fortbesteht, führt es kurz oder lang zu einer dauerhaften Trennung von Emotionen, Körperempfindungen und Gedanken. Diese chronische Dissoziation kann das Leben der Betroffenen stark beeinflussen und zu einer Vielzahl von Symptomen wie Gedächtnislücken, Identitätsproblemen und einer eingeschränkten Fähigkeit, Emotionen zu regulieren, führen wie z.B.: keine gesunde Bewältigungsstrategien werden entwickelt Reaktion auf beängstingende Situationen wird zur Gewohnheit immer mehr der Gefühle und Erfahrungen wird außerhalb der bewussten Wahrnehmung gespeichert innere Selbstwahrnehmung und das Verstehen der Welt werden ständig gestört erhebliche Schwierigkeiten in zwischenmenschlichen Beziehungen und Alltagsleben Diese Probleme verstärken nur die Dissoziation und führen zur Chronifizierung. Dissoziation führt oft zur Dysregulation des Nervensystems Die Zusammenwirkung von Geist, Psyche und Körper spielt eine entscheidende Rolle bei der Dissoziation und ihrer Heilung. Traumatische Erfahrungen können zu einer Dysregulation des Nervensystems führen, was wiederum zu körperlichen Symptomen wie Schlafstörungen, Schmerzen oder auch zu psychischen Symptomen wie Angst und Depression führen kann. Um die Dissoziation zu überwinden, ist es daher wichtig, sowohl an der mentalen als auch an der körperlichen Ebene anzusetzen. Narrative Psychotherapie kann ein hilfreicher, komplementärer Ansatz sein, um Menschen mit Dissoziation und Traumafolgestörungen zu unterstützen. Durch das Erzählen ihrer Lebensgeschichte und das Verstehen der Zusammenhänge zwischen ihren Erfahrungen und ihrem gegenwärtigen Zustand können Betroffene beginnen, ihre Dissoziationsmuster zu erkennen und zu verstehen. Dieser Prozess ermöglicht es ihnen, neue Wege des Denkens und Handelns zu entwickeln und ihre Reaktionen auf traumatische Erinnerungen zu verändern. Echte Traumaheilung und Dissoziation zu mildern Die Heilung von Dissoziation und Traumafolgestörungen ist ein multidimensionaler Vorgang im Organismus, der Zeit, Geduld und professionelle Unterstützung erfordert. Obwohl narrative Psychotherapie eine wertvolle Methode ist, um traumatische Erfahrungen zu verarbeiten, ist es wichtig zu verstehen, dass Dissoziation eine physiologische Reaktion ist und nicht ausschließlich auf psychologischer Ebene behandelt werden kann. Um die Heilung von Dissoziation zu unterstützen, ist es also unerlässlich, sowohl auf psychologischer als auch auf körperlicher Ebene anzusetzen. Neben der Arbeit mit traumatischen Erinnerungen und Emotionen in der psychotherapeutischen Behandlung sollten auch Techniken der Körperpsychotherapie wie Traumasensitive Achtsamkeit, Traumasensitiver Yoga oder Somatic Experiencing eingesetzt werden, um eine ganzheitliche Heilung zu ermöglichen. Empfehlungen zum Thema:
- Beziehungsschmerz und Trauma: Wie wir uns von den Auswirkungen der Vergangenheit befreien können
"Unsere Vergangenheit wirkt bis in die Gegenwart." Diese einfache, aber eindringliche Aussage trifft ins Mark, wenn es um die Auswirkungen von Trauma auf unsere Beziehungen geht. Viele von uns tragen unbewusste Verletzungen aus der Kindheit in sich, die unser Verhalten und unsere Wahrnehmung beeinflussen und uns in unseren Beziehungen immer wieder Schmerz erleben lassen. In diesem Artikel werden wir einen Blick auf die Zusammenhänge von Beziehungsschmerz und Trauma werfen, sowie wirkungsvolle Ansätze zur Heilung und Transformation vorstellen. Was ist Beziehungsschmerz und wie entsteht er? Beziehungsschmerz ist eine komplexe emotionale Erfahrung, die oft durch Traumaerfahrungen aus der Kindheit entsteht. Es kann sich als ein tiefes Gefühl von Verlust, Einsamkeit, Angst oder Unsicherheit manifestieren, das in Beziehungen zu anderen Menschen auftritt. Beziehungsschmerz kann verschiedene Ursachen haben, wie zum Beispiel Vernachlässigung, Missbrauch oder andere traumatische Ereignisse in der Kindheit. Diese Erfahrungen können zu einem Muster des Misstrauens, der Unsicherheit und der Angst in Beziehungen führen. Menschen mit Beziehungsschmerz neigen oft dazu, sich von anderen Menschen zu isolieren, um sich vor weiteren Verletzungen zu schützen. Es ist wichtig zu verstehen, dass Beziehungsschmerz nicht nur eine emotionale Erfahrung ist, sondern auch Auswirkungen auf den Körper hat. Es kann zu chronischem Stress, Spannungen im Körper und sogar zu körperlichen Symptomen wie Schmerzen oder Erkrankungen führen. Wenn Sie sich von den Auswirkungen der Vergangenheit befreien möchten, ist es wichtig, professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Welche Auswirkungen hat Trauma auf unsere Beziehungen? Trauma kann uns daran hindern, gesunde und erfüllende Bindungen aufzubauen. Am häufigsten haben Betroffene Probleme damit, anderen zu vertrauen, sich emotional zu öffnen und Nähe zuzulassen. Hinzu oft entwickeln sie auch Ängste, Verlassenheitsgefühle und das Bedürfnis, sich ständig abzusichern. Menschen, die in ihrer Kindheit traumatische Erfahrungen gemacht haben, tragen oft bestimmte Muster und Dynamiken in ihren Beziehungen mit sich. Wenn wir uns mit unseren Traumaerfahrungen aus der Kindheit auseinandersetzen, ist es notwendig, die häufig auftretenden Muster und Dynamiken zu erkennen und zu verstehen. Diese können sich in verschiedenen Bereichen ihres Lebens zeigen, sei es in romantischen Beziehungen, Freundschaften oder auch im Arbeitsumfeld. Diese Verhaltensmuster können zu wiederkehrenden Konflikten, Unsicherheiten und Intimitätsproblemen in Partnerschaften führen. Oftmals sind Betroffene hyper-alarmiert (überreguliert) und reagieren stark auf kleinste Anzeichen von Bedrohung oder Ablehnung. Dies kann zu einer ständigen Angst vor Verlassenwerden führen und zu einem Bedürfnis nach Kontrolle und Nähe gleichzeitig. Die Folgen münden meist in Kommunikationsproblemen, Verlustängsten bis zu Panikattacken, emotionaler Distanz, wiederholtem Beziehungsschmerz und einer ständigen Suche nach Bestätigung. Hier 4 Beispiele: Ein häufiges Muster ist das Vermeiden von Nähe und Intimität, da dies in der Vergangenheit mit Schmerz und Verletzung verbunden war. NIcht selten erfolgt es unbewusst und ist mit der Überzeugung "Ich brauche halt nicht so viel Intimität" verbunden. Viele Menschen mit Trauma neigen dazu, sich in wiederkehrenden schmerzhaften Beziehungsmustern zu befinden (toxische Beziehungen und Traumabonding). Diese Muster können sich in verschiedenen Formen zeigen, wie etwa Bindungsangst, Verlustangst, wiederkehrende Konflikte oder das Bedürfnis nach Kontrolle. Eine häufige Dynamik ist hierbei zum Beispiel das Wiedererleben von Verlustängsten. Aufgrund von früheren Verletzungen und Vernachlässigungen können sich Menschen mit Traumaerfahrungen schwer tun, anderen Menschen zu vertrauen und sich sicher in Beziehungen zu fühlen. Dadurch entwickeln sie oft eine starke Angst vor dem Verlassenwerden und