Körperpsychotherapie ist ein Ansatz, der sich darauf konzentriert, die Verbindung zwischen Körper und Psyche zu erkunden und zu nutzen, um Traumata zu heilen. Sie basiert auf der Erkenntnis, dass traumatische Erfahrungen nicht nur psychische Auswirkungen haben, sondern auch im Körper gespeichert werden können. Durch den gezielten Einsatz von Körperarbeit, Atemtechniken und Bewegung können Menschen mit Entwicklungstrauma lernen, ihre Traumata zu verarbeiten und sich wieder sicher und verbunden mit ihrem Körper zu fühlen.
Die Body-Mind Bewegung ermöglicht es Betroffenen, ihre Körperempfindungen wahrzunehmen und zu regulieren. Durch gezielte Übungen und Bewegungen können sie lernen, sich selbst zu beruhigen und ihre eigenen Grenzen zu erkennen und zu respektieren.
Dies ist besonders wichtig für Menschen mit Entwicklungstrauma, da sie oft Schwierigkeiten haben, ihre eigenen Bedürfnisse, Grenzen und Gefühle zu erkennen, richtig zu deuten und zu kommunizieren.
Vorteile von Körperpsychotherapie bei Traumata
Es gibt eine Vielzahl von Vorteilen, die die Körperpsychotherapie bei der Heilung von Traumata bietet.
Ein weiterer Vorteil der Körperpsychotherapie bei Traumaerfahrungen ist die Möglichkeit, unbewusste Muster und Überzeugungen aufzudecken und zu transformieren. Durch den Fokus auf den Körper und die körperlichen Empfindungen können tiefer liegende traumatische Erfahrungen und deren Auswirkungen auf das Verhalten und die Denkmuster erkannt und bearbeitet werden.
Dies ermöglicht den Klienten, neue Wege des Denkens und Handelns zu entwickeln und alte, belastende Muster loszulassen.
Atemübungen in der Körperpsychotherapie bewirken eine Aktivierung des parasympathischen Nervensystems, was zu einer Entspannung des Körpers und einer Reduktion von Stress führt.
Insbesondere die Wechselatmung hilft Dissoziation zu vermeiden, bzw. denn diese uns unterstützt, die rechte und die linke Gehirnhälfte zu verbinden. Dadurch sind wir wieder in der Lage klar zu denken, richtige Entscheidungen zu treffen und näher an unsere wahre Gefühle heranzukommen.
Ein weiterer Nutzen der Körperpsychotherapie bei Traumaerfahrungen ist die Stärkung des Körpergefühls und der Selbstwahrnehmung. Oft haben Menschen mit Traumaerfahrungen das Gefühl, den Kontakt zu ihrem Körper verloren zu haben und sich nicht sicher und verbunden mit sich selbst zu fühlen. Durch die Arbeit mit dem Körper können sie lernen, ihre eigenen Grenzen und Bedürfnisse zu spüren und zu respektieren. Dies stärkt ihr Selbstvertrauen und ihre Fähigkeit, auf sich selbst zu achten und für sich einzustehen.
Des Weiteren kann die Körperpsychotherapie bei Traumaerfahrungen helfen, die Verbindung zwischen Körper und Emotionen wiederherzustellen. Traumatische Erfahrungen können dazu führen, dass Menschen ihre Emotionen unterdrücken oder sie nicht angemessen ausdrücken können. Durch die Arbeit mit dem Körper können sie lernen, ihre Emotionen wieder bewusst wahrzunehmen und auszudrücken. Dies ermöglicht es ihnen, ihre Gefühle besser zu regulieren und einen gesunden Umgang mit ihnen zu finden.
Die bekanntesten Kösperpsychotherapie Methoden sind Traumasensitives Yoga, Somatic Experiencing, NARM, Traumasensitive Achtsamkeit und Neurogenes Zittern. All diese Techniken als Selbstregulatoren kommen bei GANESHASHALA® zum Einsatz.
5 positive Effekte durch Traumasensitives Yoga (TCTSY)
1. Körperliche Verankerung: Traumatische Erfahrungen können dazu führen, dass Menschen sich von ihrem Körper entfremden und ein Gefühl der Dissoziation entwickeln. Durch die Arbeit mit dem Körper können sie lernen, wieder mit sich selbst in Kontakt zu kommen und sich sicher und geerdet zu fühlen.
2. Emotionale Regulation: Traumata können zu einer überwältigenden Flut von Emotionen führen, die Menschen oft überfordert. TCTSY bietet auch Techniken, um Emotionen zu regulieren und sie auf gesunde Weise auszudrücken und zu verarbeiten.
3. Integration von Erfahrungen: Traumatische Erfahrungen können fragmentiert, nicht vorhanden, abgekoppelt und unverbunden erscheinen. Durch die Arbeit mit dem Körper können Betroffene lernen, ihre Erfahrungen zu integrieren und ein ganzheitliches Verständnis ihrer Geschichte zu entwickeln.
4. Stärkung des Selbstvertrauens: Traumata können das Selbstvertrauen und das Gefühl der eigenen Stärke stark beeinträchtigen. Körperpsychotherapie bietet die Möglichkeit, das Vertrauen in den eigenen Körper und die eigenen Fähigkeiten wieder aufzubauen und ein Gefühl von Selbstwirksamkeit zu entwickeln.
5. Beziehungsfähigkeit: Traumata können auch dazu führen, dass Menschen Schwierigkeiten haben, sich auf andere einzulassen und Verbindungen aufzubauen. Körperpsychotherapie bietet die Möglichkeit, durch den Kunden gezielten Einsatz von Berührung und Körperarbeit wieder Vertrauen in die Beziehungsfähigkeit zu entwickeln und gesunde, unterstützende Beziehungen aufzubauen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Körperpsychotherapie bei der Heilung von Traumata eine wirkungsvolle und ganzheitliche Methode ist.
Durch die Arbeit mit dem Körper können Menschen mit Entwicklungstrauma ihre traumatischen Erfahrungen verarbeiten und ein Gefühl von Sicherheit, Verbundenheit und Stärke entwickeln. Die körperliche Verankerung, emotionale Regulation, Integration von Erfahrungen, Stärkung des Selbstvertrauens und Verbesserung der Beziehungsfähigkeit sind nur einige der Vorteile, die Traumasensitives Yoga und Körperpsychotherapie bieten.
Unter den körperpsychotherapeutischen Ansätzen ist TCTSY eine Methode, die auch wissenschaftlich fundiert ist und Menschen dabei unterstützt, ihr Trauma zu heilen und ihr Leben wieder in die eigene Hand zu nehmen.
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