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Die einzig richtige Traumatherapieform bei Entwicklungstrauma und kPTBS

Heute sprechen wir über ein Thema, das vielen Menschen mit Entwicklungs- und Komplextrauma sehr am Herzen liegt: die Suche nach der richtigen Therapieform. Stellen Sie sich vor, Sie wären auf einer scheinbar endlosen Reise durch ein Labyrinth. Sie suchen nach einem Ausgang, nach einem Lichtblick, nach Heilung. Doch immer wieder stoßen Sie auf Sackgassen und Umwege. So fühlen sich viele Menschen, die seit Jahren auf der Suche nach der geeigneten Therapieform sind. Es ist ein Dilemma, das oft von einer tiefen Verzweiflung begleitet wird.


Lassen Sie uns zunächst einen Blick auf zwei grundlegende Ansätze werfen: die Therapie, die sich darauf konzentriert, einzelne Traumata zu behandeln, und die Therapie, die darauf abzielt, Verhaltensmuster zu verändern.


Gabriella Rist - körperorientierte Traumatherapie (kPTBS)
Die Suche nach die geeignete Traumatherapie kann eine "lange Wanderung" durch die Zeit bedeuten

Traumatherapiemethode ein traumatisches Erlebnis zu verarbeiten

Die Therapie, die sich auf einzelne Traumata konzentriert, kann sehr effektiv sein, wenn es darum geht, spezifische Ereignisse zu verarbeiten. Hierbei wird oft ein traumatisches Erlebnis in den Fokus genommen und intensiv bearbeitet. Der Vorteil? Es kann im Fall von Schocktrauma - wie ein Unfall beispielsweise - relativ schnell zu einer Erleichterung der Symptome kommen. EMDR oder Brainspotting zählen zu diesen Therapieformen.

Der Nachteil? Viele Betroffene mit Entwicklungs- oder Komplextrauma tragen nicht nur ein einzelnes Trauma mit sich, sondern eine ganze Kette von traumatischen Erfahrungen, die sich über Jahre hinweg angesammelt haben. Das verbirgt eine Menge an Unsicherheiten.


Traumatherapiemethode um Verhalten zu verändern

Auf der anderen Seite steht die Therapie, die darauf abzielt, Verhaltensmuster zu verändern. Diese Methode konzentriert sich darauf, die tief verwurzelten, oft unbewussten Muster zu erkennen und zu transformieren. Der Vorteil? Es wird eine Veränderung angestrebt, die zu einem stabileren und resilienteren Selbst führen kann. Kogntive Verhaltenstherapie, dialektisch-behaivorale Therapie sind Beispiele für diese Vorgehensweise. Auch Schematherapie, Psychoanalyse und Familienaufstellung zählen hierzu.

Der Nachteil? Dieser Prozess kann zeitaufwendig und herausfordernd sein, da er tief in die Struktur der Persönlichkeit eingreift und auf eine traumabedingte Persönlichkeit trifft.


Traumabedingte Persönlichkeiten

sind von Komplexität und Verflechtung von Überlebensstrategien gekennzeichnet und das bedeutet eine tiefgehende und oft langwierige Arbeit. Es ist wie das Entwirren eines dichten Knotens; jedes Ziehen an einem Faden kann andere Knoten lösen oder verschlimmern. Doch diese Geduld und Hingabe können letztendlich zu einem tiefgreifenden und dauerhaften Wandel führen, der nicht nur die Symptome lindert, sondern auch die Wurzeln des Leidens adressiert.


Nun stellen Sie sich die Frage: Gibt es eine Methode, die das Beste aus beiden Welten vereint? Hier kommt die körperorientierte Traumatherapie ins Spiel, ein Ansatz, der insbesondere bei komplexer posttraumatischer Belastungsstörung (kPTBS) von unschätzbarem Wert ist.


Warum ist körperorientierte Traumatherapie so wichtig?

Die Antwort liegt in der Natur des Traumas selbst.

Traumatische Erlebnisse werden nicht nur im Gedächtnis, sondern auch im Körper gespeichert.

Unser Körper erinnert sich oft an das, was unser Geist zu vergessen versucht. Hier setzen körperorientierte Selbstregulationstechniken an.


Diese Techniken, wie zum Beispiel Traumasensitive Yogaübungen, Atemtechniken, Somatic Experiencing, Neurogenes Zittern (TRE) oder Atemtechniken, helfen, die im Körper gespeicherten Spannungen und Traumata zu lösen. Sie bieten einen direkten Zugang zur Heilung, indem sie den Körper in den therapeutischen Prozess einbeziehen.

Der Vorteil? Sie ermöglichen es den Betroffenen, ihre Selbstregulationsfähigkeiten zu stärken und ein tieferes Gefühl der Sicherheit und Stabilität zu entwickeln. Der Nachteil? Es erfordert Mut und Bereitschaft, sich auf körperliche Empfindungen einzulassen, die oft unangenehm oder beängstigend sein können.


Doch genau hier liegt der Schlüssel zur Heilung: Die Integration von Körper und Geist.

Indem wir lernen, auf die Signale unseres Körpers zu hören und sie zu verstehen, können wir alte Muster durchbrechen und neue, gesunde Verhaltensweisen entwickeln.

Es ist ein Prozess, der Zeit und Geduld erfordert, aber die Ergebnisse können lebensverändernd sein. Aus diesem Video erfahren Sie die plausiblen Hintergründe und Wirkmechanismen unseres Nervensystems und Körpers als Basis für Ihre Suche nach der geeigneten Traumatherapieform:






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