versuchen, ihre Partnerinnen und Partner kontrollieren oder einengen zu wollen. Ein weiteres häufiges Muster ist das Wiedererleben von traumatischen Ereignissen in Form von Flashbacks (visuell und / oder emotional) oder Alpträumen. Dies kann zu emotionaler Distanzierung führen und die Fähigkeit, sich sicher und geborgen zu fühlen, beeinträchtigen. Ein weiteres Muster, das auftreten kann, ist die Unfähigkeit, Grenzen zu setzen und sich selbst zu schützen. Viele haben gelernt, ihre eigenen Bedürfnisse zurückzustellen und sich anzupassen, um in gefährlichen oder dysfunktionalen Umgebungen zu überleben. In Beziehungen kann dies dazu führen, dass sie sich selbst vernachlässigen und immer wieder über ihre eigenen Grenzen hinweggehen, um den anderen zu gefallen oder Konflikte zu vermeiden. Die Heilung von Trauma und Beziehungsschmerz unterstützen Gesunde Beziehungen spielen eine entscheidende Rolle bei der Heilung von Trauma. Menschen mit Kindheitstraumata tragen aber oft Misstrauen in sich und können ihre eigenen Bedürfnisse in Beziehungen nur schwerlich ausdrücken. Doch gerade in unterstützenden und liebevollen Beziehungen können wir lernen, uns sicher und geborgen zu fühlen. Das braucht aber Vertrauen. Aufbau gesunder Beziehungen - aber wie? Menschen, die traumatische Erfahrungen aus ihrer Kindheit gemacht haben, haben oft keine positive Referenz für eine gesunde Beziehung. Ihre Vorstellung von Nähe und Vertrauen ist geprägt von Angst und Unsicherheit. Um sich von den Auswirkungen der Vergangenheit zu befreien, ist es wichtig, eine Entwicklung von Selbstfürsorge und Selbstliebe anzustreben. Dies bedeutet, sich selbst bewusst Zeit und Aufmerksamkeit zu schenken, die eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen und zu erfüllen. Ressourcen wie Achtsamkeit, Meditation oder körperliche Bewegung können dabei helfen, wieder in Kontakt mit dem eigenen Körper zu kommen und eine liebevolle Beziehung zu sich selbst aufzubauen. Zusätzlich ist es wichtig, sichere und respektvolle Beziehungen aufzubauen, sei es mit Therapeuten, Freunden oder Partnern. Die Triade zur Befreiung von Beziehungsschmerz und zum Aufbau gesunder Beziehungen: - der Austausch von Gefühlen und Bedürfnissen in einem vertrauensvollen Umfeld - Aufbau einer positiven Selbstbeziehung - die Entwicklung bzw. bewusste und aktive Selbstgestaltung von sicheren Beziehungen Die eigene Geschichte neu schreiben und Schuld und Scham loslassen Wenn wir traumatische Erfahrungen in unserer Kindheit erlebt haben, fühlen wir uns sehr oft von Schuld- und Schamgefühlen geplagt. Doch um uns von den Auswirkungen der Vergangenheit zu befreien, ist es auch wichtig, die eigene Geschichte im Gedächtnis "neu" zu schreiben. Dies bedeutet, sich bewusst zu machen, dass wir nicht die Schuld an dem Geschehenen tragen und dass wir uns von den negativen Emotionen der Scham lösen können. Eine effektive Methode, um dies zu erreichen, ist das Aufschreiben der eigenen Geschichte. Vielleicht mögen Sie es mal ausprobieren, sich Zeit zu nehmen, um Ihre traumatischen Erfahrungen aufzuschreiben und dabei Ihre Gedanken und Gefühle zu reflektieren. Diese Übung ermöglicht es Ihnen, Ihre Erfahrungen aus einem anderen, neuen, reiferen Blickwinkel zu betrachten und die Verantwortung von sich selbst zu nehmen. Die Identifikation mit diesen Gefühlen und tiefen toxischen Überzeugungen wie "ich bin wertlos" oder "für mich muss man sich schämen", können sich mehr uns mehr auflösen. Toxische Scham- und Schuldgefühle zurückzulassen befreit uns für die Lebendigkeit. Eine neue Identität Nicht zuletzt ist es wichtig, unsere Identität neu zu definieren und unser Selbstwertgefühl zu stärken. Meine Einladung an Sie: Verlagern Sie Ihre Aufmerksamkeit in Ihren Gedanken und Gefühlen auf Ihre Stärken und positive Eigenschaften und nicht auf die Mängeln. Vielleicht, gelingt es Ihnen beide wahrzunehmen und Polarität in ihrer Vollkommenheit zu begegnen. Erinnern Sie sich an Momente, in denen Sie erfolgreich mit schwierigen Situationen umgegangen sind. Diese positiven Erinnerungen können Ihnen helfen, Ihr Selbstwertgefühl zu stärken und den Glauben an sich selbst wiederzuerlangen. Sammeln Sie neue, gelungene Erfahrungen! Kleine Schritte, kleine, aber sichere Erfolge! Denken Sie immer daran, dass Sie nicht alleine sind und dass es möglich ist, um sich von den Auswirkungen der Vergangenheit zu befreien und ein gesundes Fundament für Ihre Beziehungen zu schaffen. Und das Video als Inspiration mit einer weihnachtlichen Selbstreflexion für Sie:
- Traumaheilung und das Geheimnis des Heilens
Wir suchen oft Jahre und Jahrzehnte nach Heilung mit Trauma und werden nicht fündig. Bis etwas plötzlich anders ist und wir machen große Fortschritte. Der Junge und sein Trauma Es war einmal ein junger Mann, der sehr unter Trauma litt. Er hatte schreckliche Albträume, fühlte sich ständig ängstlich, konnte nicht schlafen und hatte oft Angstattacken. Er war verzweifelt und wusste nicht, wie er seine Traumaerfahrungen überwinden sollte. Eines Tages traf er auf eine alte Frau, die ihm eine Geschichte erzählte. Sie sagte: "Es gibt eine magische Pflanze, die dir helfen kann, deine Traumaerfahrungen zu heilen. Diese Pflanze ist die Heilungspflanze. Sie wächst an einem geheimen Ort, aber wenn du sie findest, wird sie dir helfen, deine Traumaerfahrungen zu überwinden." Die Reise und Suche nach Heilung Der junge Mann machte sich auf den Weg, um die Heilungspflanze zu finden. Er reiste durch das ganze Land, aber er fand sie nicht. Er besuchte viele verschiedene Orte und traf viele verschiedene Menschen, aber niemand konnte ihm sagen, wo er die Heilungspflanze finden konnte. Nach langer Suche und vielen Abenteuern fand er die magische Pflanze. Er nahm sie mit nach Hause und begann, sie zu pflegen. Er spürte, wie die Pflanze ihm bei der Heilung seiner Traumaerfahrungen half. Die Albträume verschwanden, er fühlte sich nicht mehr ängstlich und konnte endlich wieder schlafen. Er war überglücklich und dankbar, dass er das Geheimnis der Heilungspflanze gefunden hatte. Seitdem erzählt er diese Geschichte immer wieder gerne weiter. Er möchte, dass andere Menschen, die unter Trauma leiden, ihm ähnlich helfen können und sich an die Heilungspflanze wenden, um ihre Traumaerfahrungen zu überwinden. 👉Was denken Sie und Du? Wie konnte die Pflanze dem jungen Mann seine Traumata heilen? Jedes Jahr am 26. Februar findet der Tag "Der Erzähle-ein-Märchen-Tag" statt. Auch wenn sich nicht herausfinden lässt, wer den Erzähle-ein-Märchen-Tag ins Leben gerufen hat, ist dieser Aktionstag natürlich kein Märchen. Dieser Tag ist der perfekte Anlass, um sich kleine Geschichten mit Botschaft zu lesen oder anderen und Kindern ein Märchen vorzulesen. #bindungstrauma #entwicklungstrauma #verletzungen #seele #heilung
- Co-Abhängigkeit in Beziehungen als Folge von Bindungstrauma und kPTBS.
Menschen mit Entwicklungstrauma haben oft Schwierigkeiten, gesunde Beziehungen aufzubauen und aufrechtzuerhalten. Sie haben möglicherweise in ihrer Kindheit nicht gelernt, wie man Grenzen setzt oder wie man auf eine gesunde Art und Weise kommuniziert, was dazu führen kann, dass sie in Beziehungen mit anderen übermäßig nachgiebig oder passiv werden. Dies kann wiederum zu Co-Abhängigkeit führen, da sie sich auf die Bedürfnisse und Wünsche anderer konzentrieren, anstatt auf ihre eigenen. Was ist Co-Abhängigkeit? Bin ich Emotional abhängig? Co-Abhängigkeit ist ein Verhaltensmuster, das oft in Beziehungen zu Menschen mit Suchterkrankungen oder anderen psychischen Problemen auftritt. Es bezeichnet ein übermäßiges Bedürfnis, für andere zu sorgen, sich um sie zu kümmern und ihre Bedürfnisse über die eigenen zu stellen. Co-Abhängige Personen können sich oft nicht von ihren Partner*innen oder Familienmitgliedern lösen, auch wenn diese ihnen Schaden zufügen oder ihre eigenen Bedürfnisse ignorieren. Co-Abhängigkeit kann zu einer Belastung für die eigene psychische Gesundheit werden und eine Therapie oder Coaching kann hilfreich sein, um diese Verhaltensmuster zu durchbrechen. Warum haben Menschen mit Entwicklungstrauma ein höheres Risiko, co-abhängig zu sein? Menschen mit Entwicklungstrauma haben oft Schwierigkeiten, gesunde Beziehungen aufzubauen und aufrechtzuerhalten. Sie haben möglicherweise in ihrer Kindheit nicht gelernt, wie man Grenzen setzt oder wie man auf eine gesunde Art und Weise kommuniziert, was dazu führen kann, dass sie in Beziehungen mit anderen übermäßig nachgiebig oder passiv werden. Dies kann wiederum zu Co-Abhängigkeit führen, da sie sich auf die Bedürfnisse und Wünsche anderer konzentrieren, anstatt auf ihre eigenen. Darüber hinaus können Menschen mit Entwicklungstrauma oft Schwierigkeiten haben, ihre eigenen Emotionen zu regulieren und können dazu neigen, sich auf andere zu verlassen, um ihre emotionalen Bedürfnisse zu erfüllen. Dies kann zu einer Abhängigkeit von anderen führen, um sich gut zu fühlen, was wiederum zu Co-Abhängigkeit führen kann. Es ist wichtig zu betonen, dass nicht alle Menschen mit Entwicklungstrauma automatisch co-abhängig werden. Es gibt viele Faktoren, die dazu beitragen können, einschließlich der individuellen Erfahrungen und der Art und Weise, wie eine Person ihr Trauma verarbeitet hat. Eine therapeutische Unterstützung und eine gezielte Traumaarbeit können helfen, die Muster von Co-Abhängigkeit zu erkennen und zu durchbrechen. Wie kann die Bindungs-Theorie zur Heilung von Co-Abhängigkeit beitragen? Die Bindungs-Theorie kann eine wichtige Rolle bei der Heilung von Co-Abhängigkeit spielen, da sie uns helfen kann, die Wurzeln unseres Verhaltens zu verstehen. Wenn wir uns bewusst machen, dass unsere Beziehungsmuster auf frühen Erfahrungen in unserer Kindheit basieren, können wir beginnen, uns mit unseren inneren Kindern zu verbinden und uns selbst auf eine tiefere Ebene zu heilen. Aber... Was ist die Bindungs-Theorie? Die Bindungs-Theorie beschreibt, wie sich enge Beziehungen zwischen Menschen entwickeln und wie sie unser Verhalten und unsere Emotionen beeinflussen. Sie geht davon aus, dass die Qualität der Beziehung zu unseren Eltern oder anderen Betreuungspersonen in der Kindheit unsere spätere Bindungsfähigkeit und unser Beziehungsverhalten prägt. Menschen, die in ihrer Kindheit eine sichere Bindung erfahren haben, können in der Regel gesunde Beziehungen aufbauen. Menschen, die jedoch in ihrer Kindheit unsicher oder desorganisiert gebunden waren, können Schwierigkeiten haben, Vertrauen aufzubauen, enge Beziehungen aufrechtzuerhalten oder sich von ungesunden Beziehungen zu lösen. Wie kommt man aus der Co-Abhängigkeit raus? Eine Möglichkeit, die Bindungs-Theorie zur Heilung von Co-Abhängigkeit anzuwenden, ist durch das Erkennen unserer Muster und das Verstehen, wie wir gesündere Beziehungen aufbauen. Unsere inneren Wunden zu heilen und uns zu befähigen, für uns selbst zu sorgen und unsere eigenen Bedürfnisse zu erkennen und zu erfüllen, klappt alleine nur schwer. Denn bei Entwicklungtrauma und kPTBS werden der Prozess der Nachbeelterung und der Co-Regulation benötigt. Ein Therapeut*in oder ein Coach ist eine optimale Begleitung. Eine weitere Möglichkeit, die Bindungs-Theorie zu nutzen, ist durch Selbstreflexion und Achtsamkeit. Indem wir uns bewusst werden, wie wir in Beziehungen agieren und reagieren, können wir beginnen, uns selbst zu verändern und gesündere Beziehungen aufzubauen. Es ist wichtig, uns selbst zu vergeben und uns selbst liebevoll zu behandeln, während wir diesen Prozess durchlaufen. Insgesamt kann die Bindungs-Theorie uns helfen, unsere Co-Abhängigkeit zu verstehen und zu heilen, indem sie uns Werkzeuge und Einsichten gibt, um gesündere Beziehungen aufzubauen und uns selbst zu heilen. Es erfordert jedoch Arbeit und Geduld, um diesen Prozess zu durchlaufen und unsere alten Muster zu überwinden. Unterstützungsgruppen und Peer-Unterstützung können eine wichtige Rolle bei der Genesung von Co-Abhängigkeit spielen. In solchen Gruppen können Betroffene ihre Erfahrungen teilen, sich gegenseitig unterstützen und voneinander lernen. Der Austausch mit anderen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, kann Trost und Erleichterung bringen und helfen, sich weniger isoliert zu fühlen. Co-Abhängigkeit in Beziehungen: 9 Anzeichen für Trauma-Energie & co-abhängige Beziehungen Ich lade Sie für mehr Inspirationen dazu ein, das YouTube Video zu diesem Thema anzusehen. #kptbs #bindungstrauma #entwicklungstrauma #traumaheilung #beziehungen
- Selbstregulation, Trauma & Achtsamkeit und welche Rolle das Stresstoleranzfenster spielt?
"Unsere Erfahrungen in der frühen Kindheit prägen uns für das ganze Leben." Doch was passiert, wenn diese frühkindlichen Erfahrungen von Trauma geprägt sind? Wie beeinflussen diese die Selbstregulation? Doch was ist Selbstregulation und warum ist sie so wichtig? Und warum Selbstregulation nur mit Achtsamkeit möglich ist? Menschen mit Bindungs- und Entwicklungstrauma haben oft Schwierigkeiten, ihre Emotionen zu regulieren, ihre Körper wahrzunehmen oder die Aufmerksamkeit zu binden und zu verlagern und mit Stress umzugehen. Doch Selbstregulation ist ein wesentlicher Bestandteil des Heilungsprozesses. Aber wie? Die Bedeutung der Selbstregulation bei Bindungs- und Entwicklungstrauma "Jede Wunde, die wir nicht heilen, wird unser Schlachtfeld." Diese eindringlichen Worte von Iyanla Vanzant - amerikanische Motivationsrednerin, Anwältin und spirituelle Lehrerin - bringen die essentiellen Herausforderungen auf den Punkt, denen sich Menschen mit Bindungs- und Entwicklungstrauma stellen müssen. Ungeheilte Wunden aus der Kindheit können zu Schwierigkeiten bei der Bildung und Aufrechterhaltung gesunder Beziehungen, emotionaler Regulation und genereller Lebenszufriedenheit führen. Doch was ist Selbstregulation und warum ist sie so wichtig? Selbstregulation bezieht sich auf die Fähigkeit, unsere Emotionen, Gedanken und Körperreaktionen in angemessener Weise zu regulieren, um mit schwierigen oder stressigen Situationen umgehen zu können. Bei Menschen mit Bindungs- und Entwicklungstrauma kann diese Fähigkeit stark beeinträchtigt sein, was zu einer Vielzahl von Problemen in ihrem Leben führen kann. Somit ist Selbstregulation von großer Bedeutung, um ihre Heilung und Wohlbefinden zu fördern. Traumatische Erfahrungen können das Nervensystem überlasten und zu einer Dysregulation führen, bei der das Gleichgewicht zwischen Anspannung und Entspannung gestört ist. Es ist auch ein Prozess, der es ermöglicht, mit Stress und Überforderung umzugehen und ein Gefühl der Sicherheit und Kontrolle über das eigene Leben zu entwickeln. Durch Selbstregulationstechniken wie Atemübungen, achtsame Bewegung oder körperorientierte Therapie können Menschen mit Trauma ihre innere Balance wiederherstellen und die Auswirkungen traumatischer Erfahrungen auf ihr Nervensystem reduzieren. Selbstregulation ist also entscheidend für die Heilung und den Aufbau von Resilienz. Es ist die Fähigkeit, sich selbst zu beruhigen, wieder ins Gleichgewicht zu bringen und effektive Bewältigungsstrategien zu entwickeln. Und welche Rolle dabei Achtsamkeit spielt, fragen Sie? Was ist Achtsamkeit und wie unterstützt sie die Selbstregulation? Achtsamkeit ist ein Konzept, das auf yogischen und buddhistischen Traditionen basiert und in den letzten Jahrzehnten auch in der westlichen Psychologie und Psychotherapie an Bedeutung gewonnen hat. Es bezeichnet die Fähigkeit, bewusst und ohne Wertung im gegenwärtigen Moment präsent zu sein. Der Weg zur Achtsamkeit liegt bereits in den heiligen Schriften des Yoga Sutra von Patanjali verborgen. Auch wenn das Wort "Achtsamkeit" dort nicht explizit genannt wird, führt uns Patanjali mit seinem achtgliedrigen Pfad (Ashtanga) - der traditionelle Yogastil, den auch ich unterrichte (अष्टाङ्ग aṣṭāṅga) - genau dorthin. Achtsamkeit ist der Schlüssel, um einen ruhigen und klaren Geist zu erreichen. Dieser wiederum ist nicht nur die Grundlage für die Erfahrung der Einheit, sondern auch für bewusstes Handeln, frei von Anhaftungen (u.a. Glaubenssätze, Überzeugungen, Abhängigkeiten). Im Kontext von Selbstregulation bezieht sich Achtsamkeit darauf, wie wir unsere Aufmerksamkeit lenken und unsere Impulse, Gedanken und Emotionen regulieren können. Menschen mit Bindungs- und Entwicklungstrauma haben oft Schwierigkeiten, ihre Emotionen zu regulieren und sind häufig von dysregulierten Nervensystemen betroffen. In solchen Fällen kann Achtsamkeit als Werkzeug dienen, um die Selbstregulation zu stärken - vorausgesetzt diese ist Traumasensitive. Achtsamkeit als Werkzeug zur Stärkung der Selbstregulation Es gibt drei Komponenten der Achtsamkeit, die besonders bei Menschen mit Entwicklunsgtrauma sehr häufig gestört sein können. Fatal ist dabei, dass ohne die Beherrschung dieser 3 Achtsamkeitsfähigkeiten keine Selbstregulation möglich ist! 1. Körpergewahrsein: Traumatisierte Menschen haben oft eine gestörte Verbindung zu ihrem Körper und ihren körperlichen Empfindungen. Achtsamkeit kann helfen, das Körpergewahrsein zu stärken und eine bewusste Verbindung zu den körperlichen Empfindungen wiederherzustellen. 2. Aufmerksamkeitsverlagerung: Menschen mit Trauma haben oft Schwierigkeiten, ihre Aufmerksamkeit bewusst zu lenken und abzulenken. Achtsamkeit kann helfen, die Fähigkeit zur Aufmerksamkeitsverlagerung zu verbessern und die Fokussierung auf innere und äußere Reize zu regulieren. 3. Emotionsregulation: Traumatisierte Menschen haben oft Schwierigkeiten, ihre Emotionen angemessen zu regulieren. Achtsamkeit kann helfen, die Fähigkeit zur Emotionsregulation zu stärken, indem sie eine bewusste Beobachtung und Akzeptanz der eigenen Emotionen ermöglicht. Es ist wichtig anzumerken, dass Menschen mit dysregulierten Nervensystemen oft Schwierigkeiten haben, Achtsamkeit zu praktizieren. Wenn das Nervensystem in einem Zustand der Übererregung oder Untererregung ist, kann es schwierig sein, sich auf den gegenwärtigen Moment zu konzentrieren und achtsam zu sein. Dies kann weitere Enttäuschungen der Betroffenen verursachen, da sie das Gefühl haben, dass Achtsamkeit für sie nicht funktioniert oder dass sie es nicht richtig machen. Im schlimmsten Fall fühlen sie sich vielleicht sogar so, als wären sie selbst das Problem. Sie denken, dass sie "falsch" oder schon "kaputt" oder so schwer erkrank sind und dass alles an ihnen liegt. Daher ist es wichtig, dass die Traumaheilung und das Erlernen von Achtsamkeit traumasensitiv gestaltet werden. "Window of Tolerance" - das Stresstolaranzfenster Ein weiterer wichtiger Aspekt für Menschen mit Trauma ist das Konzept des "Window of Tolerance" oder des Stresstoleranzfensters. Das Stresstoleranzfenster beschreibt den Bereich zwischen Übererregung und Untererregung, in dem ein Mensch in der Lage ist, angemessen mit Stress umzugehen und sich zu regulieren. Bei Menschen mit Trauma ist dieses Stresstoleranzfenster oft verengt und es bedarf einer besonderen Sensibilität und Achtsamkeit, um es zu erweitern. Durch die Stärkung der Fähigkeiten zur Körpergewahrsein, Aufmerksamkeitsverlagerung und Emotionsregulation können Menschen mit Trauma lernen, ihr Stresstoleranzfenster zu erweitern und eine gesunde Selbstregulation zu entwickeln. Dies erfordert jedoch eine traumasensitive Herangehensweise, da die Übungen und Techniken an die individuellen Bedürfnisse und Grenzen der Betroffenen angepasst werden müssen. Traumasensitive Achtsamkeit - kein Hype, sondern eine Notwendigkeit Es ist wichtig, dass Traumabetroffene in einem geschützten und unterstützenden Umfeld lernen, Achtsamkeit zu praktizieren. Dies kann in Form von therapeutischer Begleitung oder in Gruppenarbeit geschehen. Die Anerkennung und Akzeptanz der individuellen Traumageschichte ist dabei von großer Bedeutung, um eine sichere Basis für die Achtsamkeitspraxis zu schaffen. Insgesamt ist Achtsamkeit eine wichtige Ressource für Menschen mit Trauma, um ihre Selbstregulation zu verbessern. Indem sie lernen, bewusst im gegenwärtigen Moment zu sein und ihre Körperempfindungen, Aufmerksamkeit und Emotionen achtsam wahrzunehmen - ohne Wertung -, können sie ihre Stresstoleranz erweitern und ihre Lebensqualität verbessern. Es erfordert jedoch Geduld, Zeit und die traumasensitive Herangehensweise, um diese Fähigkeiten zu entwickeln. Um zu erfahren, wie ein dysreguliertes Nervensystem entsteht und das Toleranzfenster einfach erklärt anzusehen, empfehle ich Ihnen folgendes Video:
- Ist nun ein Trigger ein Segen oder eine Last? Wenn unser Trauma einschlägt🧨
Was ist ein Trauma Trigger? Wie Triggern helfen kann, vergangene Traumata zu verarbeiten und zu heilen Die wichtigsten 5 Erkenntnisse über Trauma Trigger Die Bedeutung der Selbstfürsorge und innerer Zuwendung bei Triggern Innere Haltung Kodex, wenn wir getriggert werden Körperpsychotherapie zur Heilung von Triggern Trigger sind ein Phänomen, das viele Menschen mit Entwicklungstrauma (kPTBS), Bindungstrauma und Komplextrauma nur allzu gut kennen. Sie sind wie ein elektrischer Schlag, der uns aus dem Nichts trifft und uns nicht selten in einen Zustand der Angst und Panik versetzt. Trigger können unsere Gedanken, Emotionen und sogar unseren Körper in kürzester Zeit überwältigen und uns das Gefühl geben, die Kontrolle über uns selbst zu verlieren. Doch trotz all der Schwierigkeiten, die sie mit sich bringen, haben Trigger auch einen Zweck. Was ist ein Trauma Trigger? Entwicklungstrauma, Bindungstrauma und Komplextrauma sind unterschiedliche Arten von Traumata, die sich auf die psychische und emotionale Gesundheit eines Menschen auswirken können. Ein Trauma Trigger ist ein innere oder äußere Reiz, der eine starke emotionale oder körperliche Reaktion hervorruft und Erinnerungen an das traumatische Ereignis wachruft. Bei Entwicklungstrauma handelt es sich um traumatische Erfahrungen, die während der Kindheit stattfinden, wie Vernachlässigung, Missbrauch oder emotionale Gewalt. Bindungstrauma ist immer Teil von Entwicklungstrauma und das Ergebnis von ungesunden Bindungserfahrungen in der frühen Kindheit, wie dem Fehlen einer sicheren Bindungsperson oder dem wiederholten Verlust von Bindungspersonen. Hingegen Komplextrauma bezieht sich auf wiederholte und langanhaltende traumatische Erfahrungen, wie zum Beispiel häusliche Gewalt oder Folter. In der Regel sind Betroffene von Entwicklungstrauma auch komplextraumatisiert. Betroffene können verschiedene Triggertypen erleben, wie zum Beispiel körperliche Empfindungen bzw. Intrusionen (z.B. Herzrasen, Schwindel), emotionale Reaktionen (z.B. Angst, Wut) oder kognitive Verzerrungen (z.B. negative Gedanken, Flashbacks). Jeder Mensch reagiert individuell auf verschiedene Traumareize. Wie Triggern helfen kann, vergangene Traumata zu verarbeiten und zu heilen In der Traumaarbeit spielt das Phänomen der Triggern eine bedeutende Rolle. Triggern reaktivieren die vergangene Traumata und können starke emotionale, körperliche und kognitive Reaktionen hervorrufen. Diese Reaktionen können sich unterschiedlich äußern, wie zum Beispiel erhöhte Herzfrequenz, Angstzustände, Flashbacks oder das Gefühl von Erstarrung. Obwohl Triggern oft als unangenehm empfunden werden, können sie auch als wertvolle Hinweise dienen, um vergangene Traumata zu erkennen, zu verarbeiten und zu heilen. Indem wir uns bewusst mit unseren Triggern auseinandersetzen, können wir den Ursprung der Reaktionen verstehen und unsere traumatischen Erfahrungen besser in den Kontext einordnen. Durch gezielte Traumaarbeit können wir lernen, unsere Triggern zu erkennen, ihnen mit Mitgefühl zu begegnen und neue Wege finden, um unsere vergangenen Traumata zu heilen. Die wichtigsten 5 Erkenntnisse über Trauma Trigger 1) Es ist wichtig zu erkennen, dass Triggern Teil des natürlichen Heilungsprozesses sind. 2) Sie dienen als Wegweiser, um auf ungelöste traumatische Erfahrungen aufmerksam zu machen und diese zu bearbeiten. Wenn wir uns bewusst mit unseren Triggern auseinandersetzen und ihnen achtsam begegnen, können wir unsere traumatischen Erfahrungen besser verstehen und integrieren. 3) Es ist wichtig zu verstehen, dass Triggern nicht einfach aus dem Nichts auftauchen. Sie haben eine Ursache, die oft in der Vergangenheit liegt. Sie sind das Ergebnis von traumatischen Erfahrungen, die wir in unserer Kindheit oder in anderen prägenden Momenten unseres Lebens gemacht haben. Diese Erfahrungen haben tiefe Spuren in unserem Nervensystem hinterlassen und können durch bestimmte Reize oder Situationen wieder aktiviert werden. 4) Um eine heilsame innere Haltung zu unseren Triggern aufzubauen, ist es wichtig, sie als das zu sehen, was sie sind: ein Schutzmechanismus, der uns vor weiterem Schaden bewahren will. Anstatt uns von ihnen überwältigen zu lassen und uns als Opfer zu fühlen, können wir versuchen, sie als Verbündete zu betrachten. Sie geben uns die Möglichkeit, uns mit unseren vergangenen Wunden auseinanderzusetzen und unsere Selbstheilungskräfte zu aktivieren. 5) Der Zweck von Triggern besteht darin, uns auf vergangene traumatische Erfahrungen aufmerksam zu machen und uns zu signalisieren, dass wir uns in einer ähnlichen Situation befinden wie damals. Sie sind eine Art Alarmsystem, das uns vor möglichen Gefahren warnt und uns dazu bringt, Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Durch das Auslösen von Angst, Panik oder anderen unangenehmen Gefühlen versuchen Triggern, uns zu sagen: "Pass auf, hier könnte etwas Gefährliches passieren!" Die Bedeutung der Selbstfürsorge und innerer Zuwendung bei Triggern Selbstfürsorge und innere Zuwendung sind entscheidend, um mit Triggern umzugehen und die Auswirkungen von Entwicklungstrauma, Bindungstrauma oder Komplextrauma zu bewältigen. Wenn Sie von einem Trigger getroffen werden, ist es wichtig, sich bewusst zu machen, dass Sie gerade eine herausfordernde Situation erleben und dass es in Ordnung ist, sich selbst zu unterstützen. Innere Haltung Kodex, wenn wir getriggert werden Wichtig: Üben Sie diese Abfolge von Handlung dann, wenn Sie NICHT gerade getriggert wurden. Üben Sie immer wieder, damit Sie neue neuronalen Netzwerke anlegen und in dem entscheidenden Moment fast automatisch handeln können: Stören Sie Ihre alte Erlebnisnetzwerke der Traumata im Körper durch Bewegung! Abklopfen, Schritte machen, was auch immer! So kann sich diese reaktivierte Reaktion ihre Wirkung nicht vollständig entfalten. Nehmen Sie sich einen Moment, um tief durchzuatmen und Ihren Körper zu spüren. Achten Sie auf körperliche Empfindungen wie Spannungen, Schmerzen oder Engegefühl. Versuchen Sie, sich bewusst zu machen, dass diese Empfindungen Teil Ihrer körperlichen Reaktion auf den Trigger sind und dass sie vorübergehend sind. Erlauben Sie sich, diese Empfindungen anzunehmen, ohne sich selbst dafür zu verurteilen. Sie können Ihren Körper sanft berühren oder streicheln, um ihm Sicherheit und Geborgenheit zu vermitteln. Lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit nach Außen und nehmen Sie bewusst Geräusche der Umgebung wahr. Sie können sich auch fragen "Wo bin ich?" - "Hier" "Wann?" - "Jetzt". Das kann Sie recht promt in die Präsenz zurückholen. Wenn Sie sich bereit fühlen, können Sie auch versuchen, sich selbst liebevoll zuzusprechen. Sagen Sie sich zum Beispiel: "Es ist gerade ein Trigger. Ich bin in Sicherheit. Ich kümmere mich um mich selbst." Diese Art der Selbstfürsorge und inneren Zuwendung kann Ihnen helfen, sich selbst in schwierigen Momenten zu unterstützen und Ihre Resilienz zu stärken. Trigger als Chance zur Selbstreflexion und Heilung mit innerer Haltung Der wichtigste Schritt bei der Entwicklung einer heilsamen inneren Haltung zu unseren Triggern ist es, sie als Möglichkeiten des persönlichen Wachstums zu betrachten. Triggern sind Signale aus unserem Unterbewusstsein, dass es etwas in uns gibt, das geheilt werden möchte. Sie weisen uns den Weg zu unseren verletzten Teilen, zu unseren ungelösten Traumata und zu unseren unbewussten Glaubenssätzen. Eine der Möglichkeiten, Trigger als Chance zur Selbstreflexion und Heilung zu nutzen, besteht darin, sich bewusst zu machen, welche Verhaltensmuster oder Reaktionen in uns ausgelöst werden, wenn wir getriggert werden. Trigger können dazu führen, dass wir uns in alten Verhaltensweisen verfangen, die uns in der Vergangenheit geholfen haben, mit Traumata umzugehen, aber jetzt nicht mehr nützlich sind. Indem wir uns bewusst machen, wie unsere Trigger uns beeinflussen, können wir beginnen, diese Muster zu erkennen und zu hinterfragen. Eine Möglichkeit, dies zu tun, ist das Journaling bzw. Trigger-Tagebuch ("Triggertopographie"). Schreiben Sie auf, welche Situationen, Menschen oder Reize Sie triggern und welche emotionalen Reaktionen und Körperempfindungen damit verbunden sind. Versuchen Sie dann, diese Reaktionen zu beobachten, ohne sich von ihnen überwältigen zu lassen. Schreiben Sie auf, was Sie fühlen, wenn Sie getriggert werden, und welche Gedanken und Emotionen damit einhergehen. Fragen Sie sich, ob diese Reaktionen angemessen sind oder ob sie aus vergangenen Traumata stammen. Ein weiterer Ansatz, die hier hilfreich sein kann, ist die sogenannte Körperpsychotherapie. Bei Körperpsychotherapie geht es darum, sich bewusst mit den Körperempfindungen zu verbinden und ihnen Raum zu geben, ohne sich in ihnen zu verlieren. Achten Sie auf Ihre Atmung, spüren Sie in Ihren Körper hinein und akzeptieren Sie die körperlichen Empfindungen, die auftreten. Dies kann Ihnen helfen, sich von den alten Mustern und Traumata zu lösen und neue, gesunde Verhaltensweisen zu entwickeln. Denken Sie daran, dass es Zeit braucht, um sich von alten Wunden zu erholen, und dass jeder Fortschritt ein Schritt in Richtung Heilung ist. Bekannte Formen der Körperpsychotherapie sind u.a. TCTSY (Traumasensitiver Yoga), Somatic Experiencing oder TRE (Neurogenes Zittern). FAZIT Wenn es um das Thema Trigger und deren Auswirkungen auf unser Leben geht, ist es wichtig zu verstehen, dass Triggern nicht immer negativ sein muss. Oftmals wird das Auslösen von alten emotionalen Reaktionen als etwas Schlechtes angesehen, aber es kann auch als Möglichkeit des persönlichen Wachstums genutzt werden. Indem wir uns bewusst machen, was uns triggert und warum, können wir tiefer in uns selbst eintauchen und uns mit unseren verletzlichen Teilen verbinden. Wenn wir in der Lage sind, unsere Triggern zu erkennen und anzunehmen, geben wir uns die Chance, diese alten Wunden zu heilen und uns weiterzuentwickeln. Es ist unerlässlich, sich Zeit zu nehmen, um sich mit unseren Triggern auseinanderzusetzen und sie nicht zu ignorieren oder zu verdrängen. Indem wir uns mit unseren Triggern befassen, können wir auch unsere Beziehungen zu anderen Menschen verbessern, indem wir sie besser verstehen und empathischer u.a. auf ihre eigenen Triggern reagieren können. ✍️✍️Welche Erfahrungen haben Sie und Ihr mit Triggern gemacht? Das YouTube Video zum Thema:
- Neubeginn mit Trauma - gibt es ein Zuhause und ein neues Leben?
Einige von uns sind mit einem Trauma aufgewachsen. Andere haben in unserer modernen, hektischen Welt ein Trauma erlitten. Das Gefühl der Verlorenheit ist eine häufige Reaktion auf Trauma. Wir fühlen uns alleingelassen und abgeschnitten von anderen. Wir fühlen uns überfordert und unter Druck gesetzt. Verlorenheit und Ohnmacht geben uns das Gefühl ohne ZUHAUSE in der Welt zu sein. Ist dann ein Neuanfang, ein neues Leben überhaupt möglich? Neues Leben mit Entwicklungstrauma Wenn Sie sich in Ihrer Kindheit nicht sicher oder geborgen gefühlt haben, kann das Auswirkungen auf Ihr ganzes Erwachsenenleben haben. Viele Menschen, die in ihrer Kindheit traumatisiert wurden, leiden auch im Erwachsenenalter unter den Folgen. Ihr Trauma kann sich in vielen Bereichen Ihres Lebens bemerkbar machen, zum Beispiel in Ihrer Arbeit, in Ihren Beziehungen oder in Ihrer Gesundheit. Sie können sich als Erwachsener oft ängstlich und verunsichert fühlen. Sie können Schwierigkeiten haben, sich zu binden oder Vertrauen aufzubauen. Viele Menschen mit Trauma leiden auch unter Schlafstörungen, Flashbacks und anderen Symptomen. Diese Symptome können Ihr ganzes Leben beeinträchtigen und es Ihnen schwer machen, ein normales und erfülltes Leben zu führen. Natürlich stellen Sie sich die Frage: wann wird es wieder so wie davor? Oder kann ich einen Neubeginn haben? Neubeginn im Gefühl von Zuhause "Ich mag's nicht mehr!" "Ich will ein anderes Leben!" "Am liebsten würde ich alles hinschmeißen!" Diese Sätze verbergen nicht nur die Überforderung, sondern auch sehr oft die Ohnmacht und die Verlorenheit. Das Gefühl der Verlorenheit ist eine häufige Reaktion auf Trauma. Wir fühlen uns alleingelassen und abgeschnitten von anderen. Wir fühlen uns überfordert und unter Druck gesetzt. Verlorenheit und Ohnmacht geben uns das Gefühl ohne ZUHAUSE in der Welt zu sein. Trauma, Inneres Kind und die Heimat? Viele wünschen sich ein Zuhause, mit Geborgenheit, Harmonie und einem Ort zum Rückzug. Doch das ist nicht immer möglich. Viele von uns haben kein Zuhause, in dem wir uns sicher fühlen können. Wir sind auf der Suche nach einem Ort, an dem wir uns geborgen und sicher fühlen können. Doch oft finden wir diesen Ort nicht. Stattdessen befinden wir uns in einem ständigen Kampf um unser Überleben. Wir kämpfen gegen unsere Ängste, unsere Verletzungen und unsere Wunden. Wir kämpfen um Anerkennung, Liebe und Zugehörigkeit. Wir kämpfen um einen Platz in dieser Welt. Doch oft sind wir allein in diesem Kampf. Niemand kann uns wirklich verstehen, niemand kennt unsere Geschichte. Wir fühlen uns oft allein und verloren in unserem Leben. Wo ist das Zuhause? Wenn Sie zu den Menschen gehören, die unter Hochsensibilität, Vulnerabilität, Trauma oder einer genetischen Veranlagung für diese leiden, dann kennen Sie sicherlich die Herausforderung, in einem Körper zu leben, der nicht immer Freude bereitet. Schlafstörungen, innere Unruhe, Schmerzen oder ein Gefühl der Isolation können Ihr ständiger Begleiter sein. Es ist, als ob Sie in einem permanenten Kriegszustand leben, immer auf der Flucht oder in einem Gefängnis gefangen. Ihr Körper ist ständig in Alarmbereitschaft und die Welt erscheint Ihnen bedrohlich. In einem solchen Zustand ist es schwierig, sich zu entspannen und wahre Freude zu empfinden. Das Zuhause im Äußeren finden wir erst, wenn wir das Zuhause in uns selbst, in unserem Körper gefunden haben. - Gabriella Rist Die Folgen von Trauma und Stress können sich in körperlichen, mentalen und emotionalen Symptomen manifestieren. Körperliche Symptome können Muskelverspannungen, Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Herzrhythmusstörungen und Magen-Darm-Probleme sein. Mentale und emotionale Symptome können Angst, Depression, Panikattacken, Flashbacks, Nervosität, Wut, Rückzug, Isolation und Selbstverletzung sein. Die Folgen von Trauma und Stress können auch das soziale Leben, die Arbeit und die Beziehungen beeinträchtigen. Menschen mit Trauma- und Stresserfahrung können sich häufiger zurückziehen, soziale Kontakte meiden und sich isolieren. Sie können Schwierigkeiten haben, sich zu konzentrieren und sich zu erholen. Sie können auch unter Arbeitsplatzproblemen und Beziehungsproblemen leiden. Das bedeutet, dass sich es eine Menge an Herausforderungen primär im Körper befinden. Neubeginn mit Trauma - gibt es ein Zuhause und ein neues Leben? - 5 Tipps Lernen Sie wieder ein Zuhause in Ihrem eigenen Körper und in Ihrem Leben zu finden. Es mag ein Prozess sein, der Zeit und Geduld erfordert, aber er ist definitiv möglich. Hier sind einige Schritte, die Ihnen dabei helfen können: Lernen Sie, sich selbst zu akzeptieren und zu lieben, SO WIE SIE SIND. Denn so sind Sie nun mal heute. Verurteilen Sie sich nicht für Ihre Reaktionen und Emotionen. Akzeptieren Sie, dass Ihr Körper und Geist nach einem Trauma verletzt wurden und dass es Zeit braucht, um zu heilen. Erlauben Sie sich, Ihre Gefühle zu fühlen und auszudrücken. Nehmen Sie sich Zeit, um traurig, wütend oder verängstigt zu sein, wenn Sie es brauchen. Immer und IMMER WIEDER. Einmal getrauert zu haben reicht es nicht! Vermeiden Sie es nicht, Ihre Emotionen zu verdrängen oder zu leugnen. Erlauben Sie sich, sie anzuerkennen und zu durchleben. Üben Sie Selbstfürsorge und achten Sie auf Ihre Bedürfnisse. Nehmen Sie sich Zeit für sich selbst, um zu entspannen, sich auszuruhen und sich zu erholen. Tun Sie Dinge, die Ihnen Freude bereiten und Ihre Energie wieder aufladen. Hören Sie auf Ihren Körper und GEBEN SIE IHM, was er braucht. Lernen Sie, Ihre Grenzen zu setzen und Nein zu sagen. Wenn es sein muss, auch zu sich selbst! Nach einem Trauma ist es wichtig, Ihre eigenen Grenzen zu erkennen und zu respektieren. Lassen Sie sich nicht von anderen überfordern oder ausnutzen. Lernen Sie, Nein zu sagen, wenn Sie es brauchen, und setzen Sie Ihre eigenen Bedürfnisse AN ERSTER STELLE. Seien Sie geduldig mit sich selbst. Der Heilungsprozess nach einem Trauma kann langwierig sein und erfordert Zeit und Geduld. Je mehr Druck und Unzufriedenheit Sie verbreiten, umso weniger kommen Sie voran! Seien Sie nicht zu hart mit sich selbst, wenn es Rückschläge oder schwierige Tage gibt. Geben Sie sich selbst die Erlaubnis, Zeit zu nehmen, um zu heilen und akzeptieren Sie, dass es EIN STETIGER PROZESS ist. Was Ihr Körper braucht? Ein reguliertes Nervensystem! Ein reguliertes Nervensystem versorgt Ihren Körper mit der nötigen Energie und Stabilität, um den Alltag zu bewältigen. Wenn dieses System durch Traumata und chronischen Stress aus dem Gleichgewicht gerät und Sie sich überfordert, ängstlich oder sogar von Emotionen überflutet fühlen, ist es an der höchsten Zeit, dass Sie sich um Ihre Selbstregulation sorgen. Denn ein dyreguliertes Nervensystem erlaubt Ihnen KEINE HEILUNG, da Sie sich stets außerhalb Ihrer Aufnahme-, Lern- und Beruhigungsfähigkeit befinden. Für diese Herausforderungen haben wir bei GANESHASHALA® für Sie den Onlinekurs "Trauma und Nervensystem heilen" entwickelt.
- Wie kann Körperpsychotherapie Traumatisierten helfen?
Körperpsychotherapie ist ein Ansatz, der sich darauf konzentriert, die Verbindung zwischen Körper und Psyche zu erkunden und zu nutzen, um Traumata zu heilen. Sie basiert auf der Erkenntnis, dass traumatische Erfahrungen nicht nur psychische Auswirkungen haben, sondern auch im Körper gespeichert werden können. Durch den gezielten Einsatz von Körperarbeit, Atemtechniken und Bewegung können Menschen mit Entwicklungstrauma lernen, ihre Traumata zu verarbeiten und sich wieder sicher und verbunden mit ihrem Körper zu fühlen. Die Body-Mind Bewegung ermöglicht es Betroffenen, ihre Körperempfindungen wahrzunehmen und zu regulieren. Durch gezielte Übungen und Bewegungen können sie lernen, sich selbst zu beruhigen und ihre eigenen Grenzen zu erkennen und zu respektieren. Dies ist besonders wichtig für Menschen mit Entwicklungstrauma, da sie oft Schwierigkeiten haben, ihre eigenen Bedürfnisse, Grenzen und Gefühle zu erkennen, richtig zu deuten und zu kommunizieren. Vorteile von Körperpsychotherapie bei Traumata Es gibt eine Vielzahl von Vorteilen, die die Körperpsychotherapie bei der Heilung von Traumata bietet. Ein weiterer Vorteil der Körperpsychotherapie bei Traumaerfahrungen ist die Möglichkeit, unbewusste Muster und Überzeugungen aufzudecken und zu transformieren. Durch den Fokus auf den Körper und die körperlichen Empfindungen können tiefer liegende traumatische Erfahrungen und deren Auswirkungen auf das Verhalten und die Denkmuster erkannt und bearbeitet werden. Dies ermöglicht den Klienten, neue Wege des Denkens und Handelns zu entwickeln und alte, belastende Muster loszulassen. Atemübungen in der Körperpsychotherapie bewirken eine Aktivierung des parasympathischen Nervensystems, was zu einer Entspannung des Körpers und einer Reduktion von Stress führt. Insbesondere die Wechselatmung hilft Dissoziation zu vermeiden, bzw. denn diese uns unterstützt, die rechte und die linke Gehirnhälfte zu verbinden. Dadurch sind wir wieder in der Lage klar zu denken, richtige Entscheidungen zu treffen und näher an unsere wahre Gefühle heranzukommen. Ein weiterer Nutzen der Körperpsychotherapie bei Traumaerfahrungen ist die Stärkung des Körpergefühls und der Selbstwahrnehmung. Oft haben Menschen mit Traumaerfahrungen das Gefühl, den Kontakt zu ihrem Körper verloren zu haben und sich nicht sicher und verbunden mit sich selbst zu fühlen. Durch die Arbeit mit dem Körper können sie lernen, ihre eigenen Grenzen und Bedürfnisse zu spüren und zu respektieren. Dies stärkt ihr Selbstvertrauen und ihre Fähigkeit, auf sich selbst zu achten und für sich einzustehen. Des Weiteren kann die Körperpsychotherapie bei Traumaerfahrungen helfen, die Verbindung zwischen Körper und Emotionen wiederherzustellen. Traumatische Erfahrungen können dazu führen, dass Menschen ihre Emotionen unterdrücken oder sie nicht angemessen ausdrücken können. Durch die Arbeit mit dem Körper können sie lernen, ihre Emotionen wieder bewusst wahrzunehmen und auszudrücken. Dies ermöglicht es ihnen, ihre Gefühle besser zu regulieren und einen gesunden Umgang mit ihnen zu finden. Die bekanntesten Kösperpsychotherapie Methoden sind Traumasensitives Yoga, Somatic Experiencing, NARM, Traumasensitive Achtsamkeit und Neurogenes Zittern. All diese Techniken als Selbstregulatoren kommen bei GANESHASHALA® zum Einsatz. 5 positive Effekte durch Traumasensitives Yoga (TCTSY) 1. Körperliche Verankerung: Traumatische Erfahrungen können dazu führen, dass Menschen sich von ihrem Körper entfremden und ein Gefühl der Dissoziation entwickeln. Durch die Arbeit mit dem Körper können sie lernen, wieder mit sich selbst in Kontakt zu kommen und sich sicher und geerdet zu fühlen. 2. Emotionale Regulation: Traumata können zu einer überwältigenden Flut von Emotionen führen, die Menschen oft überfordert. TCTSY bietet auch Techniken, um Emotionen zu regulieren und sie auf gesunde Weise auszudrücken und zu verarbeiten. 3. Integration von Erfahrungen: Traumatische Erfahrungen können fragmentiert, nicht vorhanden, abgekoppelt und unverbunden erscheinen. Durch die Arbeit mit dem Körper können Betroffene lernen, ihre Erfahrungen zu integrieren und ein ganzheitliches Verständnis ihrer Geschichte zu entwickeln. 4. Stärkung des Selbstvertrauens: Traumata können das Selbstvertrauen und das Gefühl der eigenen Stärke stark beeinträchtigen. Körperpsychotherapie bietet die Möglichkeit, das Vertrauen in den eigenen Körper und die eigenen Fähigkeiten wieder aufzubauen und ein Gefühl von Selbstwirksamkeit zu entwickeln. 5. Beziehungsfähigkeit: Traumata können auch dazu führen, dass Menschen Schwierigkeiten haben, sich auf andere einzulassen und Verbindungen aufzubauen. Körperpsychotherapie bietet die Möglichkeit, durch den Kunden gezielten Einsatz von Berührung und Körperarbeit wieder Vertrauen in die Beziehungsfähigkeit zu entwickeln und gesunde, unterstützende Beziehungen aufzubauen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Körperpsychotherapie bei der Heilung von Traumata eine wirkungsvolle und ganzheitliche Methode ist. Durch die Arbeit mit dem Körper können Menschen mit Entwicklungstrauma ihre traumatischen Erfahrungen verarbeiten und ein Gefühl von Sicherheit, Verbundenheit und Stärke entwickeln. Die körperliche Verankerung, emotionale Regulation, Integration von Erfahrungen, Stärkung des Selbstvertrauens und Verbesserung der Beziehungsfähigkeit sind nur einige der Vorteile, die Traumasensitives Yoga und Körperpsychotherapie bieten. Unter den körperpsychotherapeutischen Ansätzen ist TCTSY eine Methode, die auch wissenschaftlich fundiert ist und Menschen dabei unterstützt, ihr Trauma zu heilen und ihr Leben wieder in die eigene Hand zu nehmen. 